Ich möchte auf keinen Fall, dass hier irgendwelche Leute mit Messern aufeinander los gehen. Ich probiere eher das Wesen hinter einem Web Entwickler zu verstehen, damit ich für den Fall, dass ich mal in so ein Team komme, nicht völlig schräg angeschaut werde.

Ich selbst habe den Web Entwicklungs Trend vollkommen verschlafen und probiere nun aufzuholen...

Du meinst also, dass dieses "Chaos" mehr mit den einfachen Tutorials zu tun hat und es da draussen im WWW durchaus strukturiertes arbeiten gibt? Bis jetzt habe ich mehr dass Gefühl, dass es bei der Web Entwicklung mehr wie in einem Maler-Atelier zu und her geht. Da wäre es meist vollkommen fehl am Platz, zuerst alles mit einem Bleistift vorzeichnen zu wollen. Aber vielleicht habe ich hier bis jetzt einen vollkommen falschen Eindruck von der Web Entwicklung.

Mein Ziel ist es, mich den Gegebenheiten in der neuen Welt anzupassen und hoffe daher auf ein paar Inputs diese neue Welt zu verstehen.

Nach mehreren Jahren Desktop Entwicklung mit C# und WPF beschäftige ich mich nun mit der Web Entwicklung.

Ich probiere nun seit einiger Zeit mit ASP.NET Core oder Node.js und React als GUI warm zu werden. Ich wusle mich durch verschiedene Tutorials die alle in JavaScript geschrieben sind. Ich probiere diese gleich mit TypeScript zu adaptieren, weil mir das gefrickel in JavaScript nicht gefällt.

Zu meiner eigentlichen Frage...
Sind Web Entwickler mehr Künstler als technische Entwickler? In den meisten Tutorials fällt mir auf, dass alles was nicht passt, passend gemacht wird. Sprich man fängt mal ganz unbedarft an. Baut etwas ganz einfaches zusammen und erweitert dies dann.
--> "Oh wir brachen hier noch ein Property, fügen wir doch einfach eins hinzu. Oh dann brauchen wir auch noch eins hier und hier gleich auch noch. Diese Komponente braucht nur 3 Properties von den 6 die wir hier noch haben. Übergeben wir doch nur diese 3 anstatt das ganze Objekt."

Ich fühle mich in meine Anfangszeit als Entwickler zurückversetzt, wo ich einfach gemacht habe und überall über den ganzen Code "new" verteilt war und nur wollte dass alles funktioniert und mir keine Gedanken gemacht habe über Wartbarkeit etc.

Bin ich irgendwie alt und eingerostet? Bin ich zu wenig offen für neues? Oder funktioniert Web Entwicklung einfach so? Sollte ich einfach JavaScript so annehmen und gar nicht probieren das auf TypeScript zu adaptieren?

Ich hoffe man versteht auf was ich hinaus wollte. Geht es anderen Umsteigern gleich wie mir? Habt ihr Tipps für mich?

Mir geht es in diesem Thread ja nicht um die Rechnungsstellung sondern um Dokumente allgemein. Daher möchte ich hier einige Zeit reinstecken.

Sonst hat keiner Erfahrung im Umgang mit Dokumenten?

Danke für deine Antwort. Ich habe meine FiBu bei einem externen Treuhandbüro. Mir geht es nur um Lieferschein, Rechnung etc. erstellen, dies mache ich heute händisch. Keine Angst, ich getraue mich nicht an ein richtiges ERP / FiBu 😉 Ich übergebe dann diese Dokumente meinem Treuhandbüro und diese erledigen alles rechtliche und steuerliche.

Ich schaue mir die 2 Tools mal an.

Hallo Zusammen

Ich arbeite zurzeit an einem mini ERP / Finanzbuchhaltung für meine eigene Firma und da muss ich natürlich einige Dokumente erstellen können, wie z.B Lieferschein, Rechnung, Debitorenlisten etc.

Bis anhin habe ich dies immer mit einer Excel-Vorlage erledigt und alles selbst eingetippt etc. --> unbrauchbar, da nicht automatisiert.

Google spuckt jede Menge aus zu dem Thema, aber mir wären da ein paar Erfahrungsberichte lieber.

**Wie erstellt ihr eure zu druckenden Dokumente / Reports via Code (C#)? **
Schön wäre natürlich, wenn ich eine Vorschau vor dem Drucken anzeigen könnte, ist aber nicht zwingend notwendig.

Folgende Ideen hatte ich schon:

• Microsoft RDLC-Reports erstellen und entsprechend abfüllen
• Crystal Reports
• iTextSharp --> PDF
• PDFSharp
• TeX Dokumente erstellen und mit pdflatex umwandeln
• Mit der Klasse PrintDocument alles erstellen
• Word Template erstellen und mit Variablen abfüllen

Es gibt sicherlich noch mehr Möglichkeiten. Aber bevor ich mich hier stundenlang einlese in alle Themen, wäre schön wenn ihr eure bereits gemachten Erfahrungen mit mir Teilen würdet.

Wie gesagt, benötige ich das hier nur für mich selber, aber dass man Dokumente generieren muss kommt ja auch sonst mal vor und ich habe bis anhin noch keine Erfahrung auf dem Gebiet.

Vielen Dank

Deine Lösung "kann" zu Performance-Problemen führen, da hier nicht gezielt CanExecute aufgerufen wird, sondern vom CommandManager und zwar immer und immer wieder. Je nach dem was du dort alles prüfst, kann das sehr teuer werden. Kann bei Debug-Sessions auch ziemlich nervig sein.

Hier ist ein gutes Video ca ab min 18.
http://channel9.msdn.com/Shows/Visual-Studio-Toolbox/MVVM-Best-Practices

Kann ich nur bestätigen. Ich habe die deutsche 2. Ausgabe und es hat nicht nur Übersetzungsfehler drin, sondern auch viele Code Fehler, die mir alle vom Kundensupport bestätigt wurden. Ich fand das Buch allgemein nicht der Brüller, aber eine der Redaktorinnen hat mir geschrieben, dass dies "bekannt" sei und in der nächsten Ausgabe behoben werden soll.

Ich würde also nach der englischen 3. Ausgabe suchen.

Alles andere würde gegen das MVVM-Entwurfsmuster verstoßen. Für die Verwaltung der Views ist ausschließlich die View zuständig.

Die Frage kommt auch ein bisschen von PRISM her. Dort registriere ich ja nur Views am RegionManager und soweit ich dem SourceCode-Berg folgen konnte, wird auch navigiert nur mithilfe der Views.

Gibt es vielleicht noch weitere praktische Gründe, welche für die ViewModel Collection sprechen, ausser dass es eher MVVM entspricht?

/Edit: Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber kann es nicht sein, dass einem ViewModel mehrere Views "zugeordnet" sind, aber einer View immer nur ein ViewModel? z.B bei unterschiedlicher Ansicht der gleichen Daten. Somit würde ich Probleme bekommen bei einer ViewModel Collection die ich bei einer View Collection nicht habe.

Hallo Parso

Vielen Dank, ich habs hingekriegt.
Den 5. Punkt mit dem DataTemplate hab ich nach http://www.codeproject.com/Articles/444371/Creating-WPF-Data-Templates-in-Code-The-Right-Way gemacht. Hat gut funktioniert.

Jetzt abgesehen von der DataTemplate Sache...

Haltet Ihr euch eine Collection von ViewModels oder von Views? Und warum?

Nachdem ich jetzt intensiv damit rumgespielt habe, scheint beides gut zu funktionieren. Eine Collection von ViewModels scheint eher der MVVM Philosophie zu entsprechen, aber habe halt schon viel verschiedenes gesehen. Wie macht ihr das bei euch?

Prism geht gut. Ich möchte alles OHNE Prism machen. Sry vielleicht falsch rübergekommen. Ich habe alle Quickstarts von Prism durch und auch den 250 Seiten Schinken komplett gelesen und vieles auch verstanden.

Prism hat für mich im Moment noch zu viel Magie (auch wenn ich es erfolgreich produktiv einsetze) und ich möchte es selber besser verstehen. Daher bin ich jetzt bei den Basics...

Hallo Zusammen

Ich benötige ein kleine Starthilfe... Geschäftlich arbeite ich zurzeit mit PRISM was relativ gut funktioniert, aber ich möchte das selber noch ein bisschen besser verstehen, aber stehe schon ganz am Anfang ziemlich am Berg.

Ziel:
Ich möchte mehrere Views in einer Shell anzeigen (Navigationsbereich und Workspace um es einfach zu halten) Der Workspace soll entsprechend der Navigation wechseln.

Was ich bereits habe:
Im ShellViewModel habe ich eine ObservableCollection von WorkspaceViewModels und ein CurrentWorkspaceViewModel.

Meine Frage:

1. Wie mache ich das in der ShellView? Sind die verschiedenen WorkspaceViews, DataTemplates? UserControls? Eine Kombination von beidem?
2. Wenn ich verschiedene Module habe und diese mittels MEF hinzufügen möchte, wie kommen die Views in die Shell? Die ViewModels können ja mittels Import geladen werden.

Ich bin ein absoluter WPF Anfänger, den Rest von C# geht ziemlich gut.

Vor allem zum 1. wäre mir mit einem Beispiel wie man es HEUTE macht, sehr froh. (Link oder gleich ein kleines Beispiel in XAML wäre super. Was ich schon durch habe, aber halt auch ziemlich alt ist: https://msdn.microsoft.com/en-us/magazine/dd419663.aspx )

Danke

Muß das Drucksystem diese Daten ändern/stempeln? Wenn nicht könntest Du doch ein normalisiertes Modell verwenden und ihm eine passende View geben.

Nur das Feld Status wird vom Drucksystem mehrmals geändert während des Druckprozesses. Abgesehen davon stehe ich ehrlichgesagt gerade auf dem Schlach wie ich eine solche View bereitstellen sollte, da Var001 theoretisch von 30 verschiedenen anderen Felder her kommen kann.

Ich würde wie folgt vorgehen.

Erstell dir eine POCO Klasse mit allen Properties (die kann man auch mit T4 teilweise automatisch generieren, z.B.
> , Stichwort: PARTIAL)

Dann baust du dir eine schöne Klasse mit Dictionary und arbeitest mit Reflection um das Mapping zu automatisieren (oder generierst dir eine Mapper-Klasse, wenn du eh schon mit T4 arbeitest).

Dann kannst du einen beliebigen OR Mapper nehmen.

Vielen Dank für den Link

Habe schon befürchtet, dass es auf etwas mit einem Dictionary und viel Reflection hinausläuft.
Ich bastel mir da mal was zusammen.

Das Problem besteht darin, dass das Drucksystem nur von einer Tabelle lesen kann, sonst hätte man das wahrscheinlich anders gelöst. Das mit den Vars hat man gemacht, damit nicht eine Tabelle mit 5XX Einträgen entsteht.

Aber ja wie du gemerkt hast ist das Kind bereits in den Brunner gefallen.

Mir geht es darum wie ich das Problem mit dem Mapper am besten lösen könnte, da es immer wieder mal legacy Systeme gibt die man nicht mehr ändern kann und das Problem ja nicht nur hier besteht. Darum möchte ich die am besten wartbare Lösung zusammenbauen.

verwendetes Datenbanksystem: MSSQL

Hallo Zusammen

Ich würde gerne eure Vorschläge zu einem Problem das gerade bei mir ansteht hören.

Es geht darum, dass Etiketten gedruckt werden sollen, dazu gibt es eine Tabelle mit folgenden Feldern:
ID (autoinkrement)
InsertDate
Printer
Label
Quantity
Status
Var001
Var002
...
Var099

Das Drucksystem fragt diese Tabelle alle 2 sek ab und druckt dann die neuen Records auf die entsprechenden Etiketten(Label) von denen es ca 30 - 40 stk gibt. Wobei die Felder Var001-Var099 für jede Etikette etwas anderes ist. Einmal ist Var001 z.B eine Auftragsnummer und bei einer anderen Etikette ein Kundenname.
Dieses System besteht bereits und kann NICHT verändert werden.

Die Frage ist hier wie ich das mit dem Mapping mache bzw. allgemein mit den Verschiedenen Labels im Code umgehe.

Für jedes Label eine eigene Klasse? Wie mappe ich die Properties zu den verschiedenen Vars? Wie stelle ich das SQL Statement zusammen?

Gibt es vielleicht einen OR Mapper der mir hier behilflich sein kann? Ich habe mir schon überlegt eine Art Dictionary aufzubauen.

Am liebsten würde ich natürlich etwas dynamisches machen, wo eine neue Etikette z.B in einer Form eines XMLs hinzufügen kann und die Magie passiert irgendwo in meinem Programm. Ich nehme an es läuft auf ziemlich viel Reflection hinaus.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Alle Vorschläge und Links sind willkommen die mir einen Schubs in die richtige Richtung geben könnten.