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Juki myCSharp.de - Member
Entwickler München Dabei seit 03.09.2008 31 Beiträge
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Forenbeiträge von Juki Ingesamt 31 Beiträge

06.07.2010 - 09:56 Uhr

Hallo,

Dokumentation ist ein kontroverses Thema in der Entwicklung - es ist etwas, was sich nicht so schön präsentieren lässt, wie eine neue Funktion, und arbeiten kann der Kunde damit auch nicht. Daher wird gern angenommen, sie sei überflüssig. Literatur dazu gibt es viel, aber ich denke, hier ist schnelle Hilfe gefragt.

Als Ersatz für die korrekte Spezifikation, könnte man relativ schnell ein Sandcastle-Projekt erstellen und nur die Klassen / Namespaces beschreiben. Damit wäre der grobe Überblick gegeben. Klassendiagramme liefert VS.

Ein Buch über Doku gibt es auch, "Praxisbuch IT-Dokumentation". Abgesehen davon, würde ich emfpehlen, Bücher über das Schreiben an sich zu lesen. Schlechter Still, falsche Wortwahl und unpassende Struktur sind mit ein Grund dafür, warum Dokuqualität manchmal besser sein könnte. Bücher von Wolf Schneider wären hier ein guter Einstieg.

Generell, wird das Thema hier häufiger diskutiert, die Bedeutung von Doku scheint sich zu ändern.

28.05.2010 - 10:36 Uhr

Hallo,

Ja, das Erstellen der XML-Datei beim Build muss extra aktiviert werden. Die entsprechende Einstellung findet sich unter
Project Properties -> Build -> Output path -> Kästchen "XML documentation file" aktivieren und den Pfad eingeben.

Schöne Grüße

20.04.2010 - 13:32 Uhr

Hallo Sebastian,

/// <summary><see cref="MyInterface.MyClas"/>
/// </summary>

wäre richtig. Aber da gibt es Info von Microsoft und Visual Studio unterstützt einen auch beim Kommentieren.

Ich würde zusätzlich einen einleitenden Satz hinzufügen, der die implementierte Methode konkretisiert, denn Doku für Interfaces ist in der Regel abstrakt.

Ich würde mit Sandcastle experimentieren, da bekommt man gutes Gefühl, wie man Doku formulieren sollte. Denn im Quellcode liest sie sich einfach anders als in der generierten Datei.

Gruß

19.04.2010 - 15:12 Uhr

Es gibt auch das Plugin "GhostDoc", das kopiert die Dokumentation vom Interface an die richtige Stelle bei der Implementierung. Dann kann man es immernoch umformulieren, oder zusätzliche Infos angeben.

Copy/Paste in der Doku sind mit Vorsicht zu genießen, da sie schwer zu pflegen sind. Es ist besser, mit see oder seealso - Tags zu arbeiten.

Ganz schlimm wird es, wenn der Interface umbenannt oder verschoben wird. Es ist dann nahezu unmöglich alle kopierten Stellen zu korrigieren, bei see-Tags bekommt man dann einen Compiler-Hinweis, dass sie nicht aufgelöst wurden.

Ich will das Kopieren nicht verteufeln, man muss ich nur der Konsequenzen bewusst sein.

16.04.2010 - 09:43 Uhr

Hallo,
Mahte -

Darüber mache ich mir (noch) keine grossen Sorgen: Habe in all diesen Fächern gute Noten gehabt, wobei ich sogar im letzten Jahr einen Vorbereitungskurs fürs Studium belegt habe, wo wir dann leichtes Ableiten, Integrieren und sogar komplexe Zahlen behandelt haben, obwohl das alles keine Voraussetzungen sind für das Studium. Ich habe auch schon von ehemaligen Auszubildenden gehört, dass man bei ETech etc. nochmals bei Adam und Eva beginnt.

Stimmt, allerdings ist man nach zwei - drei Wochen fertig mit den Grundlagen.
Jede gute Vorlesung fängt grundsätzlich bei den Grundlagen, allerdings ist das Tempo sehr hoch. Daher ist es super, wenn du das schon mal gehört und ein paar Aufgaben gelöst hast.

16.04.2010 - 09:38 Uhr

Hallo,

Zum Grafiktablet: nettes Gimmik, mit Tablet PCs haben bei uns auch welche gearbeitet, aber im Endeffekt ist man damit lange nicht so produktiv wie traditionell mit Papier und Stifte 😃 Einige Dozenten haben bei uns auch regelrecht allergisch reagiert wenn man mit Laptop dagesessen ist.

das sehe ich auch so - es gibt beim Studium nichts besseres als Papier und Bleistift. Damit kommt man am besten mit dem Vorlesungstempo mit - und! - es lenkt nicht ab, weil man etwas bedienen muss. Abgesehen davon, kann das kratzen des Stiftes auf dem Tablet unangenehm für die Nachbarn sein.

Statt eines TabletPCs würde ich lieber das Geld in Bücher investieren.

Grundsätzlich würde ich vor dem Studium möglichst wenig für die Ausrüstung ausgeben - normaler Rechner und Schreibzeug sind für Beginn ausreichend, den Rest besorgst du bei Bedarf.

Sollte deine Prüfungsordnung Freiheiten bei der Fächerwahl zulassen, würde ich mich darüber informieren. Besonders wichtig ist m.E. die Aussage, was man mit deinem Bachelor machen kann. Falls du einen Master noch anstrebst, würde ich mir jetzt schon Gedanken darum manchen, ob der Übergang nahtlos klappt - die Voraussetzungen für den Master erfüllt sind.

Zusammengefasst: bereite dich lieber mental und sammle info. Dafür geht nämlich die meiste Zeit drauf.

22.02.2010 - 09:35 Uhr

Hallo,

ich möchte auch einiges zum Thema sagen.
Die Kursbeschreibung enthält Versprechung in der Art:
"Software neu erschaffen wie ein Ingenieur: Software Engineering und UML"

Ich denke, bei dieser Überschrift kann man leicht falsche Vorstellung von den vermittelten Fähigkeiten bekommen. Beim Kursumfang, der da geboten wird und der Themenbreite sehe ich keine Möglichkeit, einem Einsteiger dieselbe fundierte Kenntnis zu vermitteln, wei ein Ing. sie hat.

Diesen Satz sollte man wie eine Werbebotschaft betrachten und sich dabei im klaren sein, dass es sich dabei lediglich um eine Einführung handeln kann.

Viele Grüße

02.02.2010 - 08:51 Uhr

"Computer Science is no more about computers than astronomy is about telescopes." - Edsger W. Dijkstra

Hallo,

ich finde, den Computerunterricht für Grundschüler gleich Informatik zu nennen, ist übertrieben.

Will man den Kindern den Umgang mit Rechnern beibringen, so soll das Fach auch so heißen. Es heißt ja auch "Schreiben" und nicht Literatur, wenn es darum geht, die Buchstaben zu lernen.

Will man wirklich Informatik unterrichten, soll man sich ein Beispiel an Physik nehmen. Dort wirft man auch nicht alles mögliche in verschiedene Richtungen, um die Erklärung für die Schwerkraft zu finden. Stattdessen werden Modelle und Definitionen verwendet und abstrakt damit gearbeitet. Hin und wieder gibt es ein Experiment, aber das Praktische ist in der Schulphysik eher Nebensache.

Es ist sinnvoller, den Kindern beizubringen, was ein Baum ist, und wie man ihn strukturieren, durchlaufen ect. kann. Auch Teile der Logik oder Reguläre Sprachen könnte man für den Unterricht nehmen. Es erweitert den Horizon mehr, als reine IDE Anwendung. Dafür braucht man keinen Rechner und das Wissen kann man später auch besser gebrauchen, als "wie ziehe ich einen Button auf Canvas".

Ich finde, die Schule muss sich entscheiden - ComputerAlphabetismus zu verbreiten oder Informatik zu lehren.

Es ist grauenhaft, wenn das Bedienen von Excel als Informatik verkauft wird. Sicher, eine nützliche Fähigkeit, aber definitiv keine Informatik.

01.02.2010 - 13:08 Uhr

Hallo allerseits,

nun möchte ich auch ein Paar Gedanken zu diesem Thema beisteuern.

Im ganzent Thread geht es bisher ausschließlich ums Programmieren. Wenn man das den Schülern beibringen möchte, soll man auch das Fach so benennen. Will man sich aber mit Informatik beschäftigen, sollte man schon etwas mehr als GUI-Gestaltung und Konsolenanwendungen anbieten.

Das Reduzieren der Informatik aufs Programmieren erzeugt das falsche Bild von dieser Wissenschaft. Auch meine Erfahrung mit diesem Fach in der Schule bestätigt das. Die Grundlagen - wie Rechnerarchitekturen, Algorithmen und Logik - wurden bei mir völlig weg gelassen. Die Divise war Informatik = Programmieren und Textbearbeitung!

Ich finde, das man Informatik zunächst ganz OHNE Rechner in der Schule unterrichten soll. Am Anfang ist es sogar sinnvoller, sich auf die theoretischen Grundlagen zu beschränken, so wie is anderen Fächern üblich ist. Das würde das Bild der Informatik ins rechte Licht rücken und vielen die Berufswahl erleichtern.

13.11.2008 - 17:09 Uhr

ab welchem Alter ist C# eigentlich einigermaßen "gut" zu verstehen?

Hallo Markus,

das wichtigste an Deiner Frage ist, dass du sie überhaupt gestellt hast. Das zeugt nämlich davon, dass Du dir schon mal Gedanken über das Konzept der Sprache gemacht hast und an gewisse Grenzen gestossen bist.

Um eine solche Frage zu stellen, muss man sich in dem Thema schon etwas auskennen. Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg.

Die Frage nach dem Alter ist eigentlich die Frage nach der Reife und dem Wissensstand und lässt sich nicht einfach beantworten. Ich denke, wenn Du solche Frage stellst, bist Du auch reif genug für die Sprache. Der Rest ist nur noch eine Frage des Willens.

Ich würde Dir allerdings raten, zwischen dem Verstehen der Sprache und dem Programmieren als Kunst und Handwerk zu unterscheiden. Meine Vorredner haben das schon erwähnt, und ich möchte mich dem gern anschließen.

12.11.2008 - 15:00 Uhr

Neulich ist mir ein Buchtitel begegnet.

"Beauty is our business"

Es geht im Buch zwar um theoretische Informatik, aber man kann das Motto guten Gewissens auch auf Code übertragen. 😉

03.11.2008 - 14:41 Uhr

Etwas konnte ich meinen Leuten schon abgewöhnen.

Darf ich fragen, wie viel Erfahrung die Kollegen haben und wo und wann sie Programmieren gelernt haben?

09.10.2008 - 13:03 Uhr

Hallo,

danke für Eure Antworten, die haben mir jede Menge Suchen erspart.

Danke nochmal! 🙂

08.10.2008 - 18:17 Uhr

Hallo Juki,

wenn du das Verwenden von Pattern als ethisches Handeln bezeichnest und Ethik auf diesem Level verstanden wissen willst, reduzierst du dem in meinem Augen hohen Begriff der Ethik ungemein. Ich würde hast sagen, du würdigst ihn herab.

Das, was ich hier unter Berufsethik verstehe, kann man auch Professionalität nennen. Da Professionalität viel mit der Qualifikation und Können zu tun hat, benutze ich diesen Begriff nicht. Ethik scheit mir ein besserer Begriff, weil er sich nicht am Können, sondern an der Absicht orientiert.

Ich denke, man muss den Begriff "Berufsethik für Informatiker/Entwickler" dahingehend eingrenzen, dass er wirklich nur Bereiche betrifft, mit denen nur ein Entwickler in Berührung kommt. Die Frage, für welchen Arbeitgeber ich tägig bin, betrifft jeden Angestellten / Freiberufler; sie eignet sich daher nur begrenzt als Kriterium der Berufsethik.

Momentan fällt mir nicht mehr ein, als eben die besagten Kriterien: Sorgfallt, Qualität, Umsetzen des gelernten, ect.

Für mich hat Berufsethik mit sowas zu tun wie: "Kann ich es als Informatiker verantworten, in der Rüstungsindustrie zu arbeiten?" oder "Kann ich es als Informatiker verantworten, nicht in der Rüstungsindustrie zu arbeiten?". Je nach Standpunkt eben. Oder wie gehe ich damit um, wenn durch meine Programme Arbeitsplätze wegfallen? Ist es ok, SPAM-Bots zu programmieren, wenn die Kohle stimmt? Ist es ok, eine Software zur Mitarbeiterüberwachung zu schreiben?

Sicherlich gehört das auch dazu. Nur sind das Probleme, mit denen nicht jeder Entwickler konfrontiert wird. Und wenn er damit konfrontiert wird, dann nicht allzu häufig. Diese Fragen sind meist mit einer einzigen Entscheidung gelöst, die allerdings langfristig wirkt. Z.B. wenn ich mich gegen (für) die Rüstungsindustrie entscheide, dann gilt diese Entscheidung erstmal, bis man an einen Punkt kommt, erneut darüber nachzudenken.

Programmierung von illegalen Anwendungen wie Viren ist einfach kriminell und hat meiner Meinung nach nichts mit Ethik zu tun. Bei Mitarbeiterüberwachung wird es schon schwieriger, ich könnte das nicht ohne längeres Nachdenken beantworten. Es ist auch eine Frage der Umsetzung, als Informatiker kann man hier sehr wohl einiges beeinflussen: z.B. dass die Spielregel klar sind und keine Daten im Hintergrund erhoben werden. Wenn man hier selbst ethisch vorgeht, ist es vielleicht besser es selbst zu schreiben, als nicht zu wissen, wie es sonst ausgehen würde. Wirklich ein Fall zum Nachdenken!

Mich interessiert aber eher die "alltägliche" Ethik, die sich in der täglichen Arbeit äußert. Dazu gehört für mich ständiges Nachdenken darüber, ob ich das, was ich jetzt tue, auch später vertreten kann? Eben hin und wieder darafu hinzuweisen, welche Folgen eine zu kurze Projektlaufzeit nach sich ziehen kann; den Arbeitsplatz nicht auf die Weise zu sichern, indem man den Kopfmonopol über seinen Code behält und auf Doku/Design verzichtet; sich nicht nur mit der Syntaxis einer Sprache beschäftigt, sondern mit dem Programmierparadigma dahinter; ect.

Mit wurde eine gut bezahlte Abteilungsleiterstelle angeboten mit der Maßgabe, die Abteilung outzusourcen und aufzulösen oder zumindest stark zu reduzieren. Und das, obwohl die Abteilung effektiv arbeitete. Ein Outsourcing hätte nur Nachteile gehabt. Ich habe die Stelle nicht angenommen, weil ich diesen Schritt für falsch hielt. Das ist für mich ethisches Handeln. Und ... die Abteilung gibt es heute immer noch.

Es war ein verantwortungsvolles Vorgehen und auch ethisch vobildhaft. Doch sind solche Situationen nicht oft und längst nicht jeder wird sich damit beschäftigen (müssen). Heißt das dann, das Kollegen, die nicht in eine ähnliche Lage kommen, sich keine Gedanken über Berufsethik zu machen brauchen?

Juki

08.10.2008 - 16:27 Uhr

das Problem an der Geschichte ist, wieviel Freiraum habe ich, um ethische Entscheidungen selbst zu treffen.

Ein Arzt darf meines Erachtens (fast) alles unternehmen um ein Menschenleben zu retten.

  • ein Arzt darf sicherlich vieles, aber nicht alles; so gehört es zu seinen Pflichten, die Risiken einer Therapie zu erklären und im Zweifelsfall die Entscheidung dem Patienten zu überlassen. Ebenso gehört eine ordentliche Doku zu seinen Pflichten, sowie die Schweigepflicht. Hier kann man noch mehr aufzählen, was ein Arzt beachten muss. Ebenso nicht zu vernachlässigen ist das Standesdenken: ein Arzt hat eine bestimmte Qualifikation vorzuweisen.

Ich kann noch so ethisch wie möglich agieren, wenn das Projektbudget zu klein ist werde ich "gezwungen" Quick-And-Dirty zu entwickeln.

  • Damit hast du Recht. Aber wie lange soll man "Quick-and-Dirty" arbeiten? Immerhin ist der Entwickler der Wertschaffende im Unternehmen und trägt daher auch eine gewisse Verantwortung gegenüber dem Kunden und sich selbst. Ist es nicht auf Dauer frustrierend, bekannte Prinzipien zu verletzen?

Ich denke wir alle (Softwareentwickler) haben nur in der Richtung eine ethische Verantwortung, dass wir sagen, wir weigern uns bestimmte Produkte zu realisieren. Z.B. kann ich mir gut vorstellen, dass pornografische Software nicht jedermann entwickeln möchte. Diese Entscheidung wird aber in aller Regel durch die Wahl des Arbeitgebers getroffen, so dass selten da jemand in Konflickt kommen sollte.

  • Einverstanden, gehört für mich auch dazu.

Ich denke die Frage ist eher nach "Qualität", "Verantwortung gegenüber dem Kunden", "Effizienz", ... als die Nachfrage über Ethik.

  • Genau. Ich sehe das als Aspekte der Berufsethik, eben alles, was den Berufsstand betrifft - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Ist es nicht im Sinne der Entwickler, sich Gedanken über ihren Ruf als Berufsstand zu machen? Momentan ist er nicht besonders gut und das liegt meiner Meinung nach daran, dass wenig oder nicht genügend Wert auf Berufsethik liegt. Die Vorstellung davon, was ein Informatiker/Entwickler tut ist außerhalb des Berufs sehr vereinfacht. Das liegt auch daran, dass die beruflich Ethik wenig Popularität geniesst.

Gruß.

08.10.2008 - 15:48 Uhr

Gerne,

unter Berufsethik meine ich das Einhalten dessen, was man gelernt hat und was sich als Best Practice erwiesen hat, z.B.
Verwenden von Patterns,
Einhalten von Guidelines,
durchdachtes Design abliefern anstatt den ersten Einfall

um nur einige Beispiele zu nennen.

Ebenso gehört dazu eine gesunde Selbsteinschätzung: sprich - nicht jeder, der programmieren kann, ist gleich Entwickler. Das könnte man noch ausweiten, aber das lasse ich erstmal.

Ich hoffe, die Richtung ist klar. Ein gutes Beispiel zum Vergleich wäre z.B. der Beruf des Arztes.

08.10.2008 - 15:15 Uhr

Hallo allerseits,

seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über Berufsethik für Informatiker (insbesondere Entwickler).

Ich will daher erstmal offen in die Runde fragen: was haltet Ihr davon, sich an die Grundsätze der Berufsethik zu halten?

Gibt es überhaupt Berufsethik bei Informatikern, die im großen Still von mehreren Informatikern gelebt wird? oder sind es eher einzelne Leute, die versuchen sich daran zu halten?

Was wäre für Euch der oberste Grundsatz dieser Ethik?

Bin gespannt, auf Eure Erfahrungen.

07.10.2008 - 13:31 Uhr

soweit ich weiß kann das vs nicht

Danke,
das habe ich schon befürchtet. Trotzdem hätte ich mir so eine optische Hilfe sehr gewünscht ((.

Über eine plug-in-Lösung werde ich nachdenken.

07.10.2008 - 11:52 Uhr

Hallo,

hier eine simple Frage zur VS2005 - Options:

Wie kann ich mir die optimale Zeilenlänge im Editor mit einer senkrechten Linie anzeigen lassen? Ich möchte, dass die Codezeilen eine bestimmte Breite nur unwesentlich übersteigen und will mir diese gewünschte Breite anzeigen lassen.
Unter Tools-Options-Text Editor finde ich die passende Einstellung einfach nicht. Googeln hat mich leider auch nicht weiter gebracht.

Bietet VS2005 so etwas überhaupt? Kennt sich jemand damit aus?

Vielen Dank.

25.09.2008 - 09:52 Uhr

Mittlerweile erstelle ich den Programmablauf komplett außerhalb von VisualStudio,

Genau! falls ich programmiere, arbeite ich einfach mit dem Bleistift. Es klappt besser, die Gedanken gleich aufs Papier zu bringen, ohne über Kästchen und Pfeile nachzudenken.

Nur, wenn das korrigieren schwierig wird und der Entwurf groß, gehe ich zum Rechner. Und wenn es am Ende jemand sehen möchte, dann aber sowieso.

25.09.2008 - 09:48 Uhr

Hallo,

für den Einstieg hilft ein Gang in die örtlilche Bibliothek. Meistens stehen da ein Paar Bücher zum Thema. Falls die nichts für dich sind, sind ihre Literaturhinweise meistens umfangreich, dass man von dort aus starten kann.

Alternativ veröffentlichen manche Unis / FHs Skripte zu diesem Thema. Da kann man sich auch Inspiration holen.

Reine Internetseiten ohne pdf zum Ausdrucken sind meiner Ansicht nach wenig hilfreich, da Architektur lernen schon ein etwas aufwändiger ist. Da ist Papier als Medium einfach besser.

Viel Erfolg.

24.09.2008 - 11:58 Uhr

Ich sehe aber noch oft genug Frauen, die der Meinung sind, sie wollen auf der einen Seite gleichberechtigt behandelt werden, aber wenn es dann um unangenehme Dinge geht, wollen sie eine Extrabehandlung...

Erstens bezweifle ich, dass Du in Informatik oft genug Frauen siehst 🙂

Zweitens, ich spreche aus Erfahrung. In meiner Firma bin ich die einzige "Dame" unter 15 Kollegen. Das Bild, was ich ihnen von Frauen in der Informatik liefere, wird möglicherweise auf alle Frauen projeziert.

Es ist schon ein Unterschied, ob man mit 2 von 15 Kollegen ein Problem hat, oder mit 1 von 1 Kolleginnen. 🙂

Drittens, ist mir nicht bekannt, welch Extrabehandlung es in der Informatik geben kann. Für ein Beispiel wäre ich dankbar.

24.09.2008 - 11:49 Uhr

Somit ist mir während meines Studiums noch keine Dame untergekommen, die wirklich programmieren konnte. 🙁

Das tut mir leid für dich. Übrigens, im Studium liegt der Schwerpunkt NICHT auf Programmieren. Dafür gibt es andere Ausbildungsarten. Programmieren ist nur das notwendige Handwerk, um die Realisierbarkeit eines vorher Entwickelten Konzeptes zu beweisen.

Man studiert nicht, um später zu programmieren. Will man das, geht es schneller, ohne den ganzen mathematisch-theoretischen Unterbau.

Es ist wirklich schade, dass Informatik und Programmieren immer noch gleich gesetzt werden.

24.09.2008 - 10:47 Uhr

Das kann ich nur unterschreiben. Manche lassen das Produkt beim Benutzer reifen und erdreisten sich vielleicht noch das Test-Driven Development zu nennen.

Aber das ist glaub ich kein Problem das nur den Männern angelastet werden kann, sondern der Form der Wirtschaft wie wir sie erleben.

Die Wirtschaft ist zur Zeit von Männern geprägt, wie auch die Politik, deswegen laste ich das dem männlichen Geschlecht an.

Wie werden sehen, ob Frauen es besser / anders machen, wenn sie dieselbe Macht bekommen.

24.09.2008 - 10:33 Uhr

Und vielleicht auch noch etwas allgemeiner: Frauenanteil in der Informatik und die eigenen Erfahrungen damit.

Hallo,

der Frauenanteil ist so gering, weil nur die jenigen, die die Schönheit dieses Faches sehen, sich solche Arbeitsbedingungen langfristig zumunten wollen.

Erstens:
Einem Mann wird gleich Kompetenz unterstellt, während die Frau sich erstmal vom "Büroschmuck" und "gute Seele"-Menschen zum kompetenten Mitarbeiter hocharbeiten muss. Wie hier im Forum schon gemerkt: Kunden wollen männlichen Betreuer, Kollegen wenden sich mit Fragen an den männlichen Mitinsassen im Büro.
Aus welchem Grund soll man sich das länger antun? Diejenigen, die das ein paar Jahre mitgemacht haben, steigen aus, weil sie keine Lust mehr auf diese Frustration haben.

Zweitens:
Das, was man in der Ausbildung / Studium gelernt hat, wird schnell dem Tempo geopfert, mit dem Ergebnisse präsentiert weden können.
Nichts für ungut, aber im Beruf wird das Thema "Nachhaltigkeit" einer Lösung schnell vergessen zu Gunsten des Tempo.
Es verletzt mich sehr, wenn ich eine Lösung sehe, die zwar funktioniert, aber im Grunde nichts mit einer schönen Architektur und gutem Design gemein hat. Es tut weh, wenn sich jemand als Entwickler bezeichnet, obwohl das einzige, was man beherrscht ist - kompillierbaren Code zu produzieren.

Das Schöne, was eine gute SW-Lösung ausmacht, wird entweder vergessen oder dermassen unterrepräsentiert, dass es schon in Bedeutungslosigkeit abrutscht.

Männer scheint es offensichtlich nicht zu stören, es funktioniert ja. Aber: es ist gebastelt, nicht entwickelt.

Zu meiner Wenigkeit: weiblich.

Einen schönen Tag an alle.

08.09.2008 - 12:05 Uhr

Hallo,

falls Ihr Euren Standart einhalten wollt, braucht Ihr auch ein Tool, das Standardverletzungen kontrolliert.

Einfach geht es mit FxCop und StyleCop von MS. Sie bieten jede Menge an Regeln und überprüfen diese. Bei Bedarf können sie auch abgeschaltet werden.

05.09.2008 - 13:50 Uhr

Wenn die Frage an mich gerichtet war, dann tue am besten folgendes:

schau dir an, welche Prozesse ohne dein laufendes Programm,
schau dir an, was Neues dazu kommt, wenn Du dien Programm startest.

Hänge dich an diesen Prozess über "attach process" ran.

Man kann übrigens auch mehrere Prozesse anhängen.

05.09.2008 - 13:26 Uhr

Hallo,

hast Du auch alle nötigen Prozesse angehängt über "debug -> attach process"?

Ich hatte auch mal einen ähnlichen Fehler, bis ich festgestellt habe, dass ein Prozess fehlte.

04.09.2008 - 13:10 Uhr

Hallo JuyJuka,

genau das war meine Frage, es ist also OK eine gewisse Unterdrückung des eigenen Geschmacks zu verlangen.

Beim Thema Klassendesign, Interaktionen, DB und sonstiges ist meiner Meinung nach der Architekt gefragt. Dafür ist es zu komplex, um dem mit den Regeln "kein Vergleich im Still a == true" zu begegnen. So weit will ich mich gar nicht einmischen.

04.09.2008 - 11:26 Uhr

Danke, Virussoul!

CodeIt. Right scheint ein gutes Tool zu sein. Ich schaue ihn mir noch an.

Allerdings beantwortet es noch nicht die Frage. Ich stelle sie anders:

Ist es naiv zu denken, dass in eine solche Guideline mit Begeisterung akzeptiert wird? Ist eine Guideline eine schreckliche Zumutung für Entwickler mit mehrjähriger Erfahrung?

04.09.2008 - 11:02 Uhr

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und das ist mein erstes Thema. Es geht um folgendes:

ich soll für unsere Entwickler eine Coding Guideline erstellen, durchsetzen und die Einhaltung kontrollieren. Dazu habe ich mich eingehend mit dem Thema beschäftigt. In den meisten Fällen sind die Vorschläge eine Mischung aus Codestyle und Design Patterns. Es wird also auf Formatierung, Benennung von Bezeichnern, Verwendung von Sprachkonstrukten und Klassen eingegangen.

Ich stehe nun vor einem Problem: der Code soll einheitlich aussehen, verständlich und elegant sein. Mir ist völlig klar, dass es nur mit einem Eingriff in die "Entwicklerfreiheit" gehen kann. Auf der anderen Seite sehe ich SW-Entwicklung nicht als freie Kunst, sondern als standardisierten Prozess wie im Ingeneurswissenschaften und bin daher geneigt restriktiv zu sein. Was mir auch klar ist, dass eine zu restiktive Guideline auf Ablehung stossen kann.

Wie ist Eure Meinung zu solchen Guidelines generell? Und inwiefern darf / muss eine Guideline die Entwicklerfreiheit einschränken? Ist es richtig, davon auszugehen, dass alle Entwickler auf demselben Stand des Wissens sind?