Abgeteilt von Wieviel kann man verlangen für Datenbank-Programm?
Genau solche Geschichten machen den Markt kaputt... professionelle Firmen verlangen natürlich mehr, sie bieten auch professionelle Arbeit (und das geht übers reine Coden hinaus).
Der naive Kunde geht zum nächsten Studenten lässt es sich billig zusammenhacken, bekommt meist 3. klassige Arbeit und muss dann erst eine teure Neuentwicklung einkaufen weil der liebe Student natürlich keinen richtigen Support bieten kann oder schlicht keinen Bock mehr darauf hat.
Ich will dem Ersteller des Threads so ein Verhalten natürlich nicht unterstellen, aber ich hab das leider schon viel zu oft gesehen, alleine daraus könnte man ein eigenes Business generieren.
Mein Rat zu der Sache: Such dir eine gescheite Firma und arbeite dort als Werkstudent/Freiberufler und sammel erstmal Erfahrung und DANN fang an als Selbständig tätig zu werden.
jm2c
"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,
dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint."
(Albert Einstein)
Ich würde genau das Gegenteil vorschlagen:
Ich bin Student und habe als Werkstudent gearbeitet und bin jetzt selbstständig:
Meine Vorteile:
Der Markt ist mir eigentlich recht egal, es finden sich immer Leute die billiger arbeiten, auch billiger als ich. Wenn ich irgendwann keine Projekte deshalb bekommen sollte, mache ich was falsch. Und so wenig ist 30€ / Stunde ja auch wieder nicht, da kenne ich sogar fertig studierte die weniger verlangen.
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Ich wollt mit meinem Post auch nicht jeden über einen Kamm scheren, sorry wenn das so verstanden wurde. Wie gesagt ich hab das einfach schon so oft in der Form erlebt, das ich übervorsichtig geworden bin.
"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,
dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint."
(Albert Einstein)
Ich muss Kelkes Recht geben. Ich kenne kaum einen Festangestellten, der so viel verdient. Und wenn, dann mit mindestens 10 jähriger Berufserfahrung. Wenn die Firma keine Ahnung hat, wird sie dir 30€/h zahlen. Wenn sie etwas Ahnung haben, werden sie einen Praktikanten/Werkstudenten für 5-10€/h einstellen, der mindestens genauso gute Arbeit macht.
5-10 € kommt vill bei vWorker & co rum. Das ist für mich kein normaler Stundenlohn. Da kann man gleich nach Ghana ziehen oder im Lager arbeiten.
In vielen anderen Berufen wo ein Stundenlohn von 9 - 14 € normal ist hat man höchstens 3 Jahre gelernt und danach ist alles nur Routine. Als Entwickler lernst du dein ganzen Leben. Wer infomiert, verbessert sich leidenschaftlich, damit man finanziell mit Leuten die weniger machen gleichgestellt wird ?
Ich würde das nehmen was man rausbekommt. Ist für dich besser und für den Markt.
@Coder007
Ich fürchte du hast meinen Post nicht richtig verstanden oder ich hab mich undeutlich ausgedrückt. 30€/h ist absolut gar nichts. Vlt für einen Junior noch ok, aber alles drüber ist das doch sehr wenig. Als Freelancer muss man doch auch Steuern davon bezahlen, Krankenversicherung usw.
zB gehe ich nur bei sehr guten Kunden unter 60€. Normalerweise kostet ein Senior Developer bei uns 110-130€
"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,
dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint."
(Albert Einstein)
Ist schon klar. Meine Aussage bezog sich nicht direkt auf deinen Post. Ich finds nur daneben, dass jeder Student meint, gleich als Freelancer arbeiten zu müssen, und viele wirklich gute Leute mit sehr viel mehr Erfahrung einen Bruchteil davon verdienen.
Die 5-10€ bezogen sich auch auf die Praktikanten/Werkstudenten. Bei uns bekommt ein studentischer Praktikant 1.100€ (Brutto=Netto) - das liegt genau in dem Bereich.
Natürlich ist das billig, allerdings muss man auch sagen, dass man sie eben nicht so einsetzen kann wie einen "echten" Mitarbeiter. Man sollte es sich zweimal überlegen, ob man einen Viertsemester, der gerade mal die Basics gelernt hat, gleich im Hauptsource eines Programms rumpfuschen lässt.
q.e.d.
Also ich würde als Student nicht mehr unter 18 Euro / Stunde arbeiten, das ist mein Minimum.
1100 Euro ist ein Witz finde ich, ich habe als Schüler mal in einem Lager gearbeitet, da habe ich mehr verdient. Ein guter Student benötigt auch maximal 2 Wochen Einarbeitungszeit.
Vielleicht sollte man nicht die Studentenlöhne drücken sondern "echte" Mitarbeiter in Selbstvermarktung schulen 😉
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18€ für einen Studenten finde ich schon sehr viel. Das verdient mancher Festangestellter nicht einmal.
Ich bin nach dem Studium mit 45.000€ Brutto eingestiegen. Das sind etwa 21€/Stunde - und damals war das viel Geld.
q.e.d.
Hi ProgrammierTroll,
du kannst doch nicht das Gehalt eines Festangestellten mit dem Stundensatz eines Selbständigen vergleichen...
Weeks of programming can save you hours of planning
Ja, aber dieser Stundenvergleich ist eh nicht sinnvoll.
Als Student:
Als Selbstständiger:
Wenn ich davon ausgehe, dass ich mein Studium selber finanzieren muss und ich je nachdem im Grundstudium nur 1 oder 1,5 Tage pro Woche Zeit habe, reichen 8€ einfach nicht aus. Das sind dann ja auch gerade mal 384 € im Monat.
Für 600 € im Monat brauche ich also minimum 12,50 € und dann wirds knapp, wenn mal wieder ein Feiertag ist oder eine schwere Klausur oder eine der seltenen Anwesenheitspflichten an der Uni.
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du kannst doch nicht das Gehalt eines Festangestellten mit dem Stundensatz eines Selbständigen vergleichen...
Achso, ich redete von Praktikanten und Werkstundenten.
Ein Praktikant oder Werkstudent mit 18€/Stunde kann leben wie Gott in Frankreich. 😉
q.e.d.
Quatsch.
Das kann je nachdem dann so aussehen:
250 €
Also so üppig ist das nicht.
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Also so üppig ist das nicht.
Ich kann nicht meinen Stundenlohn anheben, und "keine" Stunden arbeiten um mir meine erwarteten Lohn zu sichern.
Ich glaub auch nicht dass du irgendjemanden findest der dir 18€ als Student bezahlst. Man muss auch mal mit weniger zufrieden sein und das Arbeitsverhältnis als Weiterbildung fürs weitere Leben sehen.
Siehe bei ProgrammierTroll
Ich bin nach dem Studium mit 45.000€ Brutto eingestiegen
45000/12 = 3750 (ohne 13, 14)
3670 / 2 = 1875 (~Brutto-Netto Differenz)
Gruß
Michael
Wobei du bedenken musst, dass Praktikanten 40h/Woche arbeiten und ein Werkstudent i.d.R. 20h in der Woche.
Wenn man nur 8h in der Woche arbeitet, muss man sich auch nicht wundern...
q.e.d.
Ich bin im 8ten Semester jetzt und habe schon 3 Firmen in dieser Zeit gefunden und zwar immer beim ersten Vorstellungsgespräch, man muss vll. nur mutig sein.
Ich finde das auch nicht überzogen, ich habe sehr geringe Einarbeitungszeiten gehabt, zum Teil schon am ersten Tag eine Komponente entwickelt und meine Stunden werden mit mindestens 100 € an den Kunden weitergegeben, sogar oft direkt 1:1.
Das heisst es bleibt ja auch eine riesiger Anteil für den Arbeitgeber übrig.
Zudem ist es nicht selten vorgekommen, dass ich mal 3h im Internet surfen musste, weil mein Aufgabe erledigt war, es nichts zu tun gab und mein Vorgesetzter gerade keine Zeit hatte (und ich bin im wirklich und auch im Vorfeld auf die Nerven gegangen, mir endlich eine Aufgabe zu geben). Wenn so verschwenderisch mit Ressourcen umgegangen wird kann es ja nicht am Geld liegen. Darüberhinaus wurden mir ständig Steine in den Weg gelegt, effektiv arbeiten zu können. Winziger Monitor, superlahmer Rechner, keine Lizenzen für Software usw. Das ist einfach pure Verschwendung.
Das sind auch einige der Gründe warum ich jetzt selbstständig bin und erstaunlicherweise arbeite ich für deutlich mehr Geld immer noch für die gleiche Firma, aber von zu Hause aus.
Das ist auch kein Einzelbeispiele, sondern habe ich schon mehrere Mal erlebt und auch von anderen gehört und irgendwie wirkt das für mich so, als ob wirklich Not am Mann wäre, gute Entwickler rar sind und man sich aber trotzdem nicht richtig um die Leute kümmert, die man hat.
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Was mir bei all den Antworten auffällt, dass die meisten scheinbar davon ausgehen das Studenten automatisch keinerlei Erfahrung haben. Nicht jeder Student ist gleich, der eine hat bereits Erfahrung - der andere nicht, der hat bisher nur hobbyerfahrung - der andere berufliche, keiner ist gleich dem anderen Studenten, weder von der Erfahrung noch vom Wissensstand. Von daher sind so pauschale Aussagen wie betrag x - y € / h eigentlich nicht möglich. Desweiteren ist es auch abhängig von der Größe des jeweiligen Unternehmens und der eigenen Bewerbung. Wenn man sich bei der Bewerbung schlecht verkauft, bekommt man halt weniger - das ist nunmal so. Doch gerade in der IT sollte man doch wissen, das ein Status wie "Student" nicht gleichzusetzen ist mit dem eines "Praktikantens", obwohl auch hier wieder keinerlei Information gegeben werden kann über dessen Qualifikation.
Es gibt halt Studenten die studieren dem Titel wegen, andere um einen Einstieg in die IT zu erleichtern und wiederum andere befinden zwischen beiden Varianten in der Mitte. Somit bleibt es also eine Einzelfallentscheidung basierend auf Präsentation, Qualifikation und überhaupt erst vorhandene Unternehmensressourcen.
Würde mich auch mal interessieren aus welchem Bundesland ihr kommt.
Hier in BW bekommt man zum Beispiel für manche Aushilfsarbeiten schon 8,50 €. Wobei die Welt einfach ungerecht ist, man bekommt schon für Ferienjobs oft mehr als die Zeitarbeiter. Das ist echt mies, wird aber natürlich nicht besserer, wenn man die Ferienjobbler / Schüler / Studenten schlechter bezahlt.
@Equilibrium: Stimmt, aber wir reden auch über eine Art Mindestlohn. Gerade im IT Bereich ist das alles irgendwie fließend. Es gibt Studenten, die nur zuarbeiten und andere, die eigentlich die gleiche Verantwortung, Pflichten und Rechte wie Festangestellte haben. Ich bin aber froh, dass es so ist und Leistung mehr zählt als Titel.
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@MrSparkle: Der Threadersteller [des ursprünglichen Threads] ist aber eben kein Selbständiger, sondern Student. Und da finde ich das schon sehr gewagt, einen Stundensatz zu verlangen, den kaum mal ein Festangestellter bekommt. Wenn man einem Studenten denn das ganze überhaupt zutraut, denn bei einem Studenten trägt man aus vielerlei Gründen ein wesentlich höheres Risiko.
@Equilibrium: Du hast natürlich Recht. Trotzdem muss jeder Student da mal durch. Ich behaupte einfach mal, dass ich vor dem Studium mehr wusste, als so mancher nach dem Studium. Trotzdem habe ich auch nur 10-12€ verdient, was auch schon mehr war, als die meisten meiner Komillitonen verdient haben. Als Student ist man einfacher weniger zuverlässig, man ist nicht immer da, wenn man gebraucht wird, wenn Prüfungen schreibt, ist man teilweise wochenlang weg usw. Und auch wenn man als Student vielleicht schon viel weiß, hat man meist doch nicht die große Erfahrung in richtigen Projekten, wo es oft ganz anders läuft und andere Schwerpunkte gelegt werden.
@malignate: Ich weiß nicht, was du für Vorstellungen hast. Ich kenn jetzt nun wirklich niemanden, der als Student 18€/h verdient hat. Das durchscnittliche Einstiegsgehalt eines studierten Informatikers liegt drunter, je nach Bundesland. So gut wie keiner wird das einem Studenten zahlen. Und warum willst du nur 8h pro Woche arbeiten? Ich hatte neben dem Studium deutlich mehr Zeit. Ich glaube nicht, dass irgendjemand an einem Mitarbeiter interessiert ist, der 1h pro Tag arbeitet, oder 1 Tag pro Woche. Was willst du in der Zeit überhaupt nützliches schaffen? Auf der Basis kann man sich das gleich sparen.
@Code007:
Ich kanns nur noch mal wiederholen, das sind KEINE Wunschvorstellungen:
Ich habe bei 3 Firmen gearbeitet, die das gezahlt haben und jetzt, da ich Selbstständig bin sogar noch mehr zahlen.
Ich musste dafür nicht Angebote ablehnen oder groß darum kämpfen. Ich habe es beim Vorstellungsgespräch einmal gesagt und die haben sofort akzeptiert.
Im Grundstudium hatte ich nicht mehr Zeit, später wollte ich noch an meinem Startup arbeiten und für die Hochschulgruppe. Was ich in der Zeit geschafft habe: Ein O/R Mapper, Prototyp für ein Monitoring Tool, ein Lokalisierungstool usw. Da ich mich immer von Meetings befreien konnte, habe ich auch wirklich 7h entwickelt, da schafft man an einem Tag, wofür andere 3 brauchen (nicht als Kritik gemeint).
Edit:
Jetzt habe ich fast schon vergessen, worum es mir eigentlich geht: Ich kann nicht verstehen, wie man 18 Euro als zu viel empfinden kann.
Wenn ich von einem begabten Studenten ausgehe und einer guten Architektur, kann ich diesen eigentlich die ganze Zeit mit unabhängigen Komponenten beschäftigen. Die Einarbeitungszeit ist daher minimal und ich kann mit gut 6 von 8h Entwicklung rechnen. Da es eigentlich keinen Sinn macht, dass er auf zuviel Meetings geht (ich saß da immer nur dämlich rum), halte ich das nicht für zu optimistisch. Wenn ich das ordentlich plane und der Student gut ist, kann ich locker 80% von den 6h abrechnen. Das heisst er kostet mich 8 * 18€ = 144 € und bringt mir 6 * 0.8 * 100 € = 480 € pro Tag
Das ist zwar eine naive Rechnung, das ist mir klar. Aber im Endeffekt habe ich einen super Gewinn. Wir haben mal in einer Firma ausgerechnet, was die Meetings so kosten. Da 90% nie was zu sagen hatten, waren das einige Studenten, die man hätte einstellen können.
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Hallo zusammen,
dann will ich auch mal mit meinen Daten zu diesem Thread beitragen 🙂
Vor meinem Studium, das im Oktober beginnt, arbeite ich derzeit auch als "Aushilfe" bzw. Praktikant in einem mittelgroßen Unternehmen (in BW).
Nachdem ich dort jetzt schon zum 3. Mal beschäftigt bin (die zwei vorherigen Jahre habe ich immer einen Ferienjob in den Sommerferien dort gemacht) und jeweils 10€ / Stunde verdient habe, sind es dieses Jahr 12€ / Stunde.
Und als vollkommen unerfahren zähle ich jetzt ja nicht unbedingt 8)
Klar - als Selbstständiger könnte ich sicherlich mehr verdienen. Aber irgendwo ist mir da auch für die kurze Zeit der Aufwand einfach zu groß. So muss ich mich um nichts weiter kümmern und kriege mein Gehalt automatisch am Monatsende überwiesen.
Außerdem kenne ich das Team inzwischen ganz gut und fühle mich wohl, da das Arbeitsklima stimmt und mir zudem meist die Freiheit gelassen wird, etwas (codetechnisch) so zu implementieren, wie ich es für sinnvoll halte (konkret heißt das: VS 2010 und .NET 4.0, also aktuelle Technologien).
Auf diese Weise sammelt man natürlich einiges an Erfahrungen, die man bei privaten Projekten so nicht sammeln würde.
Ein ehemaliger Klassenkamerad arbeietet derzeit Akkord (verpackt irgendwelche Dinge) und verdient mit Schicht-, Nacht- und Wochenendzuschlägen um die 20-25€ / Stunde (wobei er damit sicherlich die Obergrenze aus meinem gleichaltrigen Bekanntenkreis darstellt).
Trotzdem wollte ich nicht unbedingt mit ihm tauschen - vor allem wegen der Arbeitszeiten: 14-22 Uhr, während ich relativ frei entscheiden kann, wann am Tag ich meine 8 Stunden ableiste.
Später in meinem dualen Studium werde ich knappe 1000€ im Monat verdienen (inkl. Mietkostenzuschlag), wobei ich dabei abwechselnd drei Monate im Betrieb und drei Monate an der Uni bin - im Schnitt also auch um die 12€ / Stunde.
Klar, mehr geht immer, aber wirklich Grund, mich zu beklagen, habe ich auch nicht 🙂
Das ist mir schon klar, dass es einzelne Fälle gibt, wo man als Student mehr verdient. Gerechtfertigt finde ich das aber nicht. Allein aus deinen Ausführungen sehe ich, dass die Firma keine Ahnung hat. Und ob man in so einer Firma besonders wertvolle Erfahrungen sammeln kann, ist auch fraglich. Dann vielleicht doch lieber in eine Firma gehen, wo man mehr als einen Tag Einarbeitungszeit braucht, dafür aber was lernt.
Ich bin auch mit 45000 eingestigen (Bayern). Musste aber erst suchen. Viele Firmen haben mir tatsächlich nur 36000 als Einstiegsgehalt angeboten. Das sind 18.75€/h, und man zahlt deutlich mehr Steuern, als ein Student. Ich hatte es nicht nötig, so ein Angebot anzunehmen, aber sehr viele werden es tun. Und wenn man "viel" Geld bekommt, dann heißt es für mich einfach, dass die Firma keine Ahnung hat. Eine kleine Firma kann sich kein überdurchschnittliches Gehalt leisten. Und meist wissen sie auch, dass sie jemanden finden, der billiger arbeitet und nicht unbedingt schlechter ist. In einer großen Firma ist der einzelne weniger Wert und kriegt deswegen auch kein übermäßig hohes Gehalt. Wenn man schon 50 Entwickler oder mehr hat, dann wird man höchstens einem sehr erfahrenen Entwickler ein hohes Gehalt zahlen, der dann die Projektleitung übernimmt. Und da braucht man erst recht keinen Studenten mit dem Gehalt eines Vollzeitangestellten.
@Coder007:
Ich verstehe es einfach nicht, ein hohes Gehalt ist für mich eher ein Indikator gut wirtschaften zu können. Das ist zumindest meine Vision eines guten Unternehmens.
Und zum Thema Einarbeitungszeit: Es gibt doch immer wieder unabhängige Komponenten. Beispielsweise musste ich gerade einen Scheduler für TPL schreiben, das kann doch jeder machen, ohne sich in das Produkt einzuarbeiten. Man erklärt, wo der eingesetzt wird und Stück für Stück lernt man das ganze Projekt kennen, hat sich dabei noch intensiv mit Threading auseinandergesetzt und evtl. die TPL ein bisschen kennengelernt.
Aber irgendwie führt die Diskussion zu nix...
Edit: Ich wünsche übrigens jedem einen Job zu finden, bei dem man gut bezahlt wird und sich auch ein bisschen was aufbauen kann, angefangen bei Friseurinnen, die absolut unterbezahlt sind (was bekommen die wohl bei 5€ Schneiden und Waschen mit 15 min Arbeit).
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Hallo,
nach den "alten Gesetzen" ergibt sich der Preis aus Angebot und Nachfrage. Hier ist der Preis das Gehalt und auch für den Job gilt dieses "Gesetz". Es spielen auch noch Kollektivvertrag und Selbstvermarktung eine Rolle. Was dann am Ende rauskommt kann in einer kapitalistischen Gesellschaft, im Gegensatz zum (richtigen) Kommunismus, nicht pauschal beantwortet werden. Daher divergieren ja auch, zu recht, die Meinungen wieviel jeder zu verdienen hat bzw. was fair und angemessen ist.
Ich denke das gilt für alle Branchen - zumindest hab ich es so erlebt.
mfG Gü
Stellt fachliche Fragen bitte im Forum, damit von den Antworten alle profitieren. Daher beantworte ich solche Fragen nicht per PM.
"Alle sagten, das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht - und hat's gemacht!"
Ich verstehe garnicht wie die Diskussion sich so verselbsständigen konnte.
Als fest angestellter Werkstundent, 20h die Woche und in den Semesterferien Open End sind 10-15€ die Stunde üblich. Oftmals hängen noch Vergünstigungen dran die auch "normale" Mitarbeiter bekommen, selbst bezahlter Urlaub aber das ist auszuhandeln.
Als Selbstständiger/Gewerbetreibender/Freiberufler gehts normalerweise ab 30€ die Stunde los wobei es keine Rolle spielt ob man nebenher noch Student ist oder Fleischereifachverkäuferin. Wenn man zu dem Preis keine Kunden findet dann hat man schlichtweg noch nicht die Voraussetzungen für eine Selbsständigkeit und fährt dann in einer Festanstellung auch besser als wenn man selbstständig für weniger arbeitet.
Schlussnote:
Die Wege zu einer erfolgreichen Selbsständigkeit und was diese ausmacht ist einen eigenen Thread durchaus würdig.
Dabei ging es mir in meiner ursprünglichen Kritik gar nicht um den Stundensatz sondern vielmehr um die Tatsache das zuviel zusammengeschusterte Studenten/Praktikanten/HTLer (what ever) Software herumfleucht die nichts mit professioneller Softwareentwicklung zu tun hat und dem Kunden im Endeffekt nur schadet statt ihm zu nutzen.
Typisches Szenario (wodurch ein aktuelles Projekt zustande gekommen ist):
Kunde will Lösung für ein Problem.
Firma A bietet eine professionelle Lösung an, kostet (hausnummer) 50.000 Euro
Kunde hat Sohn/Tochter/Cousin/was auch immer... Student 4. Semester.. Der machts für 10.000 Euro.
Lösung wird schlecht, hat nicht mal den Bruchteil der gewünschten Features, ist langsam usw. usw. usw.
6 Monate gehen ins Land.. bis der Kunde bei Firma A bestellt...
Natürlich ist im Endeffekt der Kunde selbst schuld, aber viele Studenten überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten...
Wie immer möchte ich damit nicht alle über einen Kamm scheren, aber oft gesehen, oft erlebt...
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(Albert Einstein)
Das verstehe ich auch, besonders wenn man dann als Festangestellter irgendwelchen Mist ausbaden muss.
Aber das ist eine Frage des Marktes, genauso gut muss man sich gegen Billiganbieter, ausländische Firmen und so weiter wehren. Es ist klar, dass ihr gegen Verwandschaft keine Chance habt, aber in den anderen Fällen hat vor allem eure Marketing- bzw. Verkaufsabteilung versagt.
Zudem gibts auch genug professionelle Firmen, die mit sehr wenig Ahnung Software entwickeln, also auf beiden Seiten gibts gute und schlechte Anbieter.
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Natürlich, aber ich muss sagen das ich es mir 3 mal überlegen würde ob ich als Einzelperson ein Projekt übernehme das ich vlt nicht entsprechend stemmen kann... Einfach die Naivität zu glauben mann kann ein 100 PT Projekt mal eben neben dem Studium abwickeln.
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dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint."
(Albert Einstein)
Ich muss sagen, ich seh dass diese Mentalität nach dem Studium genauso weitergeht. Ich kenne etliche kleine Softwarefirmen, die aus 4-5 Studenten bestehen, die sich sofort nach dem Studium zusammengeschlossen haben und sich als professionelle Softwarenetwickler verkaufen. Ja, die können programmieren und haben schon etwas Erfahrung. Aber in diesen ganzen Firmen fehlt dann doch oft das KnowHow und das Niveau eines größeren Softwarehauses mit vielen Referenzprojekten und Seniorentwicklern. Verlangt wird genauso oder mehr (weil, junges, dynamisches Team, ist ja klar, muss besser sein) und was rauskommt, ist meist etwas, was grad eben noch den Vertrag erfüllt, aber in 1-2 Jahren reif für die Tonne ist, weil nicht durchdacht und nicht wartbar. Solche Projekte musste ich auch schon oft genug in mehreren Firmen ausbaden.
@Coder007:
Und wie soll dann jemals ein neues Software Start-Up entstehen? Das können dann immer alteingesessene Seniorentwickler sein.
Man kann denke ich durchaus als Gruppe von Informatikstudenten ein StartUp gründen, nur muss man beachten, dass man dann entsprechend der Projekte die man parallel bearbeitet auch ein entsprechendes Projektmanagment hat.
Am besten ist es dann noch einen Senior Developer oder Architekten zu haben, der den "jungen" Leuten hilft sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
Sich direkt nach dem Studium für die Selbstständigkeit zu entscheiden ist auch nicht weiter verwunderlich. Wenn man als Angestellter anfängt, ist man es schnell gewohnt am Monatsende ein fixes Gehalt zu bekommen. Mit der Zeit wird diese Sicherheit natürlich immer wichtiger (eigene Wohnung, Auto, Versicherung, usw.) und man ist weniger bereit den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.
Daher bin ich der Meinung, dass man nach dem Studium direkt ein eigenes Unternehmen eröffnen kann, wenn man entsprechend plant und sich Gedanken macht.
Warum sollten neue Startups entstehen? Was soll daran gut sein? Überhaupt finde ich den Namen Startup irreführend. Ein Startup ist für mich ein Unternehmen, mit einer neuen, eigenen Idee. Wenn jetzt jemand eine Idee für sagen wir, eine superschnelle graphenorientierte Datenbank hat, die es vermarkten will, dann kann er von mir aus ein Startup gründen. Das schadet niemandem, der Markt und die Qualität wird dann entscheiden, ob das Produkt ankommt oder nicht. Aber wenn man sich denkt, ah, ich kann ein bisschen C#/Java, kann zwar jeder andere auch, aber ich hab keine Lust für jemanden zu arbeiten, ich mach einfach meine eigene Firma auf, dann ist es für mich kein Startup.
konkurrenz belebt den markt, so ist der markt nunmal heute, und wie schon gesagt, nur weil statt einem werkstudenten plötzlich ein Firmenname dasteht , sagt das gar nix über die qualifikation genauso wenig wie über eine Firma die seit jahren bereits existiert. Nur weil ein Unternehmen überlebt ein paar jahre, ist nicht gesagt, wie professionel sie arbeitet. es ist auch eine Frage der Marktsegmente die man bedienen will, kann und möchte.
Leute ihr kommt vom 100sten ins 1000ste. Im ersten Thread ging es darum, ob der Preis für ein bestimmtes Projekt angemessen ist. Dann ging es über lange Strecken um den angemessenen Preis für (Werk-)Studenjobs, weshalb das in diesen Thread hier abgeteilt wurde. Teilweise kommt die Sprache wieder auf den ursprünglichen Thread zurück (das hat hier nichts mehr zu suchen, dafür gibt es weiterhin den ursprünglichen Thread). Und dann geht es darum, wer wem die Arbeit bzw. die Aufträge wegnimmt und wer welche Qualität liefert. Und das alles ziemlich plump und pauschal. Mittlerweile ist das so eine Art pauschaler Glaubenskrieg geworden, in dem voll die Emotionen (allen voran Neid und Missgunst) mitschwingen.
Bitte bleibt sachlich und bleibt bei einem Thema (siehe Titel).
So ein Thread lebt ja weit über die Zeit seiner Erstellung hinaus. Und ich fands - ehrlich gesagt - echt eine Qual mich durch den Thread zu wühlen. Und vor dem gleichen Problem steht jemand, der sich - durch den Titel angelockt - über eben dieses Thema informieren will.