Entscheidungshilfe - ReSharper vs. CodeRush

Hi Leute,

meine Firma steht vor der Entscheidung, welches der o.g. Tools bestellt werden soll. Ich hoffe, dass es unter euch Experten gibt, die mir folgende Fragen beantworten können:*Der ReSharper bietet sein Refactoring gekonnt agressiv an (Unterstreichen von Codeteilen, Markierung am rechten Rand...). CodeRush bietet zwar ebenfalls viele Refactorings an, zeigt aber im Code überhaupt keine Reaktion, nur wenn man gezielt auf einzelne Codeteile klickt. Kann ich dieses Verhalten Richtung ReSharper ändern? *Der ReSharper bietet für das Refactoring die Möglichkeit auf entsprechende Fehlerstellen und mögliche Verbesserungen in Form eines Icons am linken Rand (Glühbirne) reagieren zu können. Gibt es sowas Vergleichbares auch für CodeRush? *Die naming style-Einstellung im CodeRush erscheint im Vergleich zu der des ReSharpers sehr bescheiden. Gibt es hier eine Möglichkeit, ähnlich viele Namenskonventionen zu definieren, wie im Resharper? *CodeRush scheint das "var"-Schlüsselwort nicht zu mögen, im Gegensatz zum ReSharper. Wieso? *Der ReSharper bietet das Refactoring, z.B. foreach-Schleifen in LINQ-Syntax umzuformen bzw. Lambda-Expressions einzufügen. Kann das CodeRush auch?

Wie ist eure Einschätzung der beiden Anwendungen? Mir scheint es so, als ob CodeRush für das Schreiben von Code sehr gut ist, ReSharper für das Überarbeiten. Ergänzen sich die beiden eurer Meinung nach oder lassen sie sich ersetzen?

Nach heutigem Stand - welche Anwendung setzt ihr kommerziell ein und wieso?

CodeRush scheint das "var"-Schlüsselwort nicht zu mögen, im Gegensatz zum ReSharper. Wieso?

das ist geschmackssache. ich habe es bei mir im resharper z.b. deaktiviert, das er mich nciht permanent mit dem var belästigt.

resharper hat mächtige werkzeuge was das schreiben von code angeht. schau dir dazu mal die codegenerierungs-features mal an.

z.b. häufig in der control programmierung muss man viele methoden überschreiben... das macht der rehsarper auch bei fertigen klassen sehr bequem inklusive der standardimplementierung... (=basisaufruf)

du kannst auch im resharper eine nicht vorhandene methode schreiben und durch einen klick mit der passenden signatur und dem passenden rückgabetyp generieren lassen.

du kannst auch eine nicht vorhandene klasse verwenden und dann mit einem klick generieren lassen.... und solange es noch nciht generiert ist, hast du dennoch die volle intellisence unterstützung für die nicht existente klasse...

die möglichkeiten sind enorm.

für mich hören sich deine fragen eher nach: "kann ich coderush zum billigerem resharper aufbohren?"

nimm doch gleich den resharper... die paar hindert € sind schnell wieder reingeholt.. vorallem bei den hilfreichen checks, die der reshaper bietet. er meckert z.b. sofort, wenn ein codepfad eine nullreference-exception ermöglicht und allein das ist schon sein geld wert 😉

edit: ich sehe gerade das die c# edition von resharper sogar günstiger ist als coderush.....

Hier eine relativ aktuelle Diskussion zum Thema:

http://stackoverflow.com/questions/24216/resharper-vs-coderush

CodeRush punktet vor allem bei Templates und der leichten Erweiterbarkeit. Resharper eher bei der Formatierung und Codeanalyse.

Ich persönlich bin kein Riesenfreund von zuviel Schnickschnack, der mich am Tippen behindert (Stichwort "aggressives Anbieten"). Zudem vergesse ich ständig die Tastenkombinationen und nutze daher nur einen Bruchteil der Funktionen (meine Erfahrung mit Resharper).

Ich benutze jetzt das kostenlose CodeRush Xpress. Da fehlen zwar einige Refactorings, aber die wichtigsten sind dabei.

BTW: Für den DXCore von Coderush gibt es ein Plugin, welches zumindest Fehler durch eine gekringelte Linie unter dem betreffenden Code anzeigt. Sehr schön auch das Plugin, welches den vertikalen Scrollbar durch eine Miniaturanzeige des Codes mit Direkt-Navigation ersetzt. Ansonsten hab ich noch ein Plugin im Einsatz, welches Blockeinrückungen durch dünne, vertikale Linien kenntlich macht.

Ich verwende ReSharper jetzt schon einige Zeit. Am Anfang ist mir das "aggressive Anbieten" auch eher ungut aufgefallen, dann hab ich mir die Shortcuts ausgedruckt und sie mit der Zeit auswendig gelernt (wobei das meiste über Alt+Enter zur Verfügung gestellt wird).

Mittlerweile fühle ich mich in einem VS ohne ReSharper total nackt und der Zuwachs an Produktivität durch den ReSharper rechtfertig die (in diesem Context) geringe Investition um ein vielfaches.

CodeRush hatte ich auch kurz im Einsatz, allerdings hat das mein VS recht instabil gemacht, mag natürlich auch an der damaligen Version liegen.

jm2c
david

Ich verwende den Resharper auch schon seit einiger Zeit.
Klar, anfangs war es schon manchmal etwas nervig dass es immer wieder Vorschläge und solche Dinge gibt.
Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und weiss es zu schätzen.
Besonders die Warnungen vor Nullpointers, Fehlerhaften zuweisungen usw. erleichtern einem das Leben schon ungemein.
Da man damit leicht Fehler vermeiden kann die man sonst wohl nicht so schnell finden würde.

CodeRush habe ich nicht verwendet da ich mit den Resharper schon mehr als zufriedne bin 😉

Gruss
Michael