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Fragen Bezüglich Weiterbildung in der Freizeit

Erstellt von Sclot vor 14 Jahren Letzter Beitrag vor 14 Jahren 1.523 Views
S
Sclot Themenstarter:in
324 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren
Fragen Bezüglich Weiterbildung in der Freizeit

Sry, mir fiel hierfür kein besserer Titel ein.

Wir (8 Mitarbeiter in einem kleinen Softwarehaus) stehen nun immer noch vor dem umstieg von Visual Foxpro auf C#.

Das es C# wird, dafür haben wir uns nun schon entschieden.
Unseren ersten Workshop für C# haben wir auch schon bezahlt bekommen.
Allerdings arbeitet bis heute noch niemand Produktiv damit.
Manche Kollegen haben nicht mal das Visual Studio installiert.

Das Problem ist nach wie vor das die Kollegen nie ruhe und zeit haben sich damit auseinander zu setzen - und da sie schon etwas älter sind, denke ich brauchen die dafür auch mal wirklich etwas ruhe und zeit.

Nun der gedanke: wenn wir das schon nicht in der Arbeitszeit schaffen, dann müsste es doch irgendwie ausserhalb der Arbeitszeit zu schaffen sein.
Das Problem hierbei ist, das niemand gern seine Freizeit dafür opfert um irgendwas neues zu lernen (ok, bei usn ist das was anderes, aber bei alten VFP Entwicklern denen ihr Werkzeug weggenommen wurde sieht das schon anders aus).

Da ich auch nur ein Mitarbeiter bin, mir es aber irgendwie mehr am Herzen liegt von VFP weg zu kommen und endlich mal C# einzusetzen bevor eine neue Technologie den Markt überschwemmt habe ich folgende Frage:

Was kann der ARBEITGEBER denn dafür tun das wir uns hier mal nach Feierabend eine Stunde oder nen halben Tag am Wochenende hinsetzen um hier mal weiter zu kommen?
Spontan würden mir da nur bezahlte Überstunden einfallen... aber ich glaub davon hat jeder schon genug...

Ich brauch also quasi irgendeine Motivation für die Frustrierten Leute hier....

49.485 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo Sclot,

das scheint mir kein Problem der Weiterbildung zu sein, sondern der Arbeitsbelastung. Solange alle Mitarbeiter die Arbeit nur schaffen, wenn sie zu 100% produktiv sind und selbst dann noch Überstunden machen müssen, um die Arbeit zu schaffen, ist doch gar kein Raum da, die Programmiersprache umzustellen, was ja selbst dann erstmal ein enormer Produktivitätseinschnitt ist, wenn man sich vorher ein bisschen nach Feierabend fortgebildet hat.

Also ich glaube nicht, dass die Lösung deines Problems in der "Weiterbildung in der Freizeit" liegt.

herbivore

4.942 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Ich kann herbivore hier nur zustimmen, alleine Weiterbildung in der Freizeit bringt euch nicht weiter. Ihr als Team müsst den Umstieg gemeinsam machen (quasi ins kalte Wasser geworfen werden).

Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatte ich auch einen Kollegen, der "mal" eine Fortbildung in "C#" hatte, aber dann während der Arbeit nichts damit programmiert hat (und somit keine Unterstützung für mich war -).

Vllt. hilft euch aber auch das Guineau-Projekt weiter (http://guineu.foxpert.com/), um den Umstieg von VFP auf .NET etwas angenehmer zu machen, so daß ihr dann nach und nach eure Software auf .NET umstellen könnt.

M
153 Beiträge seit 2010
vor 14 Jahren

Vermutlich geht es uns doch allen so: Wenn wir uns in eine Technologie eingearbeitet und über Jahre angewendet haben, dann fällt es schwer, alles über Bord zu werfen und komplett neu anzufangen.

Schließlich kennt man die vielen kleinen Untiefen des Entwicklungssystems, kann die Befehle auswendig und weiß sofort, wie eine Lösung aussehen muss, damit sie funktioniert.

Eine Weiterbildung nebenbei wird nicht funktionieren. Denn eine Schulung vermittelt nur einen kleinen Ausschnitt des benötigten Wissens. Es geht ja nicht nur um C# sondern auch um das .NET-Framework. Eine Schulung kann nur wenige Tipps und Tricks vermitteln aber kaum Best Practises. Und Lernen heißt eben auch nicht anwenden.

Wie wäre es denn, wenn ihr zunächst einmal ein erstes Modul entwickelt, vielleicht nicht das komplizierteste. Und das in der Arbeitszeit und unter realen Bedingungen. Ich könnte mir vorstellen, dass auch die älteren Entwickler verstehen, dass sie die Zeit bis zum Ruhestand nicht mit Foxpro überbrücken können und bereit sind, sich darauf einzulassen. Jedenfalls sofern niemand erwartet, dass sie sofort dieselbe Leistung mit C# erbringen wie mit Foxpro.

Grüße

S
Sclot Themenstarter:in
324 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Mhm...
Ins kalte Wasser geworfen werden und ein Modul unter realen Bedingungen zu bauen, in der Arbeitszeit - hört sich auf dem ersten Blick nicht schlecht an.

Dann muss ich wohl mal was finden, was nicht zu sehr anstrengt, erste erfolge vermittelt, halbwegs einfach umzusetzen ist und zudem noch sinnvoll ist.

Danke erstmal dafür 😃