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Versionsverwaltung: benutzt ihr verteilte Systeme wie Git, Mercurial, Bazaar?

Erstellt von haarrrgh vor 14 Jahren Letzter Beitrag vor 12 Jahren 13.217 Views
H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren
Versionsverwaltung: benutzt ihr verteilte Systeme wie Git, Mercurial, Bazaar?

Hallo,

in letzter Zeit liest man immer mehr über verteilte Systeme wie Bazaar, Mercurial und insbesondere Git.

Ich setze bis jetzt Subversion ein (aber auch erst seit ein paar Monaten, bin also auch kein wirklicher Experte darin).
Damit bin ich im großen und ganzen ganz zufrieden, aber zwei Dinge daran stören mich:*Branchen und Mergen finde ich etwas fitzelig (also: Branch mit neuem Feature erstellen und darin arbeiten, gleichzeitig Bugfixing und/oder kleinere Änderungen in der "laufenden" Version und das Ganze dann irgendwann zurückmergen) *Wenn ich mit meinem Laptop irgendwo unterwegs bin muß ich entweder mein zentrales Subversion-Repository manuell darauf kopieren (und manuell wieder zurückkopieren wenn ich wieder zuhause bin) oder ich kann unterwegs keine Commits machen

Das hat mich vor kurzem dazu gebracht mich mal mit Git und Konsorten zu beschäftigen, denn die behaupten ja alle von sich, gerade in diesen beiden Punkten komfortabler zu sein.

Ich habe in den letzten Tagen Git und Mercurial ausprobiert (das scheinen die beiden verbreitetsten zu sein, in dieser Reihenfolge) und ich werde wahrscheinlich zu Mercurial wechseln, das hat mir sehr gut gefallen.

Wie sieht es bei euch aus? Wenn man in der Forensuche nach Git, Mercurial usw. sucht bekommt man nicht besonders viele (Git, Bazaar) bzw. überhaupt keine Treffer (Mercurial).
Setzt ihr keins davon ein (wenn ja, warum nicht?) oder schreibt ihr nur nicht darüber? 🙂

T
111 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo

wir haben in der Firma auch beide ausgetestet, jeweils ca. 1/2 Jahr. Bei Mercurial ist uns aufgefallen, das das System leider immer langsamer wurde. Dies dürfte daran liegen, das HG alles im Filesystem anlegt. Dadurch dauert das Öffnen von VS oder des Explorers immer länger. Wir sind dan auf GIT umgestiegen. es gibt (unter Linux) die Möglichkeit ein HG-Repository nach GIT zu exportieren. Dadurch sind uns keine Versionen verloren gegangen. GIT legt die Versionen gepackt ab. Das Öffnen geht trotz ca. 400 Commits flott von statten. Es gibt auch für VS ein Plugin, sodaß das Commit, Push und Pull direkt aus VS geht.

Was bei diesen Systemen super ist, ist die Möglichkeit das Repository z.B. auf einem Stick zu legen und in der Firma und zuhause zu synchronisieren.

lG
Thomas

S
324 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

In der Firma benutzen wir im Moment noch SourceSafe.
Meine Bestrebungen gehen dahin, dass wir in der Firma Subversion (und als Projektverwaltung Redmine) benutzen werden, weil das SVN-KnowHow durch ein paar kleine Projekte schon da ist und wohl alles besser zu sein scheint als SourceSafe.

Git hatte ich mir mal kurz angeschaut, konnte dem allen aber noch nicht so ganz folgen.
Das ist etwas, das man sich in ruhe anschauen muss, wofür man sich dann auch die entsprechende Zeit für nehmen muss.
Verteilte System wie Git machen mehr Sinn, wenn die Entwickler auch verteilt sitzen oder?
Bei uns in der Firma sind wir 8 Entwickler die jeden Tag zusammen im selben Büro sitzen.
Wir teilen uns einen Server und können von daher auch auf ein und den selben Datenbestand (ein Repository) zugreifen.

H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Bei Mercurial ist uns aufgefallen, das das System leider immer langsamer wurde. Dies dürfte daran liegen, das HG alles im Filesystem anlegt. Dadurch dauert das Öffnen von VS oder des Explorers immer länger.

Hm. Ich habe das bis jetzt natürlich nur mit Spieldaten (Hello World...) ausprobiert und noch nicht mit "richtigen" Projekten. Du meinst aber, daß nicht nur z.B. das Klonen eines bestehenden Riesen-Repositorys langsamer ist (weil da halt alle Daten 1x kopiert werden), sondern wirklich jede einzelne Operation, wie z.B. auch Öffnen in Visual Studio?
Hm, da muß ich nochmal gucken. Vielleicht sollte ich mir mal eins der Open Source-Projekte nehmen die mit Mercurial arbeiten (Python z.B., die werden ein paar mehr Commits als 400 haben...), 1x das ganze Repository von denen nehmen und damit ein bißchen rumspielen...

479 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Hallo,

für mein Betriebssystem boXedOS benutzen wir Git, das funktioniert perfekt, im gegensatz zu SVN (kotz).

mfg.
markus111

[Follow me on Twitter](http://twitter.com/blendingsky)
H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Verteilte System wie Git machen mehr Sinn, wenn die Entwickler auch verteilt sitzen oder?
Bei uns in der Firma sind wir 8 Entwickler die jeden Tag zusammen im selben Büro sitzen.
Wir teilen uns einen Server und können von daher auch auf ein und den selben Datenbestand (ein Repository) zugreifen.

Nö, damit hat es nicht unbedingt was zu tun. Wir sitzen auch alle in einem Büro (und wir sind noch nicht mal 8 Entwickler)

Mir geht es um was anders: bei Subversion gibt es halt nur das zentrale Repository. Wenn man einen Branch erstellen will macht man das auch auf dem zentralen Repository, d.h. das geht übers Netz und das Ding liegt direkt im zentralen Repository, auch wenn man vielleicht nur kurz etwas testen wollte.
(vermutlich könnte man es danach auch wieder rauslöschen, aber so wie ich das verstanden habe bleibt die Historie trotzdem im Repository und belegt Speicherplatz, obwohl ich die Sachen nie mehr brauchen werde oder sehen will. Da lasse ich mich aber auch gerne eines besseren belehren - wie gesagt, soviel Erfahrung habe ich mit Subversion auch nicht.)

Bei den verteilten Systemen kann man das ganze Repository klonen, dann hat man eine lokale Kopie davon auf dem Rechner. Zum einen kann man darauf lokal seine Commits machen (ok, könnte man bei einem SVN-Branch auch, aber hier ist es halt lokal und damit schneller), und zum anderen kann man das ganze Ding lokal wieder löschen wenn man es doch nicht braucht, ohne daß hinterher noch irgendwo eine Spur davon existiert.

Und das ist es, was mir so gut daran gefällt. Jetzt im Moment arbeite ich im Büro hauptsächlich (noch) mit MS Access, und da arbeite ich praktisch auch ohne Versionsverwaltung (bei Access ist das alles nicht so einfach...).
Es ist eine Inhouse-Software, bei der ich neue Features hinzufüge und Bugfixes mache.
Und ich arbeite die ganze Zeit so: wenn ich ein neues Projekt (=ein neues Feature in der bestehenden Software) anfange, dann mache ich mir eine Kopie von dem ganzen Ding, mache über Tage oder Wochen meine Änderungen darin und merge das Ganze am Ende von Hand wieder in die "Hauptversion" (in der in der Zeit auch Sachen verändert wurden, entweder durch andere Features oder durch Bugfixing).
Im Prinzip ist das ja Branching, nur halt zu Fuß.

Die ganze Inhouse-Software wird jetzt Schrittchen für Schrittchen zu .net migriert, und da wird sich ja am Grundprinzip des Ablaufs nichts ändern. Fakt ist, ich werde dauerhaft 2-3 neue Branches pro Woche erstellen deren Inhalt und Historie ich nie wieder brauchen werde sobald ich sie in den Trunk gemergt habe.

Und da gefällt mir halt zum einen das Prinzip besser daß nicht immer jeder kleine Wegwerf-Test direkt im zentralen Repository landet, und zum anderen finde ich das Zurückmergen in Subversion grundsätzlich umständlicher.
"Branch erstellen --> parallel Sachen im Trunk ändern die sich z.T. überschneiden --> Branch wieder zurück in den Trunk mergen" funktioniert in Git und Mercurial IMO viel besser als in Subversion (und Git finde ich stellenweise auch noch etwas holprig und unintuitiv, deshalb gefällt mir Mercurial insgesamt besser).

Und dazu kommt halt noch der Vorteil daß man den Klon auch auf den Laptop packen, ohne Verbindung zum zentralen Server damit arbeiten und seine Änderungen später wieder zurückmergen kann. Das ist für mich zwar nicht so wichtig wie das andere, aber ein nettes Zusatzargument für die verteilten Systeme.

S
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Hallo,

... Und dazu kommt halt noch der Vorteil daß man den Klon auch auf den Laptop packen, ohne Verbindung zum zentralen Server damit arbeiten und seine Änderungen später wieder zurückmergen kann....

und die Zwischenschritte auf dem Laptop erhalten bleiben 🙂 --> Das System lebt auf dem Laptop und nicht auf dem Server. Das ist zu mindestens bei Git so. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Diese Systeme benötigen den Server nicht, solange der Entwickler an einer Lösung seiner Aufgabe arbeitet. Erst beim Abschluss muss er den Server belasten und hier erfolgt die Übertragung im Netzwerk in komprimierter Form.

Ich persönlich setze für alles Git ein. Es ist Subversion um Längen überlegen. Die Gründe hat der OP bereits genannt. Git wird von den genannten System im Linux-Umfeld sehr stark genutzt, weshalb dieses System wohl auch in Zukunft stark weiterentwickeln wird.

Wie sieht es bei euch aus? Wenn man in der Forensuche nach Git, Mercurial usw. sucht bekommt man nicht besonders viele (Git, Bazaar) bzw. überhaupt keine Treffer (Mercurial).

Gibt es für diese Systeme ein VS-Plugin?

Gruß,
Thomas

H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Ich persönlich setze für alles Git ein. Es ist Subversion um Längen überlegen. Die Gründe hat der OP bereits genannt. Git wird von den genannten System im Linux-Umfeld sehr stark genutzt, weshalb dieses System wohl auch in Zukunft stark weiterentwickeln wird.

Mich würde interessieren, warum gerade Git und nicht z.B. Mercurial? Nur wegen dem was Du geschrieben hast, also weil die Chance daß es weiterentwickelt wird am größten ist? Oder hast Du noch andere Gründe?

Prinzipiell stimme ich Dir zu - und wenn ich zwei Systeme ansonsten gleich gut fände würde ich das als letztes Entscheidungskriterium nehmen.

In meinem Fall ist es aber so:
Einerseits gefällt mir Mercurial irgendwie besser - von der Bedienung her, vom Eindruck insgesamt...
Andererseits scheint Git ja weiter verbreitet zu sein, nach dem was man so liest
(oder die Git-Benutzer schreien einfach nur lauter 😁 )

Und jetzt frage ich mich halt ob das wirklich daran liegt daß Git technisch besser ist als Mercurial (und wenn ja, warum ich das nicht sehe und mir Mercurial sympathischer ist) oder ob das eher nur ein Hype um Git ist.

Gibt es für diese Systeme ein VS-Plugin?

Hm, keine Ahnung - damit habe ich mich bis jetzt noch überhaupt nicht beschäftigt.
Ich habe keine Lust mich mit Kommandozeilenbefehlen rumzuschlagen, aber Explorer-Integration in Form von Tortoise-Wasauchimmer reicht mir vollkommen (die habe ich auch getestet...die direkten Kommandozeilenbefehle nur mal kurz ausprobiert, will ich später ja eh nicht benutzen).

1.457 Beiträge seit 2004
vor 14 Jahren

Gibt es für diese Systeme ein VS-Plugin?

http://code.google.com/p/gitextensions/

S
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

... In meinem Fall ist es aber so:
Einerseits gefällt mir Mercurial irgendwie besser - von der Bedienung her, vom Eindruck insgesamt...
Andererseits scheint Git ja weiter verbreitet zu sein, nach dem was man so liest
(oder die Git-Benutzer schreien einfach nur lauter 😄 )

Und jetzt frage ich mich halt ob das wirklich daran liegt daß Git technisch besser ist als Mercurial (und wenn ja, warum ich das nicht sehe und mir Mercurial sympathischer ist) oder ob das eher nur ein Hype um Git ist.

Wer sagt denn, dass Git technisch besser ist als Mercurial? Ich bezog mich wohl eher auf alle verteilte Versionsverwaltung. Sollte das nicht klar formuliert gewessen sein, entschuldigung.

Zwischen Git und Mercurial gibt es keine großen Unterschiede. Nur dass Mercurial bei auflössen von Konflikten mehr Probleme hat als Git, aber das ist die große Aussnahme und sollte nicht erwähnt werden. Git hingegen, und das ist wichtig, ist bei weitem nicht so Plattformunabhängig wie Mercurial. Hier zahlt sich die Python-Implementierung von Mercurial aus. Gleiches gilt für die Bedienung, Git ist bei weitem nicht so schön zu Bedienen.

Es ist mehr oder weniger Geschmackssache. Manche Glauben auch daran, dass ihr System das einzig wahre ist. Leider kann man das nur im Vergleich zu CVS und Subversion sagen 😃 Diese Systeme sind in meinen Augen veraltet und da sind wir schon wieder beim glauben 😉

Nimm ein paar Systeme und teste diese auf Haut und Nieren, verfasse einen Bericht und lasse dein Team abstimmen. Gibt es mehr als einen Sieger, kann man bei ein zwei Projekten mal zwei Systeme nebeneinander testen.

Gruß,
Thomas

H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Doch, Du hast das klar formuliert. Aber ICH habe den Satz mit "technisch besser" schlecht formuliert...eigentlich meinte ich was anderes.

Ich wollte damit eigentlich folgendes sagen:

Ich sehe halt nur wieviel in den einschlägigen Blogs, Foren, bei Stackoverflow usw. über Git und wieviel über Mercurial geschrieben wird. Und die Git-Leute schreien eindeutig lauter als die Mercurial-Leute 😄

Da ich beide Systeme nur relativ kurz ausprobiert habe kann ich natürlich keinerlei Aussage zur technischen Überlegenheit machen.
Es entsteht bei mir halt nur der Eindruck daß Git mehr genutzt zu werden scheint (wie gesagt...die schreien lauter...).
Und ich frage mich halt ob Git technisch überlegen ist und falls ja, ob das der Grund ist daß mehr Leute es nutzen/darüber schreiben als über Mercurial...oder ob beide gleich gut sind (oder Git sogar schlechter ist) und Git nur mehr gehypt wird.

Ich tendiere fast eher zu der Hype-Theorie.
Wie gesagt, vom ersten Eindruck her mag ich Mercurial lieber. Hauptgrund hast Du schon genannt:

Git ist bei weitem nicht so schön zu Bedienen.

Ich möchte mich halt nur vergewissern daß ich nicht nach meinem Bauchgefühl entscheide und dann hinterher merke daß ich aufs falsche Pferd gesetzt habe weil es z.B. irgendwelche Unterschiede gibt die mir beim Testen nicht aufgefallen sind und die dann erst später ans Licht kommen, wenn es "zu spät" ist.

Mir ist bis jetzt ansonsten nämlich nicht groß etwas aufgefallen.
Die von Dir angesprochene Plattformunabhängigkeit brauche ich noch nicht mal (Windows reicht), und den Punkt mit der Geschwindigkeit den thomas.at oben in der allerersten Antwort angesprochen hat kann ich so auch nicht nachvollziehen...habe mir gestern abend das gesamte Repository von Python runtergeladen (ca. 100 MB, 43.000 Commits), damit etwas rumgespielt und selbst auf meinem relativ lahmen Laptop nicht den Eindruck gehabt daß Mercurial sonderlich langsamer ist als Git bei ähnlichen Größenordnungen.

S
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Und die Git-Leute schreien eindeutig lauter als die Mercurial-Leute 😄

Das tun sie mit Sicherheit 🙂

Spass bei Seite. Heute stieß ich zufällig über einen Artikel von Google über das Thema. Vielleicht von interesse
Link

U
1.688 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Hallo,

welchen Einfluss hat es nach Euren Erfahrungen, dass Mercurial in Python implementiert ist? Wie sind die Startzeiten?

Eine recht interessante Alternative ist auch Monotone: http://www.monotone.ca/

80 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Die neue Software von Fogcreek "Kiln" arbeitet mit Mercurial. Habe leider keine Erfahrung damit.

Fossil hört sich aber auch interessant an : Link

S
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

welchen Einfluss hat es nach Euren Erfahrungen, dass Mercurial in Python implementiert ist? Wie sind die Startzeiten?

Was möchtest du hören? 😁

Diese Frage ist wohl nicht ernst gemeint. Diese solltest du umformen in
"Welche Vorteile gegenüber einer C-Implementierung besitzt eine Umsetzung in Python?"
Anwort: *Objekt-Orientiertes-Programmieren, funktionales Programmieren, .... *erweiterbar *umfangreiche Bibliothek *leicht zu erlernen *offener Quelltext bietet enorme Möglichkeiten *keine Speicherverwaltung durch Programmierer nötig *plattformunabhängig: Läuft auf: Linux, Windows, FreeBSD, Mac, Solaris, OS/2, Amiga, AROS, AS/400, BeOS, OS/390, z/OS, Palm OS, QNX, VMS, Psion, Acorn Risc OS, VxWorks, PlayStadion, Sharp, Zaurus, Windows CE und sogar PocketPC! *....

Kurz und knapp, eine genaile Sprache.

H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Fossil hört sich aber auch interessant an :
>

Ja, davon hatte ich auch schon gelesen. Allerdings muß ich sagen daß ich vorher noch nie davon gehört hatte...allzuweit verbreitet scheint es also nicht zu sein.
Das ist dann auch wieder so eine Sache...was nützt es wenn man Probleme damit hat und niemanden findet, der sich damit auskennt und einem helfen kann.

Außerdem scheint es dafür keine GUI zu geben, so wie ich das verstehe.
Es muß ja nicht VS-Integration sein, aber zumindest etwas TortoiseFossil-artiges muß IMO schon sein...ich will nicht alles über die Kommandozeile machen.

U
1.688 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Hallo,

Was möchtest du hören? 😄

Meine Frage war, denke ich, eindeutig genug. Sie zielte natürlich nicht auf die Vor- bzw. Nachteile der Implementierung an sich ab, sondern auf die Anwendung selbst.

Wenn ich z. B. mit Subversion eine durchschnittliche Dauer von 5s für Updates feststelle, diese bei einem auf Python basierenden System vielleicht genauso lang ist, der Rechner aber jedes Mal zusätzlich 3s braucht, um Interpreter und Bibliotheken zu laden, sowie Skripte zu interpretieren und vorzukompilieren, dann ist dieses System nicht sinnvoll für mich.

Für mich ist bisher gerade Python ein Grund gewesen, von Mercurial Abstand zu nehmen, da ich mit diversen Wikis laufzeittechnisch keine guten Erfahrungen gemacht habe. Ich weiß nicht, ob es einen Compiler für Python in nativen Code gibt. Vielleicht. Wird der benutzt?

1.274 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hätte mich schon mal mit git gespielt, bin nicht wirklich glücklich mit dem Prinzip geworden.
Hab nur festgestellt das das Addin für VS sehr alt ist und nicht stätig gewartet wird.

"Das Problem kennen ist wichtiger, als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung." Albert Einstein

691 Beiträge seit 2007
vor 13 Jahren

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Kiln gemacht?
http://www.fogcreek.com/kiln/

mit freundlichen Grüßen,
Tomot

Projekte: www.gesellschaftsspieler-gesucht.de

H
haarrrgh Themenstarter:in
208 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Direkte Erfahrung nicht.
Ich weiß aber, daß das unter der Haube für die eigenliche Versionsverwaltung Mercurial benutzt.
Das ganze Paket Kiln kann natürlich noch mehr, aber der Versionsverwaltungs-Teil ist 1:1 Mercurial.

153 Beiträge seit 2007
vor 12 Jahren
Mercurial/Git für VS 2003?

Hat jemand eine Ahnung, ob es Mercurial/Git irgendwo in den Weiten des Webs ein Plugin für VS 2003 gibt? Hab durch ein Google grad nichts dazu gefunden. Ich lese immer nur etwas von VS2005/08/10.

Grüße,
Chris

"Wenn Architekten genauso bauen würden, wie Programmierer programmieren, dann würde der erste Specht, der vorbeikommt, die Zivilisation zerstören." (Steven Weinberg)

5.742 Beiträge seit 2007
vor 12 Jahren

Hallo UNeverNo,

für VS 2003 entwickelt IMHO niemand mehr aktiv Plugins 😉

TortoiseGit reicht allerdings völlig als grafische Benutzeroberfläche für Git - man hat's hat nicht direkt in VS und muss Dateien einmalig manuell ignorieren. IMHO lässt sich das aber ganz gut verkraften 🙂

Zum Thema allgemein:
Für mein neustes Projekt nutze ich jetzt auch Git - sobald man es eingerichtet hat (hier hat mir Git unter Windows – Die Toolchain will konfiguriert werden extrem weitergeholfen), scheint es ganz ordentlich zu laufen.

G
538 Beiträge seit 2008
vor 12 Jahren
Verteilte vs. zentrale Versionsverwaltung

Wir benutzen hier Mercurial und ich muss sagen das ist ganz okay - eine Sache gefällt mir allerdings nicht (oder ich bin schlicht zu doof es korrekt zu konfigurieren):
Ich muss manuell auf einen Server pushen, wenn ich lokale Änderungen Committed hab.
Das kann leider den Eindruck erwecken, dass ich die aktuellste Version habe, obwohl auf dem Server bereits eine andere (neuere) Version bereit liegt.

Mir fehlt hier irgendwie ein Automatismus, der das verteilte Repository auch Zentral hält (hier nicht so schlimm, da jeder an eigenen kleinen Projekten arbeitet)

Mir hat (zumindest im LAN - über Internet nicht zu gebrauchen) SourceSafe ganz gut gefallen, weil ich dort auch Dateien für mich exklusiv nehmen kann. Und auch mit SVN hatte ich bisher noch keine Probleme...

Demnächst werden wir wohl mal den TFS testen.

Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann - umgekehrt ist das schon schwieriger (K. Tucholsky)
Das Problem mit Internet-Zitaten ist, dass sie oftmals zu unrecht als authentisch angenommen werden. (K. Adenauer)

F
10.010 Beiträge seit 2004
vor 12 Jahren

@Grumbler85:
Sorry das zu sagen, aber du scheinst den Sinn eines verteilten SCM nicht so ganz durchdrungen zu haben.

Es geht ja gerade darum, das man disconnected arbeitet und nur explizit die Daten mit dem zentralen Rep abgleicht.

Wenn du etwas anderes haben willst, benutze SVN oder ein anderes nicht verteiltes System.

G
538 Beiträge seit 2008
vor 12 Jahren

Kann sein dass mir der Sinn entgeht ..

Naja - das mit dem disconnect arbeiten ist ja ganz schön, ABER der abgleich mit dem zentralen Repository ist ja grade bei größeren Projekten dann aufw[e|ä]ndiger, denn ich habe keine Koordinierungsfunktion.

Das kann zum Beispiel dazu führen, dass mehrere Leute eine Datei in ihrem Rep bearbeitet haben und dann beim Zusammenführen viel Arbeit entsteht. Ich weiß - das kann in anderen Systemen auch passieren, aber die verteilten bieten keinen effektiven Mechanismus Dateien exklusiv "auszuchecken" (um es im SourceSafe-Jargon zu sagen).

Vor allem sehe ich das Problem, dass ich zwar angezeigt bekomme, dass mein Repository up-to-date ist und alles eingecheckt ist, aber die Information, ob der Server den gleichen Status hat wie ich, muss ich mir manuell besorgen.
Besonders was Backups angeht sehe ich das Problematisch...
Die Festplatte meines Entwickler-PCs wird nicht einmal am Tag (oder wie oft auch immer bei uns im Unternehmen) gesichert - die Daten auf dem Server aber schon ...

Gleiches gilt im übrigen wenn jemand die daten vom Server oder einem anderen Repository zieht. Lokal ist das vielleicht aktuell (für die paar Nutzer im Umfeld), aber der "globale" Status fehlt irgendwie.

Vermutlich ist das nur eine Frage der Disziplin beim regelmäßigen pushen und pullen. Oder ich geh von der völlig falschen Anwendung aus ...

Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann - umgekehrt ist das schon schwieriger (K. Tucholsky)
Das Problem mit Internet-Zitaten ist, dass sie oftmals zu unrecht als authentisch angenommen werden. (K. Adenauer)

F
10.010 Beiträge seit 2004
vor 12 Jahren

Oder ich geh von der völlig falschen Anwendung aus ...

Ja.

Du willst gar keine verteilte Sourcecodeverwaltung.
Du willst ein Zentrales Repository mit dem alle immer entweder synchron sind, oder an ihrem "Workset" arbeiten.