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Kurzarbeit - wen trifft es?

Erstellt von gelöschtem Konto vor 14 Jahren Letzter Beitrag vor 14 Jahren 5.711 Views
Gelöschter Account
vor 14 Jahren
Kurzarbeit - wen trifft es?

Hallo Zusammen,

mein arbeitgeber hat kurzarbeit angemeldet. ich wollte mal anfragen ob es anderen im forum genauso geht.

bei uns sind es gleich einige wochen 100% kurzarbeit und das schlägt sich echt stark auf meinen lohn nieder.... irgendwie finde ich das frustrierend....

man hört ja immer wieder das alle möglichen firmen kurzarbeit anmelden aber es ist irgendwie anders, wenn es einen selbst trifft. was ich aber von anderen firmen kenne, ist das sie einen tag die woche oder gar nur 3 tage im monat kurz arbeit machen. ich habe aber noch nciht gehört, das man so lange komplett dicht macht.....

was meint ihr? wurdet ihr bislang verschont? oder hat es auch einige von euch getroffen?

mfg
Jack

420 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Hallo,

uns hat es (und wird) es wahrscheinlich nicht treffen. Wir schreiben Software für den Energiemarkt - und Energie wird immer benötigt.

Ich wünsche euch auf jeden Fall einen baldigen Aufstieg.

Gruß Dennis

M
233 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Hallo,
unsere Firma hat es auch voll getroffen (Maschinenbau). Wir arbeiten momentan nur 35 Stunden.Wir hoffen alle, daß es wieder bergauf geht...

Gelöschter Account
vor 14 Jahren

das frustrierende an meiner situation ist, das die firma dennoch gewinne macht. die haben nur gleich geschäftsjahresende und wollen die bilanzen aufpolieren, damit die aktionäre zufriedener sind. ist ja nicht so das die verlust machen und uns daher nicht durchbringen können.....

Ich wünsche euch auf jeden Fall einen baldigen Aufstieg.

danke dir. ich werde höchst wahrscheinlich meinen arbeitsplatz überdenken. ich will nciht opfer von kurzsichtiger maxi-profit-wirtschaft eines bwl-stundenten werden.

2.760 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Hmm.. bei uns nicht, eher im Gegenteil. Hier versucht man gerade möglichst viele neue Kunden zu akquirieren und deswegen wird (zumindest in der Entwicklung) fast schon mehr gearbeitet als sonst da potenzielle Neukunden ja auch was zu sehen bekommen sollen.
Wir sind aber auch eine reine Softwareschmiede.

6.862 Beiträge seit 2003
vor 14 Jahren

Ich kenne einige die auch in Kurzarbeit sind, aber die sehen es zum größten Teil recht pragmatisch. Wenns bergab geht, gehts auch wieder bergauf. Durch das Kurzarbeitergeld hat man ja noch was vom Staat was die Lohnkürzungen durch die kürzere Arbeitszeit entgegenwirkt. Aber das sind größtenteils auch Leute die in Entwicklungsabteilungen schaffen, eh genug Kohle verdienen und deren Arbeit nicht direkt von irgendwelchen Verkaufszahlen abhängen. Die beschweren sich eher drüber dass man in kürzerer Zeit die gleiche Arbeit wie sonst bewältigen soll weil sich bei denen durch die Wirtschaftskrise ja nichts am Arbeitspensum geändert hat. Die meisten Kurzarbeiter werden aber eher Arbeiter sein die auf jede Stunde angewiesen sind dass der Lohn stimmt. Die sind natürlich härter betroffen.

So ein vorgehen wie du sie beschreibst JAck30lena ist aber für ner Firma echt das letzte. Da würd ich aber mal beim Betriebsrat anklopfen. Ich finde es kann nicht sein dass ne Firma ihre Leute in Kurzarbeit schickt, sie weniger an Lohn ausschütten muss, und trotzdem ihren gewohnten Umsatz macht und durch das Vorgehen ja im Endeffekt Geld spart. Auch die Angestellten werden ja um ihren Lohn gebracht nur das die Bilanzen besser aussehen. Dagegen sollte ein Betriebsrat unbedingt vorgehen.

Baka wa shinanakya naoranai.

Mein XING Profil.

E
200 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Bei unserer Firma ist auch genau das Gegenteil der Fall. Wir sind mit Arbeit so überlastet, das wir bereits die ersten krankheitsbedingten Ausfälle haben. In den letzten drei Monaten hab ich alleine über 100 Überstunden geschuftet... X(

Mein Mittelständisches Unternehmen (ca. 35 Mitarbeiter) hat große Probleme, gute und bezahlbare Anwendungsentwickler zu finden. Im .NET-Bereich ists leider sehr schwer, gute Leute zu bekommen. Die meisten sind bereits in größeren Firmen engagiert oder wollen dort hin. Und viele die sich bewerben, sind nicht wirklich zu gebrauchen. Entweder sie haben nicht wirkliche Erfahrungen in .NET, oder sie passen nicht zum Team. Ohne Rassistisch klingen zu wollen ist der Ausländeranteil leider auch zu hoch (ca. 70-80%).

P.S.: Wir suchen immer noch neue, aktive und flexible Mitarbeiter:
domdv.de

Gelöschter Account
vor 14 Jahren

So ein vorgehen wie du sie beschreibst JAck30lena ist aber für ner Firma echt das letzte. Da würd ich aber mal beim Betriebsrat anklopfen.

ist bereits abgesegnet. außerdem sollte cih ncoh erwähnen, das ich eigendlich keinerlei rechte in dieser hinsicht habe, da ich in einem dienstleistungsunternehmen eingestellt bin und die firma, die mich gekauft hat, jederzeit sagen darf, das sie mich nicht braucht. dumm ist nur wenn die firma, bei der ich eingestellt bin, fast alle leute bei der anderen firma hat und diese sagt "wir brauchen euch einen monat nicht".

ok es trifft auch die internen angestellten der firma aber ich weiß, das die dieses jahr einen gewinn im ++milliardenbereich ++vorweisen werden und auch können. daher mein frust!

925 Beiträge seit 2004
vor 14 Jahren

Wenn ich das hier so lese, da kann ich echt nur sagen, mensch, hab ich ein Schwein ( bis jetzt gehabt).

Nachdem ich sowieso schon einige Jahre nur 35,8h die Woche zu vollem Gehalt gearbeitet hab (eher sogar noch weniger, weil die letzten 2 Jahre im Grunde nix mehr zu tun war), habe ich mich zwar auch über einen Aufhebungsvertrag von meinem ehemaligen Arbeitgeber gelöst, aber dafür noch eine fette Abfindung mitgenommen.

Darüber hinaus hab ich mir die nächsten 5 Jahre zum Studieren ausgeguckt (Mechatronik). Ich schätze, besser hätte ich das zeitlich nicht positionieren können. Während die Wirtschaft ihre Trümmer zusammen kehrt, ruhe ich mich auf Vater Staat aus, lerne noch etwas dabei und erhalte am Ende voraussichtlich sogar die Belohnung in Form eines Master of Science, der mir in der bis dahin hoffentlich einigermaßen erholten Wirtschaft einen hoffentlich ganz ordentlich bezahlten Job verschafft.

Ich drücke uns allen daher die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht!

//edit:

das frustrierende an meiner situation ist, das die firma dennoch gewinne macht. die haben nur gleich geschäftsjahresende und wollen die bilanzen aufpolieren, damit die aktionäre zufriedener sind. ist ja nicht so das die verlust machen und uns daher nicht durchbringen können.....

Das kommt mir so bekannt vor. Du arbeitest nicht zufällig bei einem großen Elektro-Konzern, dessen Namen sowohl mit S beginnt als auch endet (oder einer seiner Töchter)?

799 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Hi,

meiner Firma geht es im Moment nicht gut. Der Chef hat uns heut vorgerechnet was es bedeutet wenn es so weitergeht mit unserer Auftragslage (15 Mann müssen gehen...) obwohl wir jetzt kaum das Pensum schaffen. Eine absurde Situation.

Es wurde auch in den Raum geworfen, dass, falls es weiter so schleppend voran geht, ein Lohnverzichtsmodell oder ähnliches eingeführt werden könnte um etwaige Kündigung zu verhindern...

As a man thinketh in his heart, so he is.

  • Jun Fan
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
  • Erich Kästner
    Krawutzi-Kaputzi
  • Kasperl
2.187 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo @All,

Wir haben auch Kurzarbeit angemeldet weil wir einfach keine Aufträge haben. Nicht 100% aber so bald die letzen Aufgaben erledigt sind können wir zu hause bleiben.

Ich bin nicht auf den letzten Euro meines Gehaltes angewiesen, deshalb freuch ich mich auf die Freizeit.

Gruß
Juy Juka

J
1.114 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

das frustrierende an meiner situation ist, das die firma dennoch gewinne macht. die haben nur gleich geschäftsjahresende und wollen die bilanzen aufpolieren

das kann ich nicht verstehe. kenn mich mit deutschem recht zwar nicht so aus, aber zumindest hier in Luxemburg ist es so, daß nur Betriebe Kurzarbeit anmelden dürfen, die auch wirklich in finanziellen Nöten sib (oder geraten könnten).

Ich selbst bin in der glücklichen Lage im Krankenwesen tätig zu sein. Und krank werden die Leute auch in Krisenzeiten...

Lass den Kopf nicht zu sehr hängen, sondern nutze jede Chance die sich biietet. Nach jeder Talfahrt gehts auch früher oder später wieder hoch.

49.485 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo Jelly,

das kann ich nicht verstehe. kenn mich mit deutschem recht zwar nicht so aus, aber zumindest hier in Luxemburg ist es so, daß nur Betriebe Kurzarbeit anmelden dürfen, die auch wirklich in finanziellen Nöten sib (oder geraten könnten).

ich denke, dass hier ein Unterschied zwischen der konkreten Firma und dem Konzern besteht, zu dem die Firma gehört. Der Konzern als Ganzes wird Gewinne machen, aber die konkrete (und vermutlich an sich rechtlich selbständige) Firma wird wohl tatsächlich in Schwierigkeiten sein. Ob man das nun gut findet, wenn solche rechtlichen Konstruktionen möglich sind, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

herbivore

S
8.746 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

So ein vorgehen wie du sie beschreibst JAck30lena ist aber für ner Firma echt das letzte. Da würd ich aber mal beim Betriebsrat anklopfen. Ich finde es kann nicht sein dass ne Firma ihre Leute in Kurzarbeit schickt, sie weniger an Lohn ausschütten muss, und trotzdem ihren gewohnten Umsatz macht und durch das Vorgehen ja im Endeffekt Geld spart. Auch die Angestellten werden ja um ihren Lohn gebracht nur das die Bilanzen besser aussehen. Dagegen sollte ein Betriebsrat unbedingt vorgehen.

Na dann beklag dich mal bei Siemens, VW und wie sie alle heissen. Dort wird überall kurz gearbeitet und die Konzerne schreiben Gewinne. Nun zahlt der Steuerzahler den Aktionären ihre Gewinne.... soweit ist es gekommen...

Bei uns ins Kurzarbeit mittlerweile offiziell angekündigt. Wen bzw. welche Abteilungen es treffen wird ist noch nicht klar. Ist aber nur eine Frage der Zeit. In unserer Abteilungen können die Löhne z.Z. nur noch zu 2/3 durch Aufträge gedeckt werden. Ist aber weniger der Wirtschaftskrise als internen Faktoren zuzurechnen....

2.187 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo,

Auch wenn ich kein Rechtsexperte bin, man darf Kurzarbeit anmelden, so bald keine Aufträge (oder wenige Aufträge) verfügbar sind, damit der Gewinn/Umsatz nicht sinkt und die Firma keine Leute entlassen muss. (hier kann man über details streiten und tut es auch, aber ich glaube nicht, dass man das jetzt unbedingt muss). Außerdem wurde die Kurzarbeitsregel sehr, sehr Aufgeweicht wegen der Wirtschaftskriese.

Gruß
Juy Juka

3.511 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hi,

wir sind davon, Gott sei dank, auch verschont. Wir suchen z.Z. sogar neue Programmierer/Entwickler, da wir nicht mehr wissen wohin mit der Arbeit.

Ich wünsche allen, die davon betroffen sind, das es ein gutes Ende nimmt.

"Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische." (Karl Valentin)

28 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

.. viele die sich bewerben, sind nicht wirklich zu gebrauchen. Entweder sie haben nicht wirkliche Erfahrungen in .NET, oder sie passen nicht zum Team. Ohne Rassistisch klingen zu wollen ist der Ausländeranteil leider auch zu hoch (ca. 70-80%).

zum Thema Ausländische IT-Kräfte..
http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_finanzen/bericht-3876.html

Hallo Easyrider!

Welche Folgen zieht solch ein hoher Ausländeranteil deiner Meinung nach
sich? Netter Prozentsatz ist das nen gefühlter aus deinem Arbeitsumfeld oder worauf
war dieser Prozentanteil bezogen?

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind. "A. Einstein"

E
200 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Hallo billGates,

der Anteil ist nicht gefühlt, der ist aus unserem Bewerbungseingang entnommen. Ich kann und soll die Bewerbungen mit anschauen bei uns, und da hat sich dieser Schnitt fast jeden Monat ergeben, mal mehr, mal weniger. Wir hatten sogar Monate dabei, wo er auf über 90% hoch geschossen ist.

In unserer Firma sind bis jetzt ca. 1/3 ausländische Angestellte. Mein Team besteht aus einem Afghanen, einem Weißrussen, einer Usbekin, einem Deutschen und mir als Niederbayer (auch Ausland hier in Franken 😉 ). Ich distanziere mich von jedweder Art von Rassismus, auch wenn ich sich hier manchmal so anhört!

Ein sehr wichtiger Punkt ist, das die Kollegschaft aus einer guten Mischung der Kulturen besteht. Nicht zu viele, aber auch nicht zu wenig. So lernt man andere Kulturen, Religionen, Sprachen und Menschen kennen. In unserem Geschäftsfeld ist das sehr wichtig, da fast alle unsere Kunden rund um den Globus tätig sind und wir bis zu 14 Länder pro Kunde betreuen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, das die meisten unserer Belegschaft direkt beim Kunden arbeiten. Die Kollegen beim Kunden sind meistens auch Deutsche, und es macht (leider) immer noch einen Unterschied, ob wir einen Einheimischen oder einen anderen zu unseren Kunden schicken. Erste recht macht es einen Unterschied, wenn wir ein ganzes Team hinschicken.

Auch die Sprache der Kollegen ist manchmal ein Hinderniss. Wir haben einen Inder bei uns in der Firma, der ein eher mangelhaftes Deutsch spricht. Es gab und gibt regelmäßig Themen, die ich ihm auf Englisch erklärt habe, da er das leichter verstand. Dafür schreibt er die besten Dokus die ich je gesehen habe 😁

So, das war eigentlich schon fast zuviel Informationen. Mehr darf ich echt nicht mehr sagen, ausser back2topic. 8)

49.485 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

hallo billGates, hallo Easyrider,

Mehr darf ich echt nicht mehr sagen, ausser back2topic

genau, als kurzer Exkurs war das ok, aber bleibt bitte ansonsten beim Thema Kurzarbeit.

herbivore

2.760 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Wow, also das auch in der Softwarebranche so viele betroffen sind hätte ich eigentlich nicht gedacht. Dabei wäre noch interessant ob ihr in einem reinen Softwarehaus arbeitet oder etwa in einer internen Entwicklungsabteilung sitzt die beispielsweise Steuerungen für von der Firma hergestellte Maschinen etc... baut (Backoffice quasi).

Z
520 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Seit Februar jeden Monat 3 Tage Kurzarbeit. Für August und September nur einen der beiden Monate Kurzarbeit von 3 Tagen, wegen besserer Auftragslage. Wir erwarten das unsere Anlagen ab Herbst wieder mit 70-75% Auslastung fahren. Also es geht wieder aufwärts

E
200 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

Sagt mal, sind diese Kurzarbeiten mit starken Einschnitten im Gehalt verbunden?

B
198 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Ich wurde gekündigt in meiner ehemaligen Firma.

Aber das war auch unter Absprache und ich hab es mehr oder weniger angeboten da ich als Student es mir besser leisten kann zu gehen und sie die Firma schoneinmal so 600€ im Monat spart, bevor jemand gehen muss, bei dem eine Familie von seinem Gehalt lebt.

Aber wir haben es leider auch gespürt.

S
281 Beiträge seit 2004
vor 14 Jahren

ich war 6 Monate arbeitslos (ging pünktlich mit den Bankenpleiten los) Hab jetzt was neues auch in Vollzeit, aber sagen wir so das Gehalt nährt sich eher dem der Kurzarbeit. Aber immerhin besser als die paar Kröten vom Staat.

Mein Mittelständisches Unternehmen (ca. 35 Mitarbeiter) hat große Probleme, gute und bezahlbare Anwendungsentwickler zu finden. Im .NET-Bereich ists leider sehr schwer, gute Leute zu bekommen. Die meisten sind bereits in größeren Firmen engagiert oder wollen dort hin. Und viele die sich bewerben, sind nicht wirklich zu gebrauchen.

ich hab das Problem kein pasendes Unternehmen zu finden. Die letzten beiden Arbeitgeber (aktueller und davor) ist/war toll, aber da bin ich immer ein Singleplayer. Also kein Programmierteam sondern nur ich. Allerdings brauch ich ein Team, sei es um fachzusimpeln, andere Betrachtungsweisen zu bekommen oder einfach zu lernen.
Manchmal denke ich, dass .NET nix für mich ist und ich es vielleicht hobbymäßig machen sollte und Tierpfleger werde (ist kein scherz).

ich denke mal man muss abwägen was man braucht. Ein .NET Gott wird sicher nicht für 2000€ Brutto anfangen. Ich glaub, da macht so einer nicht mal Word auf um ne Bewerbung zu schreiben.

T
415 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Wow, also das auch in der Softwarebranche so viele betroffen sind hätte ich eigentlich nicht gedacht. [..]

Hatte ich anfangs auch nicht gedacht, aber es ist übler als man glaubt. Noch vor ca 4 Monaten berichtete das Hamburger Abendblatt davon, dass alle Branchen den Bach runter gehen, nur der IT Branche würde es weiterhin bestens gehen. Pustekuchen.
Ich hatte erst vor 2 Monaten ein Treffen mit meinen ehemaligen Mitstudenten (wir haben alle 07 oder 08 abgeschlossen) und das Bild was ich da bekam, war ein ganz anderes. Quer durch die gesamte IT Branche gab es nichts positives zu berichten. Angefangen bei global Playern wie Adobe (in dem besagten Abendblatt Artikel noch als positives Beispiel genannt), über industrielle Größen wie Sharp bis hin zu renomierten deutschen Spielesoftwareschmieden überall das selbe Bild: Aufnahmestopp und teilweise sogar Stellenabbau.

Bitter, wenn man gerade erst in der Branche fußgefasst hat und sich vielleicht weiterentwickeln möchte, indem man verschiedene Jobs ausprobiert. Das wird leider zur Zeit alles sehr schwer...

S
281 Beiträge seit 2004
vor 14 Jahren

naja gut, ich denke einige haben auch nur "vorsichtshalber" leute entlassen.
Alternativ. Die Softwarebranche verdient ja im Grunde nur Geld in dem sie anderen Branchen was verkaufen, wenn es wie jetzt den Banken schlecht geht, dann werden Hersteller für Bankensoftware weniger Umsatz machen.
Die IT ist auch nicht immun gegen große Probleme, kann sich aber am schnellsten davon erholen.

H
89 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

sehr interessant das hier zu lesen.
Bei uns ist es leider auch so...die Woche war extrem...zu dritt saßen wir in unserem Büro und hatte nix besseres zu tun als ständig im Internet zu surfen, weil eben nix zutun war 😦
Das Positive daran ist, das wir keine Kurzarbeit haben.

Gelöschter Account
vor 14 Jahren

Na dann beklag dich mal bei Siemens, VW und wie sie alle heissen. Dort wird überall kurz gearbeitet und die Konzerne schreiben Gewinne.

na dann rate mal bei wem ich bin... 😉

Sagt mal, sind diese Kurzarbeiten mit starken Einschnitten im Gehalt verbunden?

40% weniger ohne kinder, 33% weniger mit kindern. DAS ist in meinen augen ein tiefes loch in der haushaltskasse. wenn es sich nur um 4 tage im monat handelt, dasnn ist das nciht schlimm, da das auf die tage heruntergerechnet wird aber wenn man den ganzen monat kurz arbeitet dann trifft der volle abschlag.

@Easyrider:
außländer ist so ne sache. ich habe einen außländischen namen, beherrsche aber das 'deutsche' besser als viele gebürtig deutsche. dennoch bin ich als außländer gebrantmarkt (zumindest in der bewerbung). und das obwohl ich vermutlich mehr deutsche traditionen kenne als die meines mutterlandes.....

Dabei wäre noch interessant ob ihr in einem reinen Softwarehaus arbeitet oder etwa in einer internen Entwicklungsabteilung sitzt die beispielsweise Steuerungen für von der Firma hergestellte Maschinen etc... baut (Backoffice quasi).

ich arbeite im softwarehaus, wobei die software für das projektieren der steuerungssysteme verantworlich ist. also eine art IDE für anlagenbauer.

4.506 Beiträge seit 2004
vor 14 Jahren

Hallo zusammen,

sorry wenn ich diesen Beitrag wieder hochhole, mir ist er eben erst aufgefallen. Angeblich arbeite ich in einem Unternehmen, das wohl der größte deutsche Arbeitgeber sein soll (die Wahrscheinlichkeit ist groß, aber Fakten habe ich hierzu nicht).

Bei uns ist das Thema IT auch in einer GmbH ausgegliedert, und ist ebenfalls stark von der Wirtschaftskrise betroffen. Allerdings habe ich "das Glück ein interner Mitarbeiter zu sein". Bei uns herrscht ein sehr hoher Berater-Anteil (in meinem aktuellen Projekt > 75%), was bedeutet, dass diese durch die kurze Kündigungsfrist zuerst gehen müssen.

Außerdem werden bei uns von 11 Standorten 9 zugemacht, bzw. verkauft. Auch hier "zum Glück" bin ich in einem der 2 übrigbleibenden Standorte.

Das "Pech" ist nur, dass die Arbeit nicht weniger wird, aber die Anzahl Projektmitarbeiter tendentiell gegen 1 geht. Ebenfalls ein Problem ist, dass gewachsene Hierarchistrukturen aufgelockert werden müssten, aber wer gibt denn freiwilig sein "Hütchen" wieder her, wenn er es mal erlangt hat.

Deshalb habe ich mehr als genug zu tun, und bin nicht direkt von der Kurzarbeit betroffen, aber die Wirtschaftskrise ist aufgrund der oben genannten Themen auch hier extrem spürbar.

Man kann heutzutage froh sein, wenn man eine Vollzeitstelle mit unbefristetem Vertrag besetzen darf.

Grüße
Norman-Timo

A: “Wie ist denn das Wetter bei euch?”
B: “Caps Lock.”
A: “Hä?”
B: “Na ja, Shift ohne Ende!”

S
443 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Die Softwarebranche verdient ja im Grunde nur Geld in dem sie anderen Branchen was verkaufen, wenn es wie jetzt den Banken schlecht geht, dann werden Hersteller für Bankensoftware weniger Umsatz machen.

negativ.
Wir schreiben BackOffice software für Banken und die rennen uns jetzt die Türe ein wie seit bestehen der Firma (10 Jahre) nicht gesehen.
Es ist ja nicht so das Problem das die kein Geld haben, sie vertrau(t)en sich nicht mehr, sprich es konnte kein neues Geld angeschafft werden (Deswegen sprang der Staat auch da ein)
Und so richtige Probleme haben ja "nur" Banken die in die Immobilien Kredite aus den USA investiert haben, die anderen haben "nur" Angst, dass sie ihr geliehenes Geld nicht mehr zurückbekommen. (Was zeitweise ja auch eine Konkurswelle ausgelöst hat), aber z.b. die grösseren Österreichischen Banken haben meist in SOEU investiert und die sind nur von den realwirtschaftlichen Auswirkungen der Krise betroffen. Die haben aber genug Geld auf der Kante um das zu Überleben bzw. um die Zeit des Stillstandes für Umbauarbeiten in der Struktur zu nützen und auch in diese zu investieren.

Noch ein Satz am Ende, manche kennen mich vielleicht schon mit einer manchmal eigenartigen Einstellung zu gewissen Dingen.

Stellt euch vor, es ist eine Krise, aber niemand geht hin.

Gibt es sie dann noch?

mbg
Rossegger Robert
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