Ich habe ein Projekt zu realisieren, welches zwingend auf geprüfte und dynamische Formulare angewiesen ist, dafür eignet sich meines Erachtens InfoPath. Dort lassen sich auch eine gute Druckformatierung realisieren - jedoch mit stark eingeschränkter Funktionalität. Der Druck soll später von einer Druckerei auf hochglanz (u.a. Bilder u. Graphiken) getrimmt werden, somit sollte ein Word-Dokument zur Verfügung stehen, welches ein Inhaltsverzeichnis sowie Deckblatt enthält.
Da Infopath keinen Word-Export erlaubt, kein Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahl (Da dies erst beim Druck feststeht) erstellen kann, müsste ich eine zusätzliche Xslt-Datei schreiben, welche die Formatierung aus InfoPath (Überschriften, Tabellen, Farben, Schriftarten...), noch einmal für Word definiert. Doppelte Arbeit und doppelte spätere Anpassung quasi, die ich gern vermeiden möchte.
Weiss jemand Rat wie ich eine InfoPath-Formatierung in Word übertragen kann?
Gruß
martin
Hallo MartinK,
Word ist auch nicht unbedingt ideal für Druckereien, da dort oft mit Apple gearbeitet wird. Besser geeignet ist da ein hochwertiges PDF. Das lässt sich mit xsl:FO relativ einfach per XSLT aus dem XML Deines InfoPath-Formulars erzeugen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Stylesheet_Language_%E2%80%93_Formatting_Objects
Hier findest Du ein Tutorial zu xsl:FO: http://www.w3schools.com/xslfo/xslfo_intro.asp
Danke Rainbird.
Habe mir soetwas bereits gedacht, denke jedoch das eine XSLT-Formatierung über Xsl:FO für die gegebene Arbeit zu aufwendig sein wird. Das Problem liegt in der wechselden Ein-und Zweispalitigkeit der Seiten, ggf. mit Blocksatz inkl. Silbentrennung, diversen Tabellen mit unterschiedlichsten Inhalten, von einfachen Text, bishin zu Graphiken, Formeln, Bildern unterschiedlichster Größe, die auch auf zwei Seiten angezeigt werden sollen.
Werde wahrscheinlich statisch bleiben, ergänzt durch arbeitserleichternde und prüfende Makros. in Textformularfeldern.
Gruß
martin
Das Problem liegt in der wechselden Ein-und Zweispalitigkeit der Seiten, ggf. mit Blocksatz inkl. Silbentrennung, diversen Tabellen mit unterschiedlichsten Inhalten, von einfachen Text, bishin zu Graphiken, Formeln, Bildern unterschiedlichster Größe, die auch auf zwei Seiten angezeigt werden sollen.
Das ist für xsl:Fo kein Problem. Folgender Produktkatalog ist z.B. mit xsl:FO gemacht: http://www.dpv-elektronik.de/download_func.php/id/dpv_ESD_08.pdf?DPVSid=0107365cfa94e368a9c2d7a2b152f0d1 (Bilder sind in der Internetversion natürlich komprimiert, da sich niemand eine 4 GB PDF runterladen würde).
Natürlich ist es ein Stück Arbeit, aber die Ergebnisse sind überzeugend. Hochwertige Druckerzeugnisse lassen sich so z.B. direkt aus SQL Server-Daten + Bildern erzeugen. xsl:FO ist ein offener XML-Standard. Langfristig zahlt sich sowas aus. Wenn die schnelle Unsetzung des Systems im Vordergrund steht, kommt man mit ein paar Word Makros schneller zum Ziel, aber dafür bleibt die Qualität auf der Strecke. Word an sich und erst Recht COM-Automatisierung mit Markos sind nicht so stabil, wie man sich das wünschen würde.
Ich weiss nicht wie viele Seiten Deine Dokumente haben und wie hochwertig die Bilder sind. Aber wenn es über 100 Seiten werden können, hätte ich bei Word Bauchweh.