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Gott oder nicht Gott

Erstellt von vi.p vor 19 Jahren Letzter Beitrag vor 18 Jahren 26.078 Views
N
4.644 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von gandalf
Vieleicht solltest du erstmal einen Beweis dafür erbringen, dass es keinen Gott gibt?

Wenn es Gott geben soll, warum haben wir dann Krieg, Hunger und andere Notstände auf der Welt.
Das sagt mir das es keinen Gott gibt und wenn doch dann ist er ein ...!
Jetzt sage Du mir warum es einen Gott geben soll.

I
48 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Darauf kann ich dir etwas antworten, was ich gehört habe 😉 Also Zusammenfassung...
Die Menschen haben sich von Gott abgewandt. Nun regiert Satan die Welt -> Neid, Zwist, Krieg, Missgunst, etc (die Liste ist lang) Gott nimmt alle auf welche zu "ihm" wollen/an "ihn" glauben. Wenn 50 Dinge (ich weiss nicht mehr wieviele...) auf der Welt erfüllt sind (eines ist, dass alle Juden in ihrem Land sind) kommt der Antichrist. Dann wird die Welt vernichtet, das jüngste Gericht. Die Gläubigen kommen zu Gott der Rest... naja schwupps in die Hölle.

Nocheinmal... ich bin NICHT Christ, aber ich führe gerne solche Diskussionen. Nebenbei: Ich finde den Thread wirklich interessant 🙂

G
4 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Wie kommst du darauf, dass nur weil es Krieg, Hunger, etc gibt, es keinen Gott geben kann?
Wenn du dir mal den 'Spass' erlauben würdest und ein wenig in der Bibel (das dicke schwarze Buch mit den vielen weißen Seiten) blättern würdest dann wüsstest du, dass es Krieg, Hunger, etc seit dem Sündenfall gegeben hat.

In der Bibel ist nirgends von einem lieben Gott die Rede! Er wird als liebender Gott bezeichnet. Glaub mir, das ist ein Unterschied.

Nehmen wir an, du hast ein Kind und du sagst ihm es soll nicht auf die Herdplatte packen. Es hat aber einen eigenen Willen und wenn es möchte (weil es dir nicht glaubt) kann es auf die Herdplatte packen. Das Elend wäre groß. Du liebst dein Kind, und deshalb verbietest du es. Das Kind wird vielleicht vielleicht nicht verstehen, warum du ihm etwas verbietest, aber es kann ja nicht alles begreifen.

Genauso ist es bei Gott. Er ist viel höher als wir. Er weiß auch was er tut und hat einen genauen Plan mit der Welt. Lies die Bibel und du wirst erfahren, was er vorausgesagt hat. Vieles hat sich bereits erfüllt. Widererichtung des Staates Israel, Globalisierung, die Irakkriege, etc.

N
4.644 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von gandalf
Lies die Bibel und du wirst erfahren, was er vorausgesagt hat. Vieles hat sich bereits erfüllt. Widererichtung des Staates Israel, Globalisierung, die Irakkriege, etc.

Ich werde die Bibel nicht lesen, da ich kein Freund von Kirche und Religion bin.
Das mit den Voraussagungen halte ich für Schwachsinn und Verblendung.
Es gab auch andere Leute die so etwas gemacht haben, z.B. es wird einen großen Krieg geben im 19. Jahrhundert, dass ist doch keine Voraussagung sondern Schwachsinn.
Es wird im 20 Jahrhundert einen witeren Bürgerkrieg in Afrika geben, so jetzt habe ich auch etwas voraus gesagt. 8)
Viele solcher Voraussagungen werden von Leuten die es übersetzen bzw aus älterer Zeit überliefern auch einfach überspitzt dargestellt.

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von NoOneKnows
Warum wird hier drüber geredet, das Gott hier vermenschlicht wird. Es gibt keinen Gott von daher spielt diese Frage doch überhaupt keine Rolle.

Es gibt keinen Gott ist nur eine Behauptung. Das kannst du zwar behaupten aber nicht beweisen. Diese Behauptung ist auch nur ein Glaube aber kein Fakt. Genau so kann ein Gläubger behaupten das es Gott gibt. Beweisen kann er es auch nicht. Ich würde sagen es steht 1:1 😉

Gott ist eine Fiktion die von der Kirche oder wem auch immer geschaffen wurde. Nichts weiter als ein Hirngespinst. Wer das Gegenteil behauptet soll bitte einen Beweis für die Existenz eines solchen übernatürlichen Wesen bringen. Es nützt auch nix 50 mal am Tag zu Gott zu beten.

Genau dieses Problem habe ich schon angesprochen. Hättest meine früheren Posts lesen sollen 😉 Du hast an Gott typisch christliche erwartungen.
Das Gerede "Beweise du mir mal das er existiert bzw. das er nicht existiert" ist völlig überflüssig da so was zu nix führt.

Fakt ist das alles auf Kausalität beruht, alles hat also eine Ursache und eine Wirkung. Es gibt also keine Wunder, das nennt man allenfalls Zufall, Glück oder Pech, wie mans grad auslegen mag.

Und grad unter Programmierern wunderts mich wenn Leute an ein göttliches Wesen glauben, wo wir doch eigentlich alle von Verstand und Vernunft geprägt sein sollten.

Nur das Menschen rational Denken hat überhaupt nichts damit zu tun ob man an Gott glaubt oder nicht 😉. Vernunft impliziert nicht Gottesverweigerung. (Da wären wir wieder bei der Logik) Es gibt viele rational denkende Leute die durchaus an Gott glaubten. Kant, Einstein, ...

Und der Verstand sagt, solange die Existenz nicht belegbar ist, existiert auch kein solches Wesen.

Ein Gläubiger könnte auch sagen: Bewiese mir das er nicht existiert. Dann glaube ich dir. An einem Beweis haben sich schon ganz andere Menschen versucht als du, glaub mir. So was ist alles andere als trivial.

I am Jack's smirking revenge.
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I am Jack's wasted life.

C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von NoOneKnows
Fakt ist das alles auf Kausalität beruht, alles hat also eine Ursache und eine Wirkung. Es gibt also keine Wunder, das nennt man allenfalls Zufall, Glück oder Pech, wie mans grad auslegen mag.

Hat zwar nichts mit Gott zu tun, aber mit der Kausalität musst du aufpassen. Die moderne Physik wiederspricht deinem deterministischem Weltbild ...

C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von Noodles
Es wird im 20 Jahrhundert einen witeren Bürgerkrieg in Afrika geben, so jetzt habe ich auch etwas voraus gesagt. 8)

Da hast du eher etwas in die Vergangenheit gesetzt, das 20. Jahrhundert ist seit mehr als 4 Jahren Geschichte 😉

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von Noodles

Original von gandalf
Vieleicht solltest du erstmal einen Beweis dafür erbringen, dass es keinen Gott gibt?

Wenn es Gott geben soll, warum haben wir dann Krieg, Hunger und andere Notstände auf der Welt.
Das sagt mir das es keinen Gott gibt und wenn doch dann ist er ein ...!
Jetzt sage Du mir warum es einen Gott geben soll.

Dazu hab ich auch schon mal etwas weiter vorher geschrieben. Deine Argumentation ist ja praktisch so: Wenn sich Gott nicht so oder so verhält, dann kann er nicht existieren. Du gehst von deinem typisch christlich geprägtem Verständnis von Gott aus. Nur weil es Hunger und Krieg gibt kann man damit nicht undedinget die existenz oder nichtexistenz beweisen. Vielleicht ist die Natur Gottes völlig unchristlich 😉 Hat immer was mit deinen Erwartungen zu tun die du an Gott stellst.

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N
4.644 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von cdr

Original von Noodles
Es wird im 20 Jahrhundert einen witeren Bürgerkrieg in Afrika geben, so jetzt habe ich auch etwas voraus gesagt. 8)

Da hast du eher etwas in die Vergangenheit gesetzt, das 20. Jahrhundert ist seit mehr als 4 Jahren Geschichte 😉

Verdammt, ich meinte natürlich das 21. Jahrhundert. 😁

N
4.644 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von maxE
Hat immer was mit deinen Erwartungen zu tun die du an Gott stellst.

Da habe ich keine, weil es keinen gibt (zumindest meiner Meinung nach). 😉

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von invisible
Darauf kann ich dir etwas antworten, was ich gehört habe 😉 Also Zusammenfassung...
Die Menschen haben sich von Gott abgewandt. Nun regiert Satan die Welt -> Neid, Zwist, Krieg, Missgunst, etc (die Liste ist lang) Gott nimmt alle auf welche zu "ihm" wollen/an "ihn" glauben. Wenn 50 Dinge (ich weiss nicht mehr wieviele...) auf der Welt erfüllt sind (eines ist, dass alle Juden in ihrem Land sind) kommt der Antichrist. Dann wird die Welt vernichtet, das jüngste Gericht. Die Gläubigen kommen zu Gott der Rest... naja schwupps in die Hölle.

Nocheinmal... ich bin NICHT Christ, aber ich führe gerne solche Diskussionen. Nebenbei: Ich finde den Thread wirklich interessant 🙂

Das ist typisch christliche Panikmache 😉 Es gab schon immer Krieg, Hunger, Plünderung und Katastrophen. Das ist praktisch (leider) eine geschichtliche Konstante. Schon seit Jahrhunderten macht sich diese Endzeitstimmung bei Christen breit. Alle Glauben das es nicht mehr lange daueren kann.
Ich habe die christliche Ideologie auch leider noch nie so richtig verstanden. Warum müssen Menschen am Tag des Jügsten Gerichtes in einer gewaltigen Inszenierung nach "gut" und "böse" sortieren werden. Ein allmächtiger Gott hätte so eine überflüssige Inszenierung gar nicht nötig. Er hätte sein perfektes Reich ganz einfach haben können. Welchen Sinn soll so ein Aufzug haben? Ich hoffe auf den Christen der mir das endlich mal plausibel erklären kann. Bitte 😉

Grundsätzlich halte ich am Glauben an Gott nicht unbedingt was fauel. Mit den christlichen Vorstellungen von Gott stimmt aber eher schon was nicht.

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456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von Noodles

Original von maxE
Hat immer was mit deinen Erwartungen zu tun die du an Gott stellst.

Da habe ich keine, weil es keinen gibt (zumindest meiner Meinung nach). 😉

Was zu beweisen wäre 😉

Hier noch mal das Nietzsche Zitat was ich in dem Zusammen hang recht passend Finde:

Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
(Nietzsche (1844-1900), Menschliches, Allzumenschliches)

Ein Christ hat sich geistige Grundsätze angenommen ohne sie wirklich begründen zu können. Damit Glaubt er. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch du hast einen geistigen Grundsatz angenommen den du nicht Begründen kannst. Also Glaubst auch du nur. Wissen kannst du es aber 100% nicht. Und hast damit aber auch nicht mehr in den Händen als jeder andere Christ auch 😉

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C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von Noodles

Original von maxE
Hat immer was mit deinen Erwartungen zu tun die du an Gott stellst.

Da habe ich keine, weil es keinen gibt (zumindest meiner Meinung nach). 😉

Definiere ich den aktuellen Papst, die Polizei oder irgend ein Olympiasiger als Gott, dann gibt es ihn zweifelsohne. Ein solcher Gott entspricht dann aber nicht deinen Erwartungen. => Du hast Erwartungen an 'ihn', sonst könntest du nicht die Existenz dieser Erwartungen bestreiten 😉

333 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von gandalf
Vieleicht solltest du erstmal einen Beweis dafür erbringen, dass es keinen Gott gibt?
Ich denke dieser wird dir wesentlich schwerer fallen als der Beweis für die Existenz Gottes. (Wer hat den Urknall ausgelöst? Was war vor dem Urknall? 🤔)

Original von maxE
Es gibt keinen Gott ist nur eine Behauptung. Das kannst du zwar behaupten aber nicht beweisen. Diese Behauptung ist auch nur ein Glaube aber kein Fakt. Genau so kann ein Gläubger behaupten das es Gott gibt. Beweisen kann er es auch nicht. Ich würde sagen es steht 1:1 😉

Wie Chief Brodie schon schrieb ist es ja quatch die nicht Existenz beweisen zu müssen. Wenn es so wäre könnte ich behaupten es gibt Aliens hier auf der Erde und ihr müßtet das Gegenteil beweisen. Derjenige der eine Behauptung aufstellt, muß auch Beweisen das die Behauptung wahr ist. In den Naturwissenschaften wäre dies zum Beispiel über ein Experiment möglich. Aber die Existenz von einem göttlichen Wesen lässt sich nicht nachweisen. Man kann bestenfalls behaupten das Gott durch den Glauben der Menschen existiert. Einen wissenschaftlichen Nachweis kann man für eine fiktives Wesen jedoch nicht erbringen, es is ja schließlich fiktiv g

Und eine Behauptung, das etwas nicht existiert, ist nicht beweisbar. Ich kann zwar sagen, es gibt im Universum keinen Ort an dem der absolute Nullpunkt herscht, aber wie soll ich das letztendlich nachweisen? Diese Behauptung lässt sich zwar wiederlegen, indem mir jemand einen Ort zeigt und nachgemessen wird, jedoch kann man sie niemals beweisen, weil es es vielleicht doch irgendwo im All diesen Ort gibt. Daher muß eine nachweisbare Behauptung positiv formuliert sein. Der Nachweis der Nichtexistenz ist also schlicht unsinn... 🙂

Das Gerede "Beweise du mir mal das er existiert bzw. das er nicht existiert" ist völlig überflüssig da so was zu nix führt.

Wie soll ich an Gott glauben, wenn ich denke, das ich mir da nur was vor mache? Ich kann in die Kriche gehen und zu Gott beten. Ich kann aber auch was anderes machen und die Zeit so sinnvoll nutzen 😉

Nur das Menschen rational Denken hat überhaupt nichts damit zu tun ob man an Gott glaubt oder nicht 😉 . Vernunft impliziert nicht Gottesverweigerung. (Da wären wir wieder bei der Logik) Es gibt viele rational denkende Leute die durchaus an Gott glaubten. Kant, Einstein, ...

Okay... Jedoch sind Programmierer ja eigentlich vielmehr auf logisches Denken angewiesen. Und an etwas zu glauben was nicht existiert wiederspricht dem logischen Denken. Aber mir is schon klar was du sagen willst: Nur mal weil man programmiert muß man noch lange nicht immer logisch Denken 😉

Hat zwar nichts mit Gott zu tun, aber mit der Kausalität musst du aufpassen. Die moderne Physik wiederspricht deinem deterministischem Weltbild ...

So eingehend hab ich mich damit nicht befasst. Bin ja auch kein Naturwissenschaftler und was was ich in der Schule in Physik und Hardware gelernt hab entspricht dem Ursache-Wirkung-Prinzip 🙂

([bb]|[^b]{2})

379 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Hmm, also ich glaube nicht an Gott. Aber wenn andere gläubig sind, dann stört mich das nicht.

Ich habe gerade ein sehr interessante Buch gelesen. Dieses heißt Sakrileg und ist vom Autor Dan Brown. Dort geht es um Geheimgesellschaften, die Kirche und so weiter...
Dort erfährt man, dass Gott Jude war und höchstwahrscheinluch sogar verheiratet. Desweiteren hat seine Frau Maria Magdalena ein Kind von Ihm bekommen. DIe Kirche versucht dies zu vertuschen, da Jesus ja heilig gesprochen wurde und so doch nichts mit Frauen gehabt haben darf...

Das Buch ist echt zu empfehlen, dass müßt ihr mal gelesen haben!!! Weiterhin gibt es von dem Autor noch Illuminat und Meteor. Alle 3 Bücher sind wahnsinnig spannend geschrieben!!!

ciao Anke

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

was den existenz-beweis angeht - so muss ich auch noch mal ganz klar sagen...
"der jenige, der eine behauptung aufstellt, ist in die beweispflicht genommen - und nicht alle anderen, um ihm das gegenteil seiner behauptung zu beweisen!"

und um noch mal auf die bibel zurückzukommen...

diese ist erst einmal ein buch, das menschen geschrieben haben (bzw. über die zeit zusammengetragen haben) - sie strotzt nur so vor widersprüchen und zeitgeschichtlichen ungereimtheiten.
etliche teile sind aus dem bibel-kanon (der ursprünglichen gesamtschrift) von der kirche entfernt worden (apokryphen), weil sie nicht in die lehre passten oder sogar ketzerisch waren.

so einem buch, das von menschen verfasst und im nachherein auch noch frisiert wurde, soll ich mein seelenheil anhängen?!

die bibel ist im grunde eher eine art geschichts- und erzählbuch - erst im laufe der letzten vorchristlichen jahrhunderte hat es, angereichert mit psalmen etc., seinen späteren charakter erhalten.
heilig waren den frühen juden nur die gebote in der bundeslade - die thora kam erst viel später.

die gleichnishafte erzählform, die so viele fundamentalisten ja für bare münze nehmen, waren die damals übliche form der erzählung (übertreibung war eine reguläres stilmittel) - und wenn man gesagt hat, methusalem sei über 900 jahre alt geworden und habe aberhunderte kinder gezeugt, dann heisst das z.b. eher, dass er der begründer eines langlebigen und mächtigen geschlechtes gewesen ist.

"Amen" und "Hallelujah" sind übrigens wort-rudimente der ausrufe einer frühzeitlichen eselsanbeter-religion im raum des nahen ostens...
*g*

grtz
chief

V
vi.p Themenstarter:in
35 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von Chief Brodie
und um noch mal auf die bibel zurückzukommen...

diese ist erst einmal ein buch, das menschen geschrieben haben (bzw. über die zeit zusammengetragen haben) - sie strotzt nur so vor widersprüchen und zeitgeschichtlichen ungereimtheiten.
etliche teile sind aus dem bibel-kanon (der ursprünglichen gesamtschrift) von der kirche entfernt worden (apokryphen), weil sie nicht in die lehre passten oder sogar ketzerisch waren.

Hast du schon mal die Bibel gelesen? Du hast recht, die Bibel ist von Menschen geschrieben, aber von Gott inspiriert. Dass sie vor Widersprüchen strotzt ist eine Behauptung.

Original von Chief Brodie
"der jenige, der eine behauptung aufstellt, ist in die beweispflicht genommen - und nicht alle anderen, um ihm das gegenteil seiner behauptung zu beweisen!"

Wie wäre es damit. Nenn mir doch mal Beispiele!

Die Apokryphen sind nicht ketzerisch. Auch hier wären Beispiele deinerseits angebracht. Es mag sein, das die katholische Kirche nicht einverstanden war mit dem was darin steht. Es sind zeitgeschichtliche Berichte, die aber für das Seelenheil unrelevant sind. Deshalb befinden sie sich nicht im Kanon der Bibel.

Ach ja: Gott übertreibt nicht.

C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von vi.p
Du hast recht, die Bibel ist von Menschen geschrieben, aber von Gott inspiriert.

Das ist ein Ringschluss - Die Bibel führt einen Gott ein und legitimiert sich dann durch eben diesen Gott. Deine Logik basiert auf dem Axiom der Existenz Gottes. Kein Wunder kannst du mit einem solchen Logikgerüst die Nichtexistenz logisch nicht schliessen, denn "Gott existiert weil Gott existiert".

61 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

ne gott kann auch gar nicht übertreiben weil es ihn nicht gibt 😜

😁

Ich kann nichts dafür, dass ich diese Fragen stelle 👶

I am a noBody,
Nobody is perfect,
Therefore I am perfect! 😁

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von vi.p
Hast du schon mal die Bibel gelesen? Du hast recht, die Bibel ist von Menschen geschrieben, aber von Gott inspiriert. Dass sie vor Widersprüchen strotzt ist eine Behauptung.

ja - nicht komplett aber in grossen auszügen.

einen schönen zeitgeschichtlichen widerspruch haben wir z.b. hier...
aus römischen annalen und verwaltungsschriften geht hervor, dass könig herodes bereits 4 jahre vor "christie geburt" gestorben ist.

Original von vi.p
Die Apokryphen sind nicht ketzerisch. Auch hier wären Beispiele deinerseits angebracht. Es mag sein, das die katholische Kirche nicht einverstanden war mit dem was darin steht. Es sind zeitgeschichtliche Berichte, die aber für das Seelenheil unrelevant sind. Deshalb befinden sie sich nicht im Kanon der Bibel.

was ist denn mit dem vielzitierten 6. u. 7. buch moses?

wenn die bibel von gott inspiriert ist, dann ist es undenkbar, teile daraus zu entfernen!
ergo stellen die apokryphen ein unglaubliches verbrechen der kath. kirche an ihren mitgliedern und gott da - ein widerspruch in sich!

grtz
chief

V
vi.p Themenstarter:in
35 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Man hat erst ungefähr sieben Jahre nach Christi Geburt mit unserer heutigen Zeitrechnung angefangen. Demnach ist Jesus Christus ungefähr sieben Jahre vor Christus geboren, so paradox das auch klingen mag. Folglich hat Herodes der Große noch drei Jahre nach Christi Geburt gelebt.

Der Titel "6./7. Buch Mose" ist ein Pseudonym, ein lügnerischer Deckname. Mose hat mit diesen Zaubersprüchen nichts zu tun. Die Zauberer die das Buch schrieben, haben lediglich Mose seit seinem siegreichen Kampf mit den ägyptischen Magiern (2. Mose 6-8) zu ihrem Schutzherrn und Meister erklärt. Das ist eine teuflische Verkennung der prophetischen Ausrüstung dieses alttestamentlichen Gottesmannes. Das Buch hat auch mit den Apokryphen absolut nichts zu tun.

Hast du sonst noch vermeintliche Widersprüche gefunden?

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Orginal von NoOneKnows
Wie Chief Brodie schon schrieb ist es ja quatch die nicht Existenz beweisen zu müssen. Wenn es so wäre könnte ich behaupten es gibt Aliens hier auf der Erde und ihr müßtet das Gegenteil beweisen. Derjenige der eine Behauptung aufstellt, muß auch Beweisen das die Behauptung wahr ist. In den Naturwissenschaften wäre dies zum Beispiel über ein Experiment möglich. Aber die Existenz von einem göttlichen Wesen lässt sich nicht nachweisen. Man kann bestenfalls behaupten das Gott durch den Glauben der Menschen existiert. Einen wissenschaftlichen Nachweis kann man für eine fiktives Wesen jedoch nicht erbringen, es is ja schließlich fiktiv g

Und eine Behauptung, das etwas nicht existiert, ist nicht beweisbar. Ich kann zwar sagen, es gibt im Universum keinen Ort an dem der absolute Nullpunkt herscht, aber wie soll ich das letztendlich nachweisen? Diese Behauptung lässt sich zwar wiederlegen, indem mir jemand einen Ort zeigt und nachgemessen wird, jedoch kann man sie niemals beweisen, weil es es vielleicht doch irgendwo im All diesen Ort gibt. Daher muß eine nachweisbare Behauptung positiv formuliert sein. Der Nachweis der Nichtexistenz ist also schlicht unsinn... 🙂

Wieso ist das Unsinn? In der mathematischen Logik ist es zum Beispiel durchaus üblich Aussagen zu negieren (Nichtexistenz!), dann ihre Unerfüllbarkeit zu beweisen und daraus schließlich die Uraussage zu beweisen.
Mal ein völlig primitives Beispiel: Beweise das es keine lila-karrierte VW-Käfer auf der Erde gibt. Die Aussage könnte ich auch negieren: Beweise das es lila-karrierte VW-Käfer auf der Erde gibt. (Man könnte das auch umgekehert machen: hin wie her) Ich muss jetzt die Unerfüllbarkeit der letzten Aussage Beweisen. Also den Nachweis erbringen das es min. einen lila-karrierten VW-Käfer gibt. Theoretisch möglich, auch wenn sehr aufwendig.
Finde ich keinen, ist die negierte Aussage unerfüllbar, somit muss die Aussage das keine lila-karrierte VW-Käfer auf der Erde gibt, wahr sein. q.e.d 😉
Damit hab ich einen Gegenbeweis zu deiner Aussage, das Nichtexistenzbeweise nicht existieren können weil sie unsinnig sind, erbracht.

Übrigens: Merkst du die "rekursive" Ironie. Du hast versucht einen Nichtexistenz-Beweis für Nichtexistenz-Beweise zu führen 😉

Nur das Menschen rational Denken hat überhaupt nichts damit zu tun ob man an Gott glaubt oder nicht Augenzwinkern . Vernunft impliziert nicht Gottesverweigerung. (Da wären wir wieder bei der Logik) Es gibt viele rational denkende Leute die durchaus an Gott glaubten. Kant, Einstein, ...
Okay... Jedoch sind Programmierer ja eigentlich vielmehr auf logisches Denken angewiesen. Und an etwas zu glauben was nicht existiert wiederspricht dem logischen Denken. Aber mir is schon klar was du sagen willst: Nur mal weil man programmiert muß man noch lange nicht immer logisch Denken 😉

Neues Wissen kann man aber nur aus Axiomen bzw. schon vorhandenem Wissen ableiten. Alles andere ist eine Annahme/Behauptung. Ich würde mich freuen wenn du uns dein Wissen mitteilst aus dem du die nichtexistenz/exitenz Gottes ableitest. Du nimmst ja nur a priori an das Gott nicht existiert. Somit besteht gar keine logische Grundlage aus der du so was ableiten kannst 🙂

Hat zwar nichts mit Gott zu tun, aber mit der Kausalität musst du aufpassen. Die moderne Physik wiederspricht deinem deterministischem Weltbild ...
So eingehend hab ich mich damit nicht befasst. Bin ja auch kein Naturwissenschaftler und was was ich in der Schule in Physik und Hardware gelernt hab entspricht dem Ursache-Wirkung-Prinzip 🙂

Er hat schon recht, unsere Welt ist nicht deterministisch. Siehe Quantenphysik. Da muss nicht zu jeder Ursache genau eine vorhersehbare Wirkung folgen. Dort ist alles, wenn überhaupt, nur noch statistisch zu erfassen. Tut uns leid dein Weltbild zu zerstören 😉

I am Jack's smirking revenge.
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I am Jack's complete lack of surprise.
I am Jack's broken heart.
I am Jack's wasted life.

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von vi.p
1.
Man hat erst ungefähr sieben Jahre nach Christi Geburt mit unserer heutigen Zeitrechnung angefangen...

2.
...Mose hat mit diesen Zaubersprüchen nichts zu tun. Die Zauberer die das Buch schrieben, haben lediglich Mose seit seinem siegreichen Kampf mit den ägyptischen Magiern (2. Mose 6-8) zu ihrem Schutzherrn und Meister erklärt. Das ist eine teuflische Verkennung der prophetischen Ausrüstung dieses alttestamentlichen Gottesmannes.

3.
Das Buch hat auch mit den Apokryphen absolut nichts zu tun.

4.
Hast du sonst noch vermeintliche Widersprüche gefunden?

zu 1.
davon habe ich noch nie etwas gehört - hast du da zufällig ne quelle zu?

zu 2.
mose hat auch mit den büchern mose 1-5 nix zu tun - zumindest nicht in dem sinne, als dass er sie geschrieben hätte (das zumindest ist derzeitiger stand der forschung).

zu 3.
aha - ok!

zu 4.
ja...
hier
oder hier

was mich eigendlich wundert, ist, dass du jetzt nur auf details eingehst, aber nichts zu meiner letzten kernbehauptung sagst, "entfernen von teilen aus dem von gott inspirierten buch ist im höchsten masse gotteslästerlich!"

grtz
chief

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

bei dieser gelegenheit möchte ich mich auch gerne noch mal zu den katastrophalen folgen gerade der monotheistischen religionen des buches äussern...

alle drei religionen haben im durch sie beeinflussten kulturraum zu einer ethik geführt, deren kern die aufforderung gottes ist, sich als mensch die erde untertan zu machen.
die daraus entstandene haltung und arroganz der menschen gegenüber der umwelt und den darin lebenden geschöpfen ist grossteils mitverantwortlich für unser heutiges unnatürliches verhältnis zu unserer umwelt...

der bogen spannt sich von tierversuchen, massentierhaltung u. -schlachtung über müllkonsum und umweltverschmutzung etc.

polytheistische und natur-religionen haben da weitaus weniger probleme.

darüberhinaus hat die christen-ethik auch den europäern das recht (oder sogar pflicht) zugestanden, sich wie die berserker in der restlichen welt zu benehmen - und das fast ein jahrtausend lang...
...keine religion ist je mörderischer und blutiger gewesen als das christentum!

selbst ihre dämonen hat die kirche selbst heraufbeschworen - alte jüdische geister wie satan und lucifer spielten bis zum frühen mittelalter kaum eine rolle, bis die kirche sie aus dem hutkasten zauberte und damit dieses ganze antichristen-dogma geschaffen hat.
naja, aber womit lässt sich ein volk besser steuern als mit bewussten ängsten (siehe waffen-wahn in den usa).

grtz
chief

V
842 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Hallo,

ihr gläubigen und ungläubigen. Also wer Gott noch nicht kennt, der siehe sich folgenden Link an, wer ihn nicht kennenlernen will, verpasst viele andere schöne Fotos 😄:
http://www.deecee.de/Xfiles1.htm
EDIT:
Nichts für schwache Nerven:
http://www.deecee.de/Xfiles2.htm
Und wirklich Lustig ist das folgende, da hat sich ein Geist im Bild vresteckt 😉:
http://www.deecee.de/Fun/whatswrong.swf

Code-Hacker

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

@Chief Brodie

Die 2. Quelle ist ganz lesenswert und objektiv.
Aber die erste Quelle von dir hab ich mir auch mal genauer angesehen.
Ist ne typische Seite von nem stark religiösen Muslimen. Der versucht das Christentum zu wiederlegen und ist der Meinung das allein der Koran den Anspruch von Gottgegebenheit erfüllt. Heute gibt es leider genügend Sekten, Religionen die genau das behaupten. Mit solchen Quellen sollte man immer vorsichtig sein 😉

Leider haben alle Religionen und das Christentum irgendwie immer wieder das gleiche Problem 🤔

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M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von Code-Hacker
Hallo,

ihr gläubigen und ungläubigen. Also wer Gott noch nicht kennt, der siehe sich folgenden Link an, wer ihn nicht kennenlernen will, verpasst viele andere schöne Fotos 😄:

>

EDIT:
Nichts für schwache Nerven:

>

Und wirklich Lustig ist das folgende, da hat sich ein Geist im Bild vresteckt 😉:

>

Code-Hacker

Buhh, hör auf ich kann sonst heute abend vielleicht nicht mehr einschlafen 😉

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I am Jack's wasted life.

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von maxE
@Chief Brodie

Die 2. Quelle ist ganz lesenswert und objektiv.
Aber die erste Quelle von dir hab ich mir auch mal genauer angesehen.
Ist ne typische Seite von nem stark religiösen Muslimen.

...und wie ist das mit stark religiösen christen?!
hat doch jeder den gleichen anspruch, oder?
😉

@codehacker:
jo, sind immer lustig, diese "geistererscheinungen"...
*g*

grtz
chief

M
456 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Original von Chief Brodie

Original von maxE
@Chief Brodie

Die 2. Quelle ist ganz lesenswert und objektiv.
Aber die erste Quelle von dir hab ich mir auch mal genauer angesehen.
Ist ne typische Seite von nem stark religiösen Muslimen.
...und wie ist das mit stark religiösen christen?!
hat doch jeder den gleichen anspruch, oder?
😉

Na klar jeder, das ist ja gerade das Problem an den meisten Religionen. Man versucht die Ungereimtheiten der anderen Religion zu finden und möglichst auszuschlachten um damit die Überlegeheit der eigenen Überzeugung darzustellen. Dafür findes du auf der Seite kein bisschen Selbstkritik. Aber das ist ja leider überall so, egal ob Christentum, Islam oder sonst was. Das ist schon extrem erbärmlich ... 😜

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C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Die meisten Religionen wandeln mit der Zeit. Eure Bilder von diesen Religionen entsprechen wohl meist den mittelalterlichen Zuständen, denen aber auch heute noch konservative und fanatische Kreise folgen (speziell beim Christentum und dem Islam, bei asiatischen Religionen kenn ich mich weniger aus im detail) ... imo setzt der moderne Christentum z.b. auch kein Glaube an einen Gott oder irgendwelche Kirchenbesuche voraus.

bzgl. CB's statement, das damalige Verhalten vieler Christen (-> z.b. Kreuzzüge) war imo auch dort schon höchst unchristlich.

C
1.215 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

jo, das mit dem wandel der kirche im laufe der zeit ist in der tat so - gerade die protestantische kirche tut sich da deutlich hervor (aber dafür zahlt sie ja auch am ende mit immer weniger mitgliedern).
die katholische kirche ist da schon noch ein bisschen integrativer.
der islam hat seine radikale phase noch nicht ganz überwinden - religions- u. gesellschaftsforscher gehen aber davon aus, dass der radikal-militante absolutheitsanspruch vieler islamischer gruppen bereits regressiv ist.

die polytheistischen religionen hatten nie diesen "missionsdrang" - die grössten kämpfe, an die ich mich jetzt erinnere, waren die streitigkeiten zwischen islamischen und hinduistischen indern im gebiet des heutigen pakistans zur britischen kolonialzeit.

als "blutig" wären da evtl. noch die mittelamerikanischen völker im dunstkreis der azteken zu nennen - in sogenannten "blumenkriegen" haben diese die bevölkerung ganzer landstriche gefangengenommen (zu tausenden - mittelamerika war mind. so dicht bevölkert wie europa), um sie in massen-opferungen zeremoniell hinzuschlachten.
...die problematik "böser" gottheiten, die man ständig besänftigen muss.

der islam ist übrigens wesentlich milder im umgang mit anders-gläubigen in den eroberten gebieten gewesen als die kirche - man musste nur die oberhoheit des kalifen anerkennen u. konnte seinen glauben behalten - zwangsmission gab es nicht!
letztendlich haben sich dadurch in fast allen islamischen ländern frühchristliche gemeinden bis heute halten können.
allerdings haben diejenigen, welche zum islam konvertiert sind, alles frühere aufgeben müssen - wohingegen es im christentum ja noch viele bräuche heidnischen ursprungs gibt...
aber das erklärt sich sicher auch daraus, dass sich das christentum in europa relativ "freiwillig" verbreitet hat - bis auf die sachsen u. einige slawenstämme gabs, glaube ich, keine zwangsbekehrungen.
...der könig hat meist gesagt, er lässt sich taufen - sein volk hats ihm dann nachgemacht.

da fällt mir noch eine anekdote ein...
heinrich VIII. (der englische könig mit den vielen frauen) hat die reformation in england durchgesetzt, in dem er die anglikanische kirche mit dem könig als oberhaupt gründete.
dass er dies mitnichten aus religiösität tat, sondern viel eher, um sich dem pabst und der mächtigen spanischen krone zu entziehen, zeigt sich darin...
der pabst rief frankreich und holland auf, in england einzumarschieren - daraufhin hat heinrich wohl gesandtschaften in mehrere arabische fürstentümer geschickt und angeboten, er würde mit seinem ganzen volk zum islam konvertieren, wenn die moslems ihm im drohenden kampf gegen den pabst hülfen.
😉

grtz
chief

V
vi.p Themenstarter:in
35 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

@Chief Brodie
Quellen zu Jesu Geburt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christus#Evangelien

Original von Chief Brodie
was mich eigendlich wundert, ist, dass du jetzt nur auf details eingehst, aber nichts zu meiner letzten kernbehauptung sagst, "entfernen von teilen aus dem von gott inspirierten buch ist im höchsten masse gotteslästerlich!"

Es wurde aus der Bibel nichts entfernt. Die Apokryophen gehörten niemals zum Wort Gottes und sind auch nicht von Gott inspieriert. Ich sagte bereits, dass es lediglich zeitgeschichtliche Berichte sind. Mal davon abgesehen gibt es leider Bibeln bei denen das Wort Gottes verdreht oder an den Glauben angepasst wird. Man betrachte nur mal die "Neue Welt" Übersetzung der Zeugen Jehovas. Das ist dann wirklich gotteslästerlich

Ich habe kein Bibelstudium gemacht, aber die meisten Behauptungen in der ersten Quelle zu Widersprüchen in der Bibel könnte ich erklären. Der Seite fehlt aber, wie maxE bereits sagte die Objektivität.

Bei der zweiten Quelle, werden Verse der Bibel willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen. Man sollte das Verse der Bibel immer im Kontext betrachten, da man nur so ihre wahre Aussage verstehen und interpretieren kann.

I
48 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Man sollte das Verse der Bibel immer im Kontext betrachten, da man nur so ihre wahre Aussage verstehen und interpretieren kann.

Das Wörtchen "interpretieren" irritiert mich immer am meisten beim Glauben. Jeder interpretiert anderst. Also was ist nun das wahre Wort Gottes? Jeder kann die Bibel so interpretieren wie er gerade möchte...

V
vi.p Themenstarter:in
35 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Mit dem Wort "interpretieren" meine ich eben, aus dem Kontext des Verses zu erkennen, was die Aussage ist. Dazu zieht man aber auch andere Textstellen zurate, ebenfalls im Kontext. Wenn das getan wird, bleibt für eine falsche Interpretation wenig Spielraum. Könnte sein, das interpretieren, es nicht ganz trifft. Mir fiel nichts anderes ein. Man muss auch dazu sagen, dass jemand, der an Gott glaubt, die Bibel anders ließt als jemand, der Gottes Existenz verneint.

Falsches und unaufmerksames Lesen des Wortes Gottes ist nicht ganz ungefährlich. Es entstehen mitunter ganze Sekten, nur weil die Bibel nicht genau gelesen wird, und Aussagen so interpretiert werden, wie es einem gerade zum Vorteil ist.

C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von vi.p
Falsches und unaufmerksames Lesen des Wortes Gottes ist nicht ganz ungefährlich. Es entstehen mitunter ganze Sekten, nur weil die Bibel nicht genau gelesen wird, und Aussagen so interpretiert werden, wie es einem gerade zum Vorteil ist.

Es entstehen dadurch nicht nur kleine Sekten, sondern auch riesige statlich subventionierte Organisationen wie die eine mit dem Machtzentrum in Rom. Wenn ich mich recht erinnere habe ich in der Bibel (auch zwischen den Zeilen) z.b. nirgendwo etwas von einem allmächtigen "Papst" oder von einem "Zölibat" gelesen ...

1.549 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Ich Glaube an Gott aber nicht an die Bibel ich glaube das die Bibel einem Gestige Führung anbitet und die weltlichen erklärungen von der wisenschft kommen aber ich glaube auch das Jesus der einzige weg zur erlösung ist wenn es sie den Gibt.

Wir Arbeiten eigendlich nicht wir nehmen nur das geld

X
133 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Ich glaube auch an Gott und seinen Sohn dem Herrn Jesus.
Genauso glaube ich auch an die Bibel.
Vieles ist früher und auch heute verschwiegen und hinzugedichtet worden.
Und auch sehr oft wird Glauben mit Wissen verwechselt.

Glauben: Eine Überzeugung von Dingen die man nicht sieht.
Wissen: Eine Überzeugung von Dingen die man sieht.

Man glaubt doch auch an Wind aber sehen kann man Wind nicht nur fühlen (in dem Fall mit den Nervenenden der Haut).
Ich glaube an Gott weil ich mich dafür geöffnet habe und ihn mit meiner Seele spüren konnte.

Hört sich vieleicht mystisch an ist es aber absolut nicht.
Auf dieser Erde gab es immer und zu jedem Zeitalter Völker die gemerkt haben das da ein Gott sein muss.

Tja was soll ich noch sagen es gibt ihn wirklich.

P.s.: ich gehe in keine Kirche und keine Sekte sondern probiere so zu leben wie es in der Bibel steht

Um was wirklich Neues zu erschaffen muss man das Rad neu erfinden

49.485 Beiträge seit 2005
vor 19 Jahren

Hallo zusammen,

früher war mir das eigentlich ziemlich egal, ob jemand an "Gott [der seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt hat, und der am Kreuz für meine Sünden gestorben ist]" glaubt oder nicht, aber mittlerweile macht mich das richtig krank.

Das es Gott im Sinne der christlichen Lehre nicht gibt, find ich unmittelbar klar. Und das Christus, auch wenn er gelebt hat und am Kreuz gestorben ist - was ich für wahrscheinlich halte -, nicht Gottes Sohn ist, halte ich ebenfalls für unbezweifelbar.

Wenn es Gott mit den Attributen, die ihm die christliche Lehre zuspricht und die ja auch die Zwiesprache mit Gott einschließt, gäbe, dann ergibt sich die Frage, warum in der durch Gott inspirierten Bibel soviele Fehler enthalten sind. Denn der allmächtige Gott hätte natürlich auch schon vor 2000 Jahren etwas von der Evolution gewusst und nicht zugelassen, dass eine unhaltbare Schöpfungsgeschichte in seinem Namen veröffentlich würde. Wenn er sich des Trick bedient hätte, die Geschichte so zu erzählen, wie sie für die damaligen Menschen verständlich ist, warum hat er dann nicht für eine überarbeitete und aktuallisierte Auflage der Bibel gesorgt (also mit Evolution statt Schöpfungsgeschichte)?

Wenn aber die Bibel - davon bin ich überzeugt - nur ein von Menschen geschriebenes Ethik-, Gesetz- und Geschichtsbuch ist, dann ist Gott nur ein Erklärungsversuch der damaligen Menschen.

Ihr Gläubigen: Wenn es den christlichen Gott gäbe, warum gibt es dann überhaupt unterschiedliche Religionen? Sobald es aber mehr als eine Religion gibt, kommen wir auch hier in einen Widerspruch. Die Religionen nehmen ja für sich in jeweils Anspuch das einzig Wahre zu verkünden, widersprechen sich aber. Das heißt, wenn von n Religionen n-1 falsch sein müssen, obwohl sie alle behaupten unfehlbar wahr zu sein, was ist dann von der Unfehlbarkeitsbehauptung der einen übriggebliebenen Religion zu halten? Es ist vielmehr davon auszugehen, dass diese eine eben auch falsch ist.

Wie gesagt, ich argumentiere hier gegen den Irrglauben an den christlichen Gott und daran, dass Christus Gottes Sohn sei. Ein Gott als "höheres Wesen" könnte natürlich existieren, auch wenn ich nicht daran glaube. Dessen Nicht-Existenz ist schwieriger zu beweisen, vielleicht ist das auch unmöglich. Was mich aber stuzig macht, ist das man die Existenz Gottes nicht beweisen können soll. Nach Gödel ist mir klar, dass man nicht alles beweisen kann, was wahr ist. Aber Argumente, die Existenz Gottes können man nicht beweisen, weil das den Glauben untergraben würde, halte ich für haltlos.

Ich glaube also nicht nur nicht an den christlichen Gott, sondern ich bin vollkommen überzeugt, dass es ihn nicht gibt.

herbivore

4.207 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Das Lieblingsargument der Gläubigen, warum die Bibel fehlerbehaftet sei, ist: "Gott will uns damit prüfen." ...

Öhm? Okay, kann man glauben oder es sein lassen. Ich glaube es nicht, genausowenig wie ich an Gott oder eine Religion glaube, aber ich find's interessant, wie man sachlichen Argumenten den Fahrtwind aus den Segeln nehmen kann, weil was willst dagegen noch groß sagen?

Wissensvermittler und Technologieberater
für .NET, Codequalität und agile Methoden

www.goloroden.de
www.des-eisbaeren-blog.de

X
133 Beiträge seit 2004
vor 19 Jahren

Hallo

Wie schon gesagt sollte man sich für Gott öffnen.
Sonst begreift man nicht im geringsten was das alles soll.

nur ein von Menschen geschriebenes Ethik-, Gesetz- und Geschichtsbuch

es ist soviel mehr als nur das.

Als ich früher (ungefähr mit 17) anfing mich mit dem Buddhismus, Koran und der Bibel auseinanderzusetzen hab ich mich erstmal für all das geöffnet das soll heißen ich habe nicht von vornherein gesagt das was ich jetzt lese alles nur Märchen sind.

Da muss man halt die Trennung ziehen zwischen Wissen und Glauben.
Sonst findet man überall nur Widersprüche.

Wenn man eines Tages merkt das die Wissenschaft viele Fragen offen lässt dann ist der Zeitpunkt für viele gekommen sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Um was wirklich Neues zu erschaffen muss man das Rad neu erfinden

C
980 Beiträge seit 2003
vor 19 Jahren

Original von x-sharp
Glauben: Eine Überzeugung von Dingen die man nicht sieht.
Wissen: Eine Überzeugung von Dingen die man sieht.

Die Augen sind nicht die einzigen Sinnesorgane. Das Spüren des Windes auf der Haut unterscheidet sich kaum vom Sehen eines Baumes mit den Augen. Und ich weiss, dass wenn aus A B folgt, und A wahr ist, dass dann auch B wahr ist - ohne dass ich sowas irgendwie "sehe". Hingegen lassen sich gerade die optischen Sinnesorgane hervorragend täuschen (optische Täuschung, Film, Fotos, etc.). Mann kann auch nur glauben etwas gesehen zu haben (z.b. ein UFO oder ein Engel 😉 ), auch wenn man überzeugt ist sich nicht getäuscht zu haben. Oder mann kann der Wahrheit einer mathematischen Formel glauben - solange man sie aber nicht selber versteht, überprüft oder (z.b. mit einem vertrauenswürdigen Formelwerk) verifiziert hat weis man aber nicht ob sie auch tatsächlich wahr ist - ausser man vertraut der quelle.

Glauben: Das Überzeugt-sein von Ideen, die man nicht schlüssig erklären oder begründen kann.
Wissen: Das Überzeugt-sein von Ideen, die man schlüssig erklären und begründen kann.

Wissen hat wenig mit Realität zu sein. So kann sich Wissen später auch als (irrtümlicher) Glauben herausstellen, wenn man etwas besseres belehrt wird.

Man glaubt doch auch an Wind aber sehen kann man Wind nicht nur fühlen (in dem Fall mit den Nervenenden der Haut).

Ich weis dass es windet wenn ich ihn auf der Haut spüre und die Wetterlage dies zulässt, weil ich den Zusammenhang zwischen den entsprechenden Ereignissen "Wind" und "spezielle Reizungen der Nervenenden der Haut und speziell der Härchen darauf" kenne. Oder sagst du wenn du mittem im Regen stehst "ich glaube es regnet"?

Ich glaube an Gott weil ich mich dafür geöffnet habe und ihn mit meiner Seele spüren konnte.

Wenn du schlüssig erklären/begründen kannst dass das wirklich ein 'Gott' war was du gespürst hast, dann weist du sogar dass es Gott gibt. Wenn nicht bleibt es halt beim glauben daran ...

P.s.: ich gehe in keine Kirche und keine Sekte sondern probiere so zu leben wie es in der Bibel steht

Hoffentlich nicht wörtlich nach der Bibel (die Bibel ist ein symbolisches Werk, kein Kochrezept) ... btw, das zentrale z.b. des Christentums ist meiner Meinung nach das konstruktive Zusammenleben in einer Gemeinde (z.b. Nachbarschaft etc.). Genau eine solche Gemeinschaft versucht eine gute Kirchgemeinde zu pflegen - eine Gemeinschaft die für jeden offen ist. In dieser Hinsicht ist die Ortskirche (mit 'Kirche' meine ich natürlich nicht das Gebäude) viel wertvoller als die Bibel.

D
29 Beiträge seit 2005
vor 18 Jahren

Wind hatt man "produzieren", man kann ihn messen, man ihn in verschiedene Windstärken einteilen, man weiss um seine Auswirkung auf das Klima, Sachen wie Druck sind bekannt, ebenso die Zusammensetzung des "Mediums" Luft, in dem sich dieser ach so spirituell anmutende Wind dem Licht (Welle oder Teilchen ?) im Lichtäther gleich fortpflanzt....

Kurzum : Man kann Wind auch ohne Nervenenden nachweisen etc.
Die Nervenenden an den Händen oder wo auch immer können täuschen ....... etwa wenn man auf dem Rad fährt, Rückenwind hat und selbst aber scheinbar Windstille wahrnimmt (Bezugssystem !).

q. e. d. 😉

DaSumpf

C
980 Beiträge seit 2003
vor 18 Jahren

Ja. Vergiss aber nicht, dass auch solche elektromechanischen Sensoren sich nicht wirklich von der menschlichen Biosensorik unterscheiden. Beide sind subjektiv und müssen entsprechend kalibriert werden (wenn das auch beim Menschen nicht ganz einfach ist), beide sind störanfällig und beide können getäuscht werden. Ok, zugegeben, bei elektromagnetischen ist das Gros der Störungen einfacherer Natur als beim Menschen und kann somit meist recht gut modelliert und entsprechend korrigiert werden ...

Allerdings ging es dabei ja auch nicht um einen wissenschaftlichen Nachweis, sondern um subjektive Begründ- und Erklärbarkeit (die nichts mit der "Realität" zu tun haben muss) ... natürlich kann dieser subjektive Nachweis auch mit naturwissenschaftlichen Methoden erreicht werden, genau so wie du beschreibst (ist aber nicht notwendig). Ok, wir driften wohl etwas in den Existentialismus ab 😉

Der Wind hat aber mit der Lichtfortpflanzung überhaupt nichts zu tun, sind komplett verschiedene Phänomene. Was aber ist daran spirituell, und vor allem: was verstehst du unter einem Lichtäther? 😉

M
456 Beiträge seit 2004
vor 18 Jahren

Muss cdr recht geben.

Schon die Wahrnehmungspsychologie lehrt, dass man nicht unbedingt das wahrnimmt was "wirklich" da ist, sondern das die Wahrnehmenung von der eigenen Erwarungshaltung, somit subjektiv, geprägt ist.
Optische Tauschungen sind ein schönes Beispiel dafür:

http://www.panoptikum.net/optischetaeuschungen/

Hier kann man man natürlich auch gleich die Frage anschließen : Was ist eigentlich Realität ... wirklich das was ich wahrnehme? 😉

I am Jack's smirking revenge.
I am Jack's raging bile duct.
I am Jack's cold sweat.
I am Jack's complete lack of surprise.
I am Jack's broken heart.
I am Jack's wasted life.

D
29 Beiträge seit 2005
vor 18 Jahren

Man glaubt doch auch an Wind aber sehen kann man Wind nicht nur fühlen (in dem Fall mit den Nervenenden der Haut).

Ich wollte darauf hinaus, dass das Phämonem Wind erklärbar ist, somit ist es keine Glaubensfrage ob Wind existiert oder nicht.

Das mit dem spirituell sollte meinem Standpunkt gegenüber den monotheistischen Religionen darstellen, da diese aufgrund ihrer absoluten Sicht der Dinge engstirnig und intolerant sind.
Das Beispiel mit dem Fahrrad und der individuellen Sicht der Dinge war als kleines Beispiel für eine Fehleinschätzung der Dinge durch subjektive bzw engstirnige Betrachtungsweise.
Was man heutzutage braucht ist keine Religion mehr. Was man braucht sind Arbeit, Umweltschutz, Nahrung und Sicherheit. Nur wenn diese nicht in ausreichenden Mengen vorhanden sind, klammert man sich gern an Religionen. So hat man immer noch Luft, wo eigentlich fast keine mehr ist. Viele an sich durchaus logisch denkende Menschen, denen auch die Naturwissenschaften bis zu einem gewissen Grad einleuchten, sind gläubig. Eigentlich, so könnte man annehmen, sollten sie durch ihre Vorbildung und die Erklärbarkeit bzw. Unmöglichkeit bestimmter Dinge ( Schöpfung in 7 Tagen etc) durchaus vollständig erfassen könne und tun dies auch. Das hält sie aber auch nicht davon ab, in den Kirchen nach Halt zu suchen. Dort finden sie dann Sicherheit (subjektiv !), auch langfristig in dieser schnellebigen Zeit.
Wenn die Leute jetzt alles hätten, was sie brauchen, also die vier oben angesprochenen Punkte, dann sinkt die Notwendigkeit der Suche nach Halt, schliesslich steht man zu diesem Zeitpunkt mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
Aber ich drifte mal wieder ab .........

Wiki sagt :

Huygens interpretierte 1690 das Licht als Wellenphänomen und führte den Äther als Trägermedium ein, in Analogie zur Luft für den Schall. Dieser Lichtäther durchdrang nach seiner Vorstellung die feste Materie ebenso wie den leeren Raum des Weltalls. Der Äther transportierte in dieser Vorstellung nicht nur Lichtstrahlen, sondern auch die Wärmestrahlung.

Das Konzept in sich wies schon die Schwäche auf, dass der Äther einerseits Eigenschaften eines starren Körpers haben musste, um die Querschwingungen des Lichts aufnehmen zu können, andererseits aber Eigenschaften einer Flüssigkeit zeigen musste. Untersuchungen zur Äthertheorie hatten zwischenzeitlich zu der Annahme geführt, dass der Ätherstoff etwa 1,5 ? 10-11mal leichter sein musste als atmosphärische Luft. Beim Interferenzversuch von Michelson/Morley 1887 (siehe auch Interferometer) wurde festgestellt, dass die Geschwindigkeit der Erde (an der Erdoberfläche) relativ zum vermuteten Lichtäther gleich null ist. Daraus erwuchsen erste Zweifel an der Existenz eines Lichtäthers.

Die Lichtäther-Hypothese wurde Anfang des 20. Jahrhunderts verworfen, nachdem Albert Einsteins Relativitätstheorie allgemein akzeptiert war. Der Äther würde ein bevorzugtes Bezugssystem darstellen, was mit der Relativitätstheorie jedoch unvereinbar ist. Heutige Vertreter von Äthertheorien stehen daher auch der Relativitätstheorie meistens kritisch gegenüber und versuchen, andere mathematische Modelle zur Beschreibung der Welt zu entwickeln.

Was aus dem Text leider nicht hervorgeht ist die Glaubensfrage, die sich zwangsläufig aufgedrängt hat. Damals war die Erde noch ein wenig mehr im Mittelpunkt des Universums (laut katholischer Kirche), dementsprechend extrem waren beide Parteien. Erst Einstein hat dann, wie es im Text steht, diese "Glaubensfrage" durch wissenschaftliche Methodik entschieden (...und mit seiner Betrachtung der Dinge nicht nur seine Zeit verändert).

ciao ciao DaSumpf

C
980 Beiträge seit 2003
vor 18 Jahren

Ok, danke für den Auszug. Got your point.

Oh, es gibt heute immer noch Vertreter der Äthertheorien, vielleicht auch der Vitalgeist-Theorien?

P
939 Beiträge seit 2003
vor 18 Jahren

Vitalgeist-Theorie,

ist damit die Theorie gemeint, dass es in Wirklichkeit nichts Gegenständliches, kein Universum usw. gibt und dass sich die Welt stattdessen in dem einzigen, existierenden Bewusstsein, einem selbst, abspielt?

So einen habe ich vor paar Jahren im Heise-Forum erlebt.

// Edit: abgehobene Vorstellung, aber lässt sich nur schwer widerlegen oder?

M
456 Beiträge seit 2004
vor 18 Jahren

Äther? Es gibt doch die Loop-Quantengravitations-Theorie.
Viele Physiker, die die Stringtheorie ablehnen verfechten diese.
Das Problem ist nur, dass sie ein ätherähnliches absolutes Bezugssystem (Spin-Netzwerk) vorraussetzt, welches ja nach Einstein nicht existieren kann.

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I am Jack's cold sweat.
I am Jack's complete lack of surprise.
I am Jack's broken heart.
I am Jack's wasted life.

M
456 Beiträge seit 2004
vor 18 Jahren

Original von Pulpapex
Vitalgeist-Theorie,

ist damit die Theorie gemeint, dass es in Wirklichkeit nichts Gegenständliches, kein Universum usw. gibt und dass sich die Welt stattdessen in dem einzigen, existierenden Bewusstsein, einem selbst, abspielt?

So einen habe ich vor paar Jahren im Heise-Forum erlebt.

// Edit: abgehobene Vorstellung, aber lässt sich nur schwer widerlegen oder?

Hört sich ziemlich strange an.
Vorallem wenn man glaubt, das man nur selbst wirklich existiert und alles andere nur ein Produkt des eigenen Geistes ist. Ich würde das mal damit wiederlegen, dass ja jeder Mensch offensichtlich ein eigenes Bewusstsein besitzt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, Milliarden von Individuen nur durch die eigene Imagination zu "erzeugen".
Und wenn doch, würde das bedeuten, dass ich hier gerade Selbstgespräche führe 😉

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I am Jack's broken heart.
I am Jack's wasted life.

C
980 Beiträge seit 2003
vor 18 Jahren

Na: Thales von Milet hatte offenbar 600 v Chr dem Bernstein und Magneteisenstein untersucht und ihnen geheimnissvolle Kräfte zugeschrieben. Offenbar herrschte damals (auch schon viel früher, belegt ist 2000 v Chr bei den Altägypten und im Hindus) der Glaube, dass neben den Lebewesen auch diese toten Materialien vom "Vitalgeist" beseelt seien (man setzte sie folglich zu Heilzwecken ein) ... -> Magnetische Felder als Folge der mit Vitalgeist beseelten Materialien ... 🙂