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.NET auf den absteigenden Ast?

Erstellt von Unikum vor 17 Jahren Letzter Beitrag vor 17 Jahren 5.852 Views
U
Unikum Themenstarter:in
228 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren
.NET auf den absteigenden Ast?

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass man z.B. in Zeitschriftenläden meist nur noch Zeitschriften zu Java, PHP, HTML, Eclipse erhält aber keine Zeitschriften mehr zu C# oder halt generell .NET. Mir ist klar, das die Besitzer meist diktiert kriegen, welche Zeitschriften sie verkaufen sollen / dürfen. Aber eine hat mir mal gesagt, dass Zeitschriften wie Visual One oder dot.net fast nie verkauft worden sind. Die Leute haben sich dafür nie interessiert. Jedoch viel für Java oder PHP. Klar ist mir auch schon aufgefallen, dass zur Zeit ein Boom zu Linux herrscht. Überall erhalt man nun dutzende Zeitschriften zu Linux in allen Variationen. Finde ich ja auch gut.

Auch so in einigen Bücherläden. Überall stehen regale voll zu Java, PHP, HTML und CSS (und auch mehr AJAX), aber weniger zu C#, VB.NET, ASP.NET).

Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht, oder sehe ich nur den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr 😄.

Da ich mich ja auch grad nach einem Job als Entwickler umschaue ist mir auch aufgefallen, dass mehr Java/JSP/JSF-Leute gesucht werden als im Bereich .NET. Ist es wirklich so, daß Java und Konsorten mehr gefragt sind (und sein werden) als .NET-Tehcnologien? Was ist so euer empfinden...?

Gruß Olli

2.223 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Moin

Also das mit den Bücherläden und Zeitschriften Händlern ist mir auch schon aufgefallen

beim Bücherhändler sagte ein kerl auch .Net verkauft sich gar nicht

das war vor ca 1,5 Jahren jedoch bei meiner aktuellen Stellensuche fällt mir auf das bei manchen Firmen .Net doch immer mehr eingesetzt wird wobei das sich auch erklären lässt

denk doch mal an die Softwarehäuser die set Jahren eine Sprache machen warum sollten die jetzt umsteigen

trotzdem bleibe ich der .Net Welt Treu den ich bin davon überzeugt (auch wenn mann mal nicht beruflich in diesem Umfeld Programmieren kann)

mfg

139 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Naja, ich meine .NET kann nun wirklich jeder "schnell" lernen der es auch will!!! Es gibt echt tausende von seiten im netz mit einstiger Tuts, die MSDN ist eine umfassende Doku und was man nicht raus kriegt schaut man in foren oder user groups. Und Otto Normal PC Benutzer möchte nciht umbedingt Programme entwickeln.

PHP und Java haben halt so nen boom, weil einfach jeder sich eine Homepage basteln möchte. Ist die erste "amateur" HP fertig will man was anspruchvolleres und kauft sich dafür mal eher ein Buch oder eine Zeitschrift, in der das "was amch ich wie" beschrieben ist.

Und ich denke nciht das Otoo Normal User auf einmal auf die Idee kommt Software zu entwickeln, dann eher sich ne HP zu basteln 😉

Gruss Ari
Wer lesen kann ist klar im vorteil!
MSDN
Dein Feund in allen fragen

U
Unikum Themenstarter:in
228 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Also ich muß sagen, Java und PHP ist nicht so einfach. PHP finde ich ein Krampf ehrlich gesagt 🙂 Aber ich denke mal, viele verbinden mit PHP und Java = OpenSource, billig, umsonst. Und das lockt natürlich.

Bei einem Vorstellungsgespräch sagte man mir (da mußte ich innerlich doch etwas grinsen), die Firma würde ganz gerne weg von Java und MySQL (weil der größte Mist letztendlich) und Mikrosoft ist für die meisten mittelständischen Firmen (noch) zu teuer. Gerne würde die Firma auf Mono setzen, aber da hat man Angst, wie Microsoft reagiert, sollte Mono mal wirklich richtigen Zuwachs bekommen und .NET zur Konkurrenz werden. Wegen vielleicht irgendwelchen Patentansprüchen.

R
115 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Im Gegensatz zu Java ist .NET ja relativ "neu". Zudem hab ich eher einen gegenteiligen Eindruck.
Auch aus der Sicht herraus, dass Mircosoft sein Kind bestimmt nicht einfach so untergehen lässt, wird .NET noch eine große Zukunft haben. Selbst eingefleischte MS Hasser meinen, dass .NET wirklich was nettes ist (auch wenn sie dann wieder meckern, dass es .NET (jedenfalls von MS) nur für Windows gibt).

Das die Zeitungen vielleicht nicht so verkauft werden, liegt möglicherweise daran, dass es noch nicht so eine große Zielgruppe wie bei Java gibt oder weil man halt auch vieles bei der MSDN finden kann 😉

Es gab mal ein Artikel bei Heise, wo Zahlen vom O Reilly Verlag veröffentlicht wurde. Dort stand geschrieben, dass .NET Bücher den meisten Zuwachs neben AJAX Büchern haben.

Ich glaub persönlich, dass .NET noch eine nette Zukunft haben wird.

U
Unikum Themenstarter:in
228 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Original von Reman
Es gab mal ein Artikel bei Heise, wo Zahlen vom O Reilly Verlag veröffentlicht wurde. Dort stand geschrieben, dass .NET Bücher den meisten Zuwachs neben AJAX Büchern haben.

Ehrlich? Wußte ich ja gar nicht.. Naja wg dem Zeitschriften soll jetzt auch nicht so ernst genommen werden. Mir ists halt nur mal so aufgefallen, als ich mir eine dot.net-zeitschrift kaufen wollte und hab die nirgendswo mehr gekriegt.

49.485 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Hallo Unikum,

Mir ists halt nur mal so aufgefallen, als ich mir eine dot.net-zeitschrift kaufen wollte und hab die nirgendswo mehr gekriegt.

das würde ich an deiner Stelle nicht überinterpretieren. 🙂 Wer braucht schon eine Zeitschrift, wenn er mycsharp.de hat? grins

herbivore

N
4.644 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Es kann ja sein, dass die Zeitschriften in den Läden wenig gekauft werden. Das muss doch aber nicht heißen, dass diese wenig gelesen werden.
Wie viele haben ein online Abo?
Wie viele bestellen einzelne Zeitschriften online?
Wie viele lesen die Zeitschrift in der Firma, die ein Abo hat?
...

U
Unikum Themenstarter:in
228 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Da haste allerdings recht herbivore 😄. Ich muß auch sagen, ist wirklich ein geiles Forum hier. Ich lese mir oft einfach nur so die ganzen Beiträge durch. Einfach so um zu sehen, was für Probleme auftreten können. Und vor allen Dingen wg den netten Leuten hier. Ich find der Umgangston ist super und alle sind nett und höflich. Ist nicht überall so.

347 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Original von herbivore
Hallo Unikum,

Mir ists halt nur mal so aufgefallen, als ich mir eine dot.net-zeitschrift kaufen wollte und hab die nirgendswo mehr gekriegt.
das würde ich an deiner Stelle nicht überinterpretieren. 🙂 Wer braucht schon eine Zeitschrift, wenn er mycsharp.de hat? grins Verglichen mit dem was man im Internet findet, ist eine Zeitschrit zwangsläufig langweilig, IMHO.
Ich selbst lese/kaufe gar keine Zeitschrift mehr, denn wann immer ich eine der Zeitschriften in der Firma schnappe muss ich einsehen, dass ich die "Neueigkeit" schon Monate vorher kannte und auch noch genauer, da selbst ein 4-seitiger Bericht eher oberflächlich ist verglichen mit den Artikeln, die man im Netz geunden hat.

Zeitschriften sind IMHO etwas ür Leute, die was zum Lesen (und Anfassen) haben möchten oder die einfach keine Lust haben sich selbst auf dem Laufenden zu halten.
Ist nicht abwertend gemeint, jedem das seine. Momentan sieht es so aus als wäre ich nicht alleine mit der Meinung.

T
512 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Naja, ich finde gerade das Beispiel Linux zeigt doch sehr deutlich, dass man die Zahl der Zeitschriften nicht überbewerten sollte.

Und für den Privatanwender ist kostenlose Software vieleicht toll, aber für Firmen ist sie oft sogar teurer...

e.f.q.

Aus Falschem folgt Beliebiges

49.485 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Hallo Robert G,

also meine Frage war schon etwas überspitzt gemeint, denn grundsätzlich erfüllen Zeitschriften schon einen Sinn (Programmieren lernen und IDE).

herbivore

B
119 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Ich würde mich beim Thema Marktanalyse ebenfalls nicht so sehr auf die Anzahl der Magazine am Kiosk
verlassen, sondern z.B: auf entsprechende Statistiken von freiberuflichen Entwicklern (siehe z.B: GULP).

1.134 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Ich denke auch bei .NET gibts das Phänomen dass es extrem viel SourceCode , Communities und wissen online gibt.

Ja sogar ganze bücher ...

SO dass der privat anwender sich eher selten "teure" Bücher kaufen wird und die Firmen werden wohl vermehrt online oder über ihren Lieferanten bestellen.

Zeitschriften (z.bsp. DotNetPro) liegen ja auch bei ca 8 € also habe ich die nach absprache auch hier über die Firma aboniert und hole sie mir nicht privat usw...

Von der Entwicklung her tut sich bei .NET eine menge.
Ich werfe nur mal .NET Microframework, XNA, CompactFramework, WCF,WPF.... als ein paar Punkte in den Raum.

Zusammengefastst denke ich dass bei Zeitschriften und Büchern im herkömmlichen laden niedrigere Verkaufszahlen hat weil die Community so viel hergibt, was umgekehrt aber auch für die Qualität der Online communities spricht

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Skype Name : Boas.Enkler (bitte einen hinweis in der Kontaktanfrage damit ich euch vom Spam unterscheiden kann)

W
799 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Also das Buch-Angebot zu .NET ist ja wohl mehr als erschöpfend, allein bei amazon.com finden sich zu "microsoft .net" mehr als 3000 Bucheinträge. Was den deutschen Zeitschriftenmarkt anbelangt, so täuscht das glaube ich, mir ist zumindest noch nicht aufgefallen, dass es mehr Titel für Java & Co. gibt. Man sollte nicht vergessen, dass das in dem Bereich alles hochpreisige Nischenprodukte für eine winzige Zielgruppe im Vergleich mit anderen sind.

Mein Eindruck ist eigentlich genau andersrum: seit der Einführung vor 4,5 Jahren hat MS mit .NET eine Akzeptanz erreicht, die so wohl kaum eine Umgebung in so kurzer Zeit zuvor erreichen konnte. Das kann man an vielen Sachen festmachen: Stellenmarkt (.NET-Entwickler sind gefragt, in AT/CH ist die Nachfrage größer als das Angebot, auch vielerorts in DE), Communities, Blogs, Tutorials, Usergroups, Offline-Events, .NET-basierende Windows-Apps ...

Ich für mich persönlich habe die Entscheidung getroffen, voll und ganz auf .NET zu setzen, weil ich der Meinung bin, dass es die Entwickler-Technologie auf der Microsoft-Plattform ist und auf absehbare Zukunft sein wird.

Das hat sich übrigens auch schon ausgezahlt. Angefangen habe ich mit ASP.NET, vor knapp einem Jahr kamen dann ein paar Konsolen-Anwendungen dazu, kurz danach eine vollwertige CompactFramework-Anwendung, und aktuell denke ich darüber nach für ein Produkt den Browser zu verlassen und stattdessen nen Windows-Client zu entwickeln.

Das alles würde ich nicht ohne zu überlegen machen können, hätte ich mich vor Jahren für PHP/MySQL oder was anderes entschieden. Mit Ausnahme von Java vielleicht. Wobei Java-Anwendungen unter Windows ja nun doch nen klitzekleines Geschwindigkeitsproblem haben, wenn mich nicht alles täuscht.

3.825 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Hallo Leute,

ich denke dass .NET mehr und mehr im professionellen Umfeld eingesetzt wird, das sieht man an den Stellenanzeigen, wo immer mehr MSSQL und .NET Kenntnisse gefordert werden (und immer weniger Cobol).

😉

Die Zeitschriften, die an Firmen gehen, werden wohl mehr über Abos geliefert. Ein Student oder Privatmann, der mal schnell was basteln will, wird wohl eher eine Zeitschrift am Kiosk kaufen.

Wir machen alle Neuentwicklungen unter .NET und sind sehr zufrieden damit. Was nicht heisst dass es keine Wünsche mehr gibt.

Grüße Bernd

PS.: Wie man an meiner Signatur sieht haben wir auch Erfahrungen mit PHP und MySQL.

Workshop : Datenbanken mit ADO.NET
Xamarin Mobile App : Finderwille Einsatz App
Unternehmenssoftware : Quasar-3

S
8.746 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Wenn ich mir die Preise der .NET-Zeitschriften anschaue, dann ist das auch kein Wunder. 8€, 14€. Wer soll das denn bezahlen? Und Firmen bestellen nen Abo.

Ich habe auch festgestellt, dass in letzter Zeit verstärkt Stellengesuche für .NET zu finden sind (vor 2 Jahren war da noch gar nix). Auch die letzten Buden, die bisher MS mit MFC oder so gemacht haben, migrieren jetzt wohl langsam.

1.985 Beiträge seit 2004
vor 17 Jahren

Hallo zusammen,

Original von svenson
Wenn ich mir die Preise der .NET-Zeitschriften anschaue, dann ist das auch kein Wunder. 8€, 14€. Wer soll das denn bezahlen? Und Firmen bestellen nen Abo.

genau das ist das Problem bei den .NET-Zeitschriften. Ich persönlich würde das nicht für ein Heft ausgeben. Hobby-Programmierer, dass .NET nur in ihrer Freizeit benutzen, schon gar nicht.

In der Firma haben wir ein dotnetpro-Abo.

Gruß,
Fabian

"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint." (Albert Einstein)

Gefangen im magischen Viereck zwischen studieren, schreiben, lehren und Ideen umsetzen…

Blog: www.fabiandeitelhoff.de

1.433 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Hallo zusammen

Ich denke der Einsatz von .NET oder J2EE sind in der Unternehmenskultur sehr fest verankert. Bei uns sind zum Beispiel gleichermassen Entwickler angestellt. Es kommt ja immer noch auf das Einsatzgebiet drauf an und da glaub ich hat J2EE noch ein bisschen Vorsprung auf .NET.

Mit .NET 3.0 /Windows Vista/Office 2007 wird sich sicher sehr vieles ändern, bei welchem man sicherlich mit dem .NET Framework robustere Lösungen erstellen kann als mit vergleichbaren Programmiersprachen wie J2EE.

Grüsse
Daniel
Space Profile
Wer nicht fragt, der nicht gewinnt

2.223 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

naja

es sieht zur zeit eher aus, das sehr viele Firmen sich in die .Net richtung orientieren

nur leider nicht in meiner Umgebung, bei mir werden es immer weniger Stellenangebote

Bei meiner Stellensuche finde ich immer mehr Firmen ausserhalb meiner Reichweite

Ja ich weiß, dann muß man halt umziehen aber leider kann ich das aus verschiedenen Gründen nicht machen

fg

C
61 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

nette statistik

http://google.com/trends?q=c%23%2C+java&ctab=0&geo=all&date=all
http://google.com/trends?q=.net+%2C+java&ctab=0&geo=all&date=all

antscheinend scheint auch java zurückzugehen. .net/c# sind auch zusammengezählt nicht sonderlich stark. auch hat sich über die jahre hinweg gesehen nicht sehr viel verändert.

ich persönlich sehe eher die tendenz dass die runtime schön langsam egal wird. nebenbei gibts die generelle tendenz zu skriptsprachen zb. Ruby bzw Python, die bald sowohl in der java als auch in der .net runtime laufen.

vg chris

1.274 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Coole Sache die Statistik, wir müssen mehr nach c# suchen damit der Anteil steigt 😉.

"Das Problem kennen ist wichtiger, als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung." Albert Einstein

6.862 Beiträge seit 2003
vor 17 Jahren

Zu den Google Trends sag ich mal: Naja...

Die Beispiele sind alleine deshalb schon Mist da C# bzw. .Net feste alleinstehende Begriffe für die entsprechende Technologie sind, Java aber auch noch zig andere Bedeutungen zukommen(Insel, Kaffeesorte, Tanz, Textilgewebe und auch Programmiersprache bzw. Framework). Also bekommt Java als Begriff aus dem Programmierumfeld schonmal die Hits für Framework und Sprache während es bei .Net und C# getrennt ist. Dann werden mit dem Wort Java halt auch die anderen Bedeutungen gesucht. Deshalb wrden die Zahlen viel zu hoch sein. Genauso siehts aber auch bei .Net aus: Der Suchbegriff wird genauso bei Webseiten benutzt wo einfach .Net als TLD angenommen wird.

Die Trends sind schön ung gut für die Suchbegriffe, aber für die verschiedenen Bedeutungen sagen die reichlich wenig aus und ne "Beliebtheit" für verschiedene Sprachen sollte man da besser nicht rauslesen.

Subjektiv hab ich das Gefühl das .Net sich ganz gut schlägt. Immerhin ist es noch net arg lang aufm Markt im Vergleich zu Java und muss gerade mit einer so etablierten Plattform konkurieren und hats trotzdem geschafft.

Das die Bedeutung der Runtime nachlassen wird stimm ich dir zu. Aber das liegt wohl eher das sich die Runtimes weiter verbreiten bzw. im OS integriert sind.
Denke das ist ein Vorteil für .Net da dort schon von Anfang an mit verschiedensten Sprachen für eine Plattform programmiert wird. Der englische Wikipedia Artikel listet schon um die 40 verschiedene Sprachen und da fehlen noch viele "Forschungssprachen". Der entsprechende Java Artikel listet nur um die 10 und das obwohl Java als Plattform länger besteht. Da ist diese Sprachmix Mentalität einfch net verbreitet, technisch auch nicht komplett möglich(z.b. sind Generics ein Feature des Java Compilers und nicht der Runtime - die kennt sowas gar net). Denke des ist schon nen großer Vorteil für .Net wenn zukünftig andere Sprachen für irgendeine Runtime auf den Markt kommen.

Aber naja, wie dem auch sei, würd ich in die Zukunft schaun können wür ich mein Geld anders verdienen 😉 Die IT Welt ist schnelllebig, morgen kanns schon wieder ganz andere Trends geben. Einfach abwarten und Tee trinken 🙂

Baka wa shinanakya naoranai.

Mein XING Profil.

T
512 Beiträge seit 2006
vor 17 Jahren

Ich seh es eigentlich auch anders. Insgesamt dezentralisiert sich das. Wer nur noch auf eine Technologie setzen will, steht ziemlich schnell als Einsiedler da. Imo kann man die heutigen neuen Sprachen in ihrer Nutzung nicht mit den guten alten Zeiten vergleichen.

Gerade weil die neueren Sprachen in sich konsistenter und besser designed sind, ist es viel leichter die Sprachwelt auch mal zu wechseln. Programmierer sind imo viel Sprachunabhängiger.
In C++ kann man nicht einfach so reinspringen. Wenn man die Grundkonzepte der Programmierung versteht, ist das in C++ gerade mal ein Anfang. Schon allein dass es keiner schafft einen 100% standardkonformen C++ Compiler zu schreiben, sollte einem da sehr zu denken geben.

e.f.q.

Aus Falschem folgt Beliebiges

187 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

Meine Auffassung bezüglich .NET im Vergleich zu anderen Sprachen/IDE's usw.

Ich kenne .NET und C# erst seit 14, 15 Monaten. Anfangs hab ich geflucht und gegen den Tisch gehauen, weil ich sehr auf mich allein gestellt war. Warum? Bücher zum lernen hatte ich nicht. Im Internet habe ich viel zu oft einfach nur mist gefunden, erst recht die deutschen Seiten sind mangelhaft (abgesehen von MyCSharp). Weiter konnte ich nur im Betrieb lernen, weil ich für zu Hause keine .NET IDE hatte. Ich musste also alles entweder allein oder (ab ca. Nov. 05) über dieses Forum lösen.

vorher habe ich Hobbymäßig und im Beruf VB6 entwickelt. Da war es ziemlich einfach an Infos zu kommen. Da war meine lieblingsseite activevb und wenn ich etwas nicht wusste konnte ich es dort sofort finden. Der Lernfaktor war dadurch aber irgendwo knapp unter der null grenze ^^

Mittlerweile hat sich das bei mir eingependelt. Ich hab mich an die IDE, das Framework und an die Sprache gewöhnt und weiss schon fast instinktiv wo Fehler in der Anwendung sind. Ich habe zwar mittlerweile Bücher bezüglich C# und .NET aber durch das schon angeeignete Wissen benötige ich die Bücher nur noch als Referenz und selten auch um mir wissen anzueignen, was dann bedeutet, dass ich z.b. das ganze System.NET oder System.Drawing durcharbeite.

Warum sag ich das jetzt?

Am anfang war es sehr schwer die Sprache zu lernen. Ich bin auch noch relativ frisch in diesem Beruf und kann nicht mit meiner erfahrung prahlen. Entwicklerfreunde, denen ich mal die vorzüge von .NET gezeigt hab, wollten es auch probieren und haben nach nur wenigen stunden die sache fallen lassen, weil ihnen fast nichts in .NET bekannt vorkommt.

Zwar gibt es mittlerweile gute Bücher, Foren und andere Inet Seiten, die MSDN usw. aber trotzdem muss man intensiv sich mit .NET beschäftigen und das ist für den privaten hobby bereich zu anstrengend. auf jeden fall anstrengender als java oder php, denn zu diesen Themen gibt es eine große community.

.NET ist im moment, was die Kosten und die momentane Entwicklung von .NET angeht , eher was für Betriebe. Sollten aber im laufe der Zeit .NET Frameworks für andere Betriebssysteme kommen, die von der Welt akzeptiert und auch verwendet werden, sollte es möglich werden, dass in VS geschriebene Projekte (fast) nahtlos mit anderen Betriebssystemen klarkommt, hat .NET seinen Markt wesentlich erweitert.

In der Berufsschule habe ich das Vergnügen mit dem Borland Builder 5 C++ zu lernen. Dort überlegt man auch auf C# umzusteigen, auch wenn ich das nicht mehr erleben werde. Allgemein kann man sagen, dass erst die Entwicklerstuben, Schulen, usw. im laufe der Zeit vielleicht umsteigen werden. Ich kann mir vorstellen, dass im privaten Bereich erst in zwei Jahren langsamen Wachstums eine größere Community herrschen wird, und vielleicht nochmal zwei jahre später .NET zum Volksport der Hobbyentwickler werden könnte.

Um mal aufn Punkt zu kommen: Ich glaube, dass beim .NET Release und die Zeit danach alles so interessant aussah und manche ein Stückchen vom Kuchen, z.b. Buchhandlung usw. mit büchern, abhaben wollten. Wenn es wirklich so ist, dass es einen Rückgang der Angebote von Zeitschriften usw. gibt, liegt es sehr wahrscheinlich daran, dass die .NET Community nicht so gut gewachsen ist, wie man es sich erhofft hatte. Das soll aber nicht heissen, dass das Thema bei MS in die tonne geworfen wird.

L
254 Beiträge seit 2005
vor 17 Jahren

So will auch noch was gesagt haben;

Ich glaube das mit dem Absteigenden Ast stimmt nicht mal ansatzweise.
Meine Meinung ist, das JAVA und .NET nie direkt konkurieren werden und keines der beiden das andere verdrängen wird.

Die Einsatzzwecke der beiden Frameworks sind relativ klar.

.NET ist eigentlich nur die zukünftige "Windows-API", am Anfang in aller Munde jetzt beginnen die Firmen langsam umzusteigen.

Bis die Windows Welt umgestellt hat vergeht bekannterweise einige Zeit.

.NET ist nicht für die Portierung für andere Systeme geignet! Es enthält total Windows-spezifische funktionen die auf anderen System nie existieren werden.

JAVA hat dies nicht.

Wer also sein Produkt primär für Windows verwendet, wird wohl .NET nehmen.
Wer Plattformunabghängikeit benötigt wird JAVA nehmen, fertig.

Im Moment ist es einfach so das man noch sehr viele Sachen noch in VB6(oder Delphi,C++ etc.) machen kann und auch keinen wirklichen Druck hat auf .NET umzusteigen. --> Wenn Microsoft ihr Konzept der Abwärtskompatibilität weiterfährt, wird es auch noch lange so bleiben.

Wer Plattformunabhängig sein möchte, muss den Umstieg auf JAVA sofort machen (weils sonst ganz einfach überhaupt nichts gibt).

C# und .NET ist ganz klar die Zukunft für Windows.

Gruss

If you can't make it, fake it.