Holla die Waldfee, lang ists her. Ich hab C# damals einfach in der Schule kennen gelernt; 2004 oder 2005 rum müsste das gewesen sein (inmitten von VB6, C, Java und C++, die dort über die Jahre am Lehrplan standen). Teils in Nebenfächern, teils privat sind dann andere Sprachen ala Perl, PHP, TCL, Lua und Delphi dazu gekommen, womit es
"yet another one for the pile" war. Irgendwann ist man als Entwickler halt so weit, dass die Sprache nur mehr Syntax ist und der Rest einfach "funktioniert" weil man die Erfahrung hat.
C# hatte mir zwar grundsätzlich gefallen (weils von der Syntax her an C/C++ angelehnt war, aber auch eine gewisse Eleganz mitgebracht hat die mir dort teilweise gefehlt hatte), aber die Notwendigkeit für eine Runtime (die jemand extra am Rechner installieren muss, bevor das Programm funktioniert) war mir bei Java schon ein Dorn im Auge und hat auch bei C# ein klein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Drum war eine Zeitlang eher Delphi mein Favorit; alles self-contained und läuft (ohne dass die Applikation gleich mehrere 100 MB hat).
Die Jahre drauf hat sich aber mehr und mehr rausgestellt, dass Windows schon inklusive .NET Framework kommt, und das nachinstallieren damit nicht mehr
so ins Gewicht fällt wie bisher (auch wenns nicht unbedingt komplett wegfällt; wenn man jetzt beispielsweise .NET Framework 4.6.1 vorinstalliert hat, aber .NET Framework 4.7 nutzen möchte).
Mein erster Job war dann - C#. Und so bin ich inzwischen halt auch schon wie T-Virus gute 15 Jahre dabei, und hab ab C#1.0 damals bis C#10 heute so ziemlich alles so ziemlich alles mitbekommen was da war. Inklusive
dotnet/csharplang, wo das C# Language Design abläuft.
Aktuell - wenn sich nicht aufgrund bestehender Gegebenheiten eine besser geeignete Sprache ergibt - ist C# mein Mittel der Wahl. Und teilweise ist das auch meine Empfehlung an Leute, die gerne in die Programmierung/Entwicklung einsteigen möchten.