Schwarz steht übrigens nicht im Fokus der Begrifflichkeit; dazu gabs auch schon entsprechende Aussagen von Sprachwissenschaftlern und war auch schon hunderte Male im entsprechenden Kontext zu lesen.
Konkret auf die Schnelle gefunden, das hier: Ist Schwarzfahren rassistisch.
@Abt
Das Egoismus-Argument ist - finde ich - eine Killerphrase, weil man dagegen praktisch nichts mehr einwenden kann.
Das Egoismus-Argument kommt auch beim Klimaschutz. Ich muss mir z.B. von manchen anhören, dass ich egoistisch bin, weil ich Fleisch esse, ein Auto mit Benzin-Motor fahre und unnötigerweise einen Hund halte, der eine schlechte CO²-Bilanz hat. Ich würde mit meinem Egoismus den zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage entziehen.
Beim Rassismus ist es genauso. Es wird unterstellt, dass Menschen, die nicht weiss sind, leiden müssen und benachteiligt werden, weil ich so egoistisch bin.
Wenn wir diese Debatte führen, kommen wir irgendwann an den Punkt, wo man verbindlich festlegen muss, was noch okay ist und ab wann es widerlich egoistisch wird. Und dann ist die Frage, wer darüber entscheidet.
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Es geht darum wie es das tatsächliche Problem des Rassismus lösen soll.
Ich sehe hier genau 0 Effekt und Sinn darin.
Ich sehe einen negativen Effekt.
Der Tod von G.F. hat viele Menschen für dieses Thema sensibilisiert und wach gerüttelt.
Diskussionen um einen technischen Begriff schrecken hingegen ab. 'Um so'n Quatsch gehts da? Da hab ich selbst wichtigere Probleme.'
Sehr schlecht!
BLM braucht Interesse und Verständnis, nicht Kopfschütteln!
Warum finden in meinem Freundeskreis ausgerechnet Frauen die ach so gelobten Gendersternchen völlig peinlich und sinnlos?
Weil sie sich dadurch blamiert fühlen und sie noch keiner Frau einen gerechten Lohn beschert haben. Same here.
Zitat
Der Konsenz der Gesellschaftswissenschaftler ist hier aber nicht, dass Du mit der Keule alles sofort erschlagen kannst, sondern dass es eben die kleinen Schritte sind, die langsam die Gesellschaft bewegt.
Völlig richtig!
Was passiert hier soeben?
Woanders wird gegen Ausgrenzung, Anfeindungen, Vorurteile, bis hin zum Tod von Menschen protestiert.
Hier fährt eine Diskussion um einen technischen Begriff diesen Protesten in den Weg, man meint fast sie möchte sie in Dringlichkeit und Wirkung noch überholen.
Noch dazu ein Begriff der bis auf Zusammenhänge die keiner kennt nicht auf Slave hinweist, der nicht Unterdrückerbranch oder Sklaventreiberbranch heißt, sondern einfach nur Hauptbranch.
Ist das nicht eben die Keule mit voller Wucht?
Nennt natürlich eure Branches jederzeit wie ihr möchtet. Das stört keinen weil es sowieso kaum jemand bemerken wird (Wirkung??) und es schadet niemandem.
Aber wenn ihr es macht, dann bitte leise und mit Gespür und Respekt.
Bedenkt dass alles verschieden auf Menschen wirkt. Der starke Wunsch etwas zu tun plus die fehlende Möglichkeit in der eigentlichen Sache könnte die Sicht auf diese Wirkung verzerren.
Zitat
Das Egoismus-Argument ist - finde ich - eine Killerphrase, weil man dagegen praktisch nichts mehr einwenden kann.
Wird oft angewendet, in vielen politischen Themen. Dabei wird Nichtwissen ausgeutzt um Zusammenhänge und somit Wikungen einzusetzen die es gar nicht gibt.
Man kann schon etwas einwenden. Wissen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von chilic am .
Ich habe es mittlerweile bei vier DAX Unternehmen gesehen, dass auch dort das Thema auf dem Tisch liegt. Da wird es von den Mitarbeitern zwar auch nur belächelt, langfristig aber übernommen. Aber nur um mögliche Konsequenzen zu vermeiden und das Thema schnell wieder vergessen zu können.
Muss Metallica jetzt seinen Megahit 'Master of Puppets' auch umbenennen?
Darf es (im englischen) noch 'Uncle Scrooge' heißen, oder muss man jetzt 'Mr. Duck' sagen?
Natürlich ist BLM wichtig, aber man kann und darf sich auch nicht von jedem Mist triggern lassen, denn damit tut man der ganzen Sache auch nichts Gutes, wenn man sie durch puren Aktionismus ins Lächerliche zieht.
Hoffe, dass war jetzt noch neutral und nicht politisch. Ansonsten sorry.
Natürlich ist es schwierig zu sagen wo die Grenze zu ziehen ist.
Ob das in gleichem Maße für Kunst gilt kann und will ich nicht beurteilen - auch gerade, weil es mich nicht betrifft, da überlasse ich das Urteil besser anderen.
Was ich aber als Gute Analogie befunden habe ist das (m/w/d) an Stellenausschreibungen. Mir persönlich ist es nicht wichtig, geradezu egal ob da dieses d dransteht. Aber es fühlten sich dadurch Menschen diskriminiert. Deswegen ist es dort hineingekommen.
Die gleiche Diskussion ist wegen des Master Branches oder ähnlichen Begriffen in der Technologiewelt.