Laden...

Welche kostenfreie Datenbank sollte ich verwenden?

Erstellt von Reverent vor 4 Jahren Letzter Beitrag vor 4 Jahren 2.842 Views
R
Reverent Themenstarter:in
265 Beiträge seit 2005
vor 4 Jahren
Welche kostenfreie Datenbank sollte ich verwenden?

Hallo Leute,

hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Es werden Maschinendaten erfasst, ca. 200MB.
Diese Daten lese ich schon über ein C# Programm aus.

Das Programm habe ich Hausintern entwickelt und soll auch Hausintern bleiben.

Jetzt geht es darum, diese Daten in einer kostenfreien Datenbank zu speichern.
Ich überlege eine PostgreSQL Datenbank dafür zu nutzen.

MS SQL Express scheidet wegen der 10GB Begrenzung aus.

Natürlich sollen die Daten im Nachgang auch ausgewertet werden.

Ist PostgreSQL dafür geeignet oder was empfehlt ihr mir?

Gruß
Reverent

16.806 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

Du sagst du willst 200 MB speichern und SQL Express fällt wegen 10 GB Limit raus. 🤔

Es gibt im Netz viele Guides zur Datenbankevaluierung, das viele Faktoren hat.
Du sprichst hier nur von kostenlos und Speichergröße. Da kann dir keiner helfen.
Nur mit den beiden Kriterien passen tausende von Ansätze.

Letzten Endes kann Dir hier aber keiner eine Evaluierung und Entscheidung abnehmen.
Das musst am Ende selbst verantworten 🙂

T
2.219 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

Mit den 200 MB meinst du hoffentlich nicht die Gesamte Datenmenge oder?
200 MB an Daten sind für eine DB nichts, da kannst du einen Kartoffel PC als Server hinstellen, selbst der kann damit problemlos arbeiten 😃

Falls du damit aber die Größe pro Eintrag meinst, was schon ziemlich krass wäre, dann würde ich keine Relationale Datenbank nehmen.
Auf Dauer würde dann vermutlich die Datenmenge jede Performance im Keim ersticken.
Hier wäre dann eher ein NoSQL Ansatz oder gar eine reine Auslagerung ins Dateisystem mit fixer Order Struktur nötig.

Hier müsstest du, wie Abt schon schreibt, mehr Informationen liefern.
Sonst kann man nur mutmaßen und schickt dich im schlechtesten Fall in die falsche Richtung.
Da du aber schon wegen dem 10GB Limit beim Express Probleme siehst, richt dies etwas nach einem Ansatz bei dem eine Relationale DB falsch wäre.
Aber bitte erleuchte uns 😃

T-Virus

Developer, Developer, Developer, Developer....

99 little bugs in the code, 99 little bugs. Take one down, patch it around, 117 little bugs in the code.

R
Reverent Themenstarter:in
265 Beiträge seit 2005
vor 4 Jahren

Hallo Abt,

Wenn ich jetzt MS SQL Server Express nehme,
habe ich ja nach ca. 10 Wochen die 10GB erreicht und dann?

Da dachte ich mir ich nehme eine andere freie DB bei der ich nicht das Problem habe.

Und da wollte ich nur 2-3 Alternativen genannt bekommen, mit denen ihr schon Erfahrungen gemacht habt, ob diese für den Einsatz funktionieren.

Und bis jetzt habe ich mir nur PostgrSQL angesehen.
Mein Eindruck scheint erstmal für PostgrSQL zusprechen.

Vielleicht kennt ihr ja noch gute Alternativen, die vielleicht besser sind.
Oder könnt mir sagen warum PostgrSQL nicht geeignet ist.

Gruss
Reverent

R
Reverent Themenstarter:in
265 Beiträge seit 2005
vor 4 Jahren

Hallo T-Virus,

bis jetzt haben wir die Daten erstmal so eins zu eins erfasst.

Es gilt natürlich noch zu prüfen, ob wir die Daten noch zusammen fassen können oder entsprechend aufbereiten. Damit wir die 200MB pro Tag reduzieren können.

Und zu prüfen ist auch noch wie lange wir die Daten vorhalten müssen.
Aber ich muss zugeben, das jetzt ca. 50GB pro Jahr nicht viel sind und das eine DB das schaffen sollte.

Gruss
Reverent

16.806 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

habe ich ja nach ca. 10 Wochen die 10GB erreicht und dann?

Können wir nicht wissen.
Du hast im Startbeitrag nur gesagt was Du aktuell für eine Datenbankgröße hast. Du hast nichts verraten über irgendwelche Wachstumraten.

Und genau das ist das Problem und der Fakt, wieso ein Forum für Evaluierungen einfach ungeeignet ist: Du wirst immer gewisse Informationen und Bedingungen haben/kennen, die wir einfach nicht kennen.
Letzten Endes ist es halt so, dass Du zwar aus einem Forum - bist ja nicht der erste mit dem Bedarf nach einer Datenbank - zwar Informationen herausziehen kannst, welche Datenbanken es so gibt: evaluieren musst aber halt selbst.
Das kann ein Forum einfach nicht abnehmen. Das Forum übernimmt am Ende auch keine Verantwortung, wenns doch das falsche Produkt war.

Wenn Du natürlich nur ein Datenbank-Produkt anschaust, dann kannst halt auch wenig vergleichen.
Keiner hier wird Dir aber sagen könne, warum PostgreSQL nicht geeignet oder geeignet sein sollte: wir kennen einfach Deine Anforderungen nicht.
Und das kann das Forum auch einfach in der Form nicht beantworten.

Das beginnt ja schon dabei, dass hier keiner kennen kann, welche Anforderungen zum Thema ETL Du hast, wie schnell Daten geschrieben werden müssen, wie die Datenflow-Prozesse aussehen, wie die Auswertung passieren soll.

Es gilt natürlich noch zu prüfen, ob wir die Daten noch zusammen fassen können oder entsprechend aufbereiten. Damit wir die 200MB pro Tag reduzieren können.

Auch so eine Herangehensweise ist nicht pauschal richtig oder falsch.

200 MB ist nichts. Hab Maschinenprojekte die produzieren mehrere GB pro Minute.
Kommt daher auch wirklich drauf an, mit welchen Datenarten, Datenmengen, Datenoutputs man arbeitet, um eine DB in Betracht zu ziehen.

Aber da Du wirklich offenbar auf sehr Basic-Wegen unterwegs bist:
Evaluier Deine Datenbank ob Du relationale oder nicht-relationate Daten hast; schau Dir respektive die bekanntesten Produkte dazu aus und dann vergleiche mit Deinen Bedürfnissen.

S
324 Beiträge seit 2007
vor 4 Jahren

Ist jetzt etwas Offtopic und vermutlich werde ich dafür geköpft.. aber ich möchte diese Info trotzdem los werden:
Beim SQL Express ist es so, das die Systemdatenbanken (z.B. "master" und "model") durchaus größer als 10GB werden dürfen. Ist z.B. dort "dokumentiert": https://akawn.com/blog/2017/05/how-to-bypass-the-sql-server-express-database-size-limit/

Und ja... das ist mega frickelig und ich würde jedem davon abraten die DB´s zu nutzen... aber andererseits hat es uns schon das ein oder andere mal temporär geholfen 😉

T
2.219 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

Dir ist aber schon klar, dass es einen driftigen Grund gibt, dies nicht zu tun!
Außerdem wäre dann die Frage was ihr dort macht.
Wenn dies nur zum testen genutzt wird, kann man auch direkt auf die Developer Edition gehen.
Dort hat man keine Begrenzungen in der Größe, da es sich dabei um eine Enterprise Version handelt die aber nicht als produktiv System verwendet werden darf!

Ansonsten gibt es als produktiv Datenbanken mit PostgreSQL auch eine kostenlose Alternativ die längst auf Augenhöhe mit dem SQL Server ist.

T-Virus

Developer, Developer, Developer, Developer....

99 little bugs in the code, 99 little bugs. Take one down, patch it around, 117 little bugs in the code.

463 Beiträge seit 2009
vor 4 Jahren

Was aber auch mal gesagt werden muss - keiner von uns arbeitet gerne kostenlos. Von Software erwarten die meisten aber immer, dass diese kostenlos sein soll/muss...

16.806 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

Sorry Stefan, aber der Post von Dir ist nun Quatsch.

Software hat nicht pauschal immer die gleiche Geldquelle; das daher so pauschal über einen Kamm zu scheren ist totaler Käse und unsachlich.

Datenbanken finanzieren sich sehr oft entsprechend (wie sehr sehr viele Open Source Produkte) über Enterprise-Lizenzmodelle oder über Supportverträge.
Die Existenz und Anfrage von kostenlosen Datenbankmodellen ist entsprechend nicht unüblich.

Gerade in der Zeit von Open Source ist der Gedanke, dass alles Gute immer einen Preis haben muss, einfach nur Steinzeit.

463 Beiträge seit 2009
vor 4 Jahren

Hallo Abt,

ich glaube du hast mich ein wenig missverstanden - mein Argument ist, dass jeder sofort das Wort kostenlos im Kopf hat... Und mit Enterprise Lizenzmodelle und/oder Supportverträgen ist kostenlos eben nicht mehr kostenlos (und damit vollkommen ok)...

Hier wird aber immer nur wirklich kostenlos gesucht - und wehe ein Tool kostet mal etwas wird gejammert. Aber damit sollten wir dies jetzt auch gut sein lassen.... Ich werde dazu auch in Zukunft nichts mehr schreiben - versprochen 😃.

VG Stefan

16.806 Beiträge seit 2008
vor 4 Jahren

Wer den Support oder die Lizenzverträge nicht braucht, der kann problemlos postgresql, MongoDB und Co kostenlos (im Sinne der Lizenz) betreiben.
Sehr weit verbreitet, Basisbestandteil des Grundgedankens von Open Source und absolut legitim.

R
Reverent Themenstarter:in
265 Beiträge seit 2005
vor 4 Jahren

Hallo Leute,

eure Antworten waren sehr hilfreich, danke dafür.

Ich habe mir jetzt noch mal ein paar Kandidaten angesehen und ein bisschen getestet.
Letzlich habe mich für PostgreSql entschieden.

Zu den Daten:

Es sind relationale Daten.
Diese sind schon entsprechend zusammen gefasst und aufbereitet.
Die so bearbeitet Datenmenge beträgt wie gesagt ca. 200MB pro Tag.

Reverent