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Softwareauswahl mit Entscheidungsmatrix?

Erstellt von ezsa54sd vor 7 Jahren Letzter Beitrag vor 7 Jahren 4.467 Views
E
ezsa54sd Themenstarter:in
3 Beiträge seit 2016
vor 7 Jahren
Softwareauswahl mit Entscheidungsmatrix?

Hallo zusammen,

wir führen im Unternehmen eine Softwareauswahl für einen bestimmte Abteilung durch.
Innerhalb der Abteilung wurden mehrere Interviews mit den Mitarbeitern durchgeführt, wobei ich der verantwortliche war.
Basierend auf den Anforderungen sind 4 Softewareprodukte ermittelt worden, die die meisten Anforderungen abdecken.

Um endgültig eine Auswahl zu treffen, wird eine gewichtete Entscheidungsmatrix als Hilfsmittel herangezogen, hierbei stellt sich mir die Frage, gebe ich als "Berater" die Gewichtung der Anforderungen (in Summer 100%) an oder machen dies die Mitarbeiter aus der Abteilung? Logischer wäre wenn die Mitarbeiter eine Vorgabe machen und ich vergebe in der Matrix für Anforderung A und Produkt X eine Punktzahl zwischen 1 - 9

Anforderung|Gewicht|Produkt 1|Produkt 2|Produkt 3| ================================== Anforderung 1| 10%| 9 | 2 | 2| Anforderung 2| 20%| 7 | 1 | 4| Anforderung 3| 20%| 3 | 5 | 6| Anforderung 4| 20%| 2 | 6 | 4| Anforderung 5| 30%| 9 | 2 | 7|

Summe 100%

Bezüglich zur Vergabe der Punkte habe ich noch eine Frage, wenn eine Software z.B. eine Authentifizierung erfordert, z.B. ein Anmelden mit dem Google Account, aber es nur ein Login über den Microsoft Account möglich ist, wie vergibt man solche Punkte (1 - 9) ?

16.842 Beiträge seit 2008
vor 7 Jahren

Die Form der Matrix (Aufbau) hab ich so noch nicht gesehen; aber das ist eine klassische Aufgabe des Product Owners.

6.911 Beiträge seit 2009
vor 7 Jahren

Hallo ezsa54sd,

eine Authentifizierung erfordert, z.B. ein Anmelden mit dem Google Account, aber es nur ein Login über den Microsoft Account möglich ist

Dann ist die Anforderung nicht erfüllt -- also Minimalpunkte. Wie wichtig das ist, hast du eh über die Gewichtung abgedeckt.

mfG Gü

Stellt fachliche Fragen bitte im Forum, damit von den Antworten alle profitieren. Daher beantworte ich solche Fragen nicht per PM.

"Alle sagten, das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht - und hat's gemacht!"

E
ezsa54sd Themenstarter:in
3 Beiträge seit 2016
vor 7 Jahren

Hier ist ein Beispiel einer gewichteten Entscheidungsmatrix:
http://prozessblog.de/20111007-entscheidungsfindung-mit-entscheidungsmatrix

Der Kunde sollte seine Gewichtung pro Anforderung festlegen, ich als Product Owner müsste dann die "Punkte" vergeben, richtig?

Das Produkt mit den meisten Punkten liegt als Favorit vor, aber es kann vom Entscheider oder Kunden ein anderes Produkt (z.B. 2. Platz) ausgewählt werden, weil z.B. der Hersteller nicht bekannt ist oder die Usability von einem anderen Produkt subjektiv besser ist.

Im Prinzip ist es ein subjektives Werkzeug, man kann solange an den Schrauben drehen bis das vorher ermittelte Produkt "gewinnt".

6.911 Beiträge seit 2009
vor 7 Jahren

Hallo ezsa54sd,

weil z.B. der Hersteller nicht bekannt ist oder die Usability von einem anderen Produkt subjektiv besser ist.

Diese beiden Punkte würde ich auch als Anforderung aufnehmen, wobei die Usability schon eine hohe Gewichtung haben sollte -- zumindest für mich 😉

ich als Product Owner müsste dann die "Punkte" vergeben, richtig?

Der Kunde soll mit dem Produkt arbeiten, oder? Somit könnte es auch sinnvoll sein, wenn der Kunde die Punkte vergibt wie wichtig ihm einzelne Anforderungen sind.

Sagt dir "planning poker" etwas? Damit könntest du die Gewichtung und Punkte gemeinsam mit dem Kunden ermitteln.

mfG Gü

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"Alle sagten, das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht - und hat's gemacht!"

C
2.122 Beiträge seit 2010
vor 7 Jahren

Es hört sich an als wäre der Kunde und somit der Product Owner eine interne Abteilung? Also die Mitarbeiter, die damit arbeiten sollen?

Logischer wäre wenn die Mitarbeiter eine Vorgabe machen und ich vergebe in der Matrix für Anforderung A und Produkt X eine Punktzahl zwischen 1 - 9

Ohne Erfahrung damit zu haben, ich fänds logisch wenn die Mitarbeiter die Gewichtung machen UND die Punkte selbst vergeben. Schließlich arbeiten sie später damit.
Ein Berater sollte aus meiner Sicht eine brauchbare Entscheidung herbeiführen, aber sie nicht alleine fällen.

Die Frage wie viel Punkte es geben soll wenn X gefordert ist, aber nur Y möglich ist, war schon ernst gemeint? Keine natürlich. Dazu würde ich von 0-9 Punkte vergeben.

E
ezsa54sd Themenstarter:in
3 Beiträge seit 2016
vor 7 Jahren

Anbei noch eine Frage, aktuell wurde in der Nutzwertanalyse nur Produkte aus dem Mark (Buy) betrachtet, jedoch möchten wir in der Matrix auch die Eigenentwicklung (Make) einbeziehen.

Wie wird hier bewertet, weil der Entwickler würde sagen alle Kriterien können dann zu 100% umgesetzt und erfüllt werden. Wie geht man hier vor, weil die entwickelte Software ja noch nicht vorhanden ist, um diese bewerten zu können.

P
1.090 Beiträge seit 2011
vor 7 Jahren

Vergleichen kannst du da ja nichts.

Was du machen kannst ist abzuschätzen wie hoch der Aufwand ist.
Dauber kannst du dann dauer und kosten abschätzen. Z.B. Unsr 3 Entwickler brauchen für die Umsetztung des Features X ein halbes Jahr. Das sind dann Kosten von ca. n€.

Damit kannst du dann die Eigenentwicklung mit dem Produkt vergleichen.

Sollte man mal gelesen haben:

Clean Code Developer
Entwurfsmuster
Anti-Pattern