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Welchen E-Book Reader soll ich wählen?

Erstellt von stes vor 11 Jahren Letzter Beitrag vor 11 Jahren 8.107 Views
stes Themenstarter:in
64 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren
Welchen E-Book Reader soll ich wählen?

Hallo zusammen,

ich habe mich letztens dazu entschlossen, mir einen E-Book Reader zuzulegen und mir zunächst den Amazon Kindle näher angesehen. Schon da gibt es ja verschiedene Varianten, und während dem Lesen gefühlter tausender Testberichte bin ich dann auch noch auf E-Reader von Kobo gekommen..

Kurz: Ich habe zur Zeit absolut keine Ahnung, für welchen Reader ich mich entscheiden soll 😄

Meine Anforderungen sind:

  • Gute Darstellung von PDF-Dokumenten (v. a. ohne lange Wartezeiten!)
  • E-Ink Display, mindestens 6''
  • unkomplizierte Bedienung
  • gute & billige E-Books am besten direkt über den Reader beziehen können

Zunächst gibt es ja den Kindle 4 in der Grundversion mit Tasten, den ich auch schon selbst in der Hand gehalten habe. Alternativ käme der Kindle Touch in Frage, der allerdings auch deutlich teurer ist.

Ganz aktuell sind ebenfalls auch Reader mit integrierter Beleuchtung im Kommen, namentlich Kindle Paperwhite und Kobo Glo. Auf dem deutschen Markt sind diese leider noch nicht verfügbar, aber zumindest der Glo sollte Mitte Oktober erscheinen.

Meine Frage wäre ganz einfach: Wer hat schon Erfahrung mit E-Readern gemacht? Für alle, die einen Reader besitzen: Ist das entsprechende Modell zu empfehlen? Wo gibt es Defizite?

Vielleicht komme ich auf diese Weise ja mit meiner Entscheidung ein Stück weiter 😉

Gruß

stes

B
357 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Defizite (beim Kindle) sind vor allem bei PDF-Dokumenten. Aber das liegt wohl an den PDFs selbst. Man hat eben seine Seite und die wird dargestellt. Um einen Zoom oder ähnliches kommt man da leider nicht drumrum, was mit den Tasten recht hakelig und umständlich ist. Daher lese ich darauf nach Möglichkeit keine PDFs, zumindest nicht, solange deren Seiten nicht speziell für Kindle angepasst wurden. Ich habe den 3er mit der kompletten Tastatur unten dran. Ansonsten bin ich, entsprechende Formate vorausgesetzt, sehr zufrieden und würde das Ding nicht mehr hergeben.

265 Beiträge seit 2006
vor 11 Jahren

Ich habe einen Kindle Touch, meine Mutter den Kindle 4 ohne Touch.

Zusammenfassung Kindle Touch: *Bedienkomfort am Kindle Touch deutlich besser als am Alten *Bedienung sehr intuitiv (meine Mutter kam auf Anhieb damit klar) *Entgegen meiner Anfangsbedenken keine lästigen "Fingerabdrücke" am Display *Integrierter Kindlestore praktisch *Mit Calibre konnte ich bis jetzt jedes anderweitig bezogene ebook in das MOBI Format konvertieren, das am Kindle sehr gut lesbar ist (kein Unterschied zum proprietären Format) *PDFs, mit echtem Text (also kein Bild) sind im Querformat ok, aber deutlich schlechter als echtes ebook format *Akkulaufzeit sehr gut (wifi deaktiviert) *Ich hab eine original Kindle Lederhülle. Leider recht teuer, aber passt sehr gut und ist solide verarbeitet *Viele kostenlose Klassiker im Kindlestore und immer kostenlose Leseproben. *Sehr gutes lesen in der Sonne *Integrierte Wörterbücher helfen bei Fachbegriffen/englischen Büchern

Ich würde mir wieder den Kindle Touch kaufen. Da ich nur an normal bis gut beleuchteten Orten lese (draußen oder in der Ubahn), brauche ich keine extra Lampe am Gerät. Als Defizit würde ich nur anmerken, dass der Kindle keine Wörtertrennung kann und das verbreitete EPUB Format nicht unterstützt (daher muss ich oft mit Calibre konvertieren). Ebenfalls nervig ist, dass kein Ladegerät mitgeliefert wird. Ich lade zwar immer am PC oder mit den Handylader, aber meine Mutter hat sich zusätzlich ein (billiges) USB Ladegerät gekauft.

-=MasterMax=-

R
317 Beiträge seit 2006
vor 11 Jahren

Hallo,

also ich kann hier meinen Senf zu dem Kobo dazugeben, den habe ich nämlich 😉 (Kobo Touch, http://www.kobobooks.de/touch).

Bisher habe ich überwiegend gute Erfahrungen mit dem Kobo gemacht. Hauptgrund, warum es ein Kobo wurde, war der Preis und der Wunsch, nicht unbedingt von Amazon mit den eBooks abhängig zu sein.

  • Touch Bedienung sehr gut möglich, auch das Display ist sogar in der Sonne Top lesbar
  • Der Kobo unterstützt mehrere Wörterbücher (Kindle glaub ich nur ein Deutsches).
  • Übersetzungsfunktion z.B. bei Englischen Büchern klappt sehr gut
  • Integrierter Shop kann mit Kreditkarte gut benutzt werden, kostenlose Leseproben vorhanden
  • eBooks aus anderen Stores (Weltbild, buch.de, Libri...) in offenen Formaten können auch importiert werden
  • Bilder können auch hochgeladen werden (aber sind natürlich nur Schwarz-Weiß)
  • Sync-App zum Lesen und Syncronisieren für den PC vorhanden
  • Kleines Sudoku und Webbrowser vorhanden (aber nur Schwarz-Weiß 😉)
  • Relativ häufige Updates, Top-Akkulaufzeit (auf 4 Monate jetzt 3 mal geladen).
  • "Reading-Life": Posten von Status-Mitteilungen (aktuelles Buch, Lesezeit, Statistik) auf Facebook.

Negative Punkte gibt's eigentlich nur wenige:

  • Integrierter Shop hat hauptsächlich Englische Bücher, also weniger Deutsche Bücher (wobei das weniger Problematisch ist, da Medien auch aus deutschen eBook-Shops gekauft werden können).
  • PDFs teilweise langsam, daher Konvertieren angebracht

Aber ansonsten bin ich mit dem Kobo Touch vollstens zufrieden, und kann den eigentlich nur weiterempfehlen!

Daniel

109 Beiträge seit 2009
vor 11 Jahren

Mein ersten E-Reader, einen Sony PSR-500 (oder so ähnlich), kann ich gar nicht empfehlen. lange Ladezeiten bei zu kurzen Akkulaufzeiten, die sonstige Bedienung war mieß. Dazu die Software von Sony, die sogar für den Papierkorb zu Schade ist.
Aktuell benutze ich den Cybook Odyssey (bei Thalia für 119€) und bin sehr zufrieden damit.

Zwar hat man durch das ebup-Dateisystem einen verhältnissmäßg eingeschränkten Anbieter, aber man kann (WLAN vorausgesetzt) sich direkt von Thalia oder anderen seiten die Bücher herunterladen (Nutzerkonto bei Thalia und hinterlegte Kreditkartenzahlungsinformationen vorausgesetzt) Ein weiterer Nachteil ist das man eine Gültige AdobeID haben muss, aber wen das nicht stört...

Dafür hat man beim Odyssey sowohl 3 Tasten als auch Touchscreen. Blättern tut man entweder über die beiden Seitentasten, oder mit seitlichem Fingerwischen. Die dritte Taste ist zum öffnen der Menüs, die Bedienung erfolgt wieder über den Touchscreen. Und wenn das interne WLan abgeschaltet ist (was man wirklich nur für den Direkteinkauf braucht) läuft der Reader gut einen Monat bei mir. Außerdem bringt er reichlich EBooks mit, in 4-5 verschiedenen Sprachen, so das man gleich nach dem auspacken schon einmal lesen kann. Schriftdarstellung lässt sich in vielerlei Hinsicht verändern, angefangen bei Schriftart und -größe lässt auch die Absatzformatierung variieren.

Einzig zu empfehlen ist das man sich noch eine Zusatztasche dafür besorgt, denn außer einem USB-Kabel gibt es leider nichts an zubehör in der Packung. Das befüllen am PC erfolgt über die Adobe Editions Software, die zum erststart auch einen Webzugang benötigt, um die AdobeID abzugleichen, aber sonst ist die Softwareauch ohne web verwendbar.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät, was die Blättergeschwindigkeit habe ich so keinen guten Vergleich, aber bei PDF's schlägt er meinen alten Sony um Welten

Edit: PS.: mich würde interessieren wie du dich dann entgültig entschieden hast 😉

und so stellt sich wieder einmal die Frage: Warum klappt das nicht gleich so gut?

S
93 Beiträge seit 2008
vor 11 Jahren

Also, ich bin der Meinung, dass ich bei diesen 6“- Readern gleich ne Briefmarke verwenden kann. Die sind mir zu unübersichtlich, um nicht zu sagen zu mikrig.

Mein Anforderungen waren:
9-10“
PDF-fähig (und zwar wie am PC gewohnt)
Accu-Laufzeit um mindestens eine Tag durchzuhalten.
Kostengünstig.

Ich habe mir dann, dadurch, dass Ebook-Reader mit 10“ doch sehr teuer sind, vor inem Jahr ein Tablett mit Android angeschafft.

Die einzigen Nachteile, die ich dadurch habe:
Acculaufzeit (nur) 7-8 Stunden – Ist aber ausreichend (wer list am tag schon mehr)
Etwas höheres Gewicht, wie beim Reader.

Hardware-Vorteile:
USB-Schnittstelle (für Maus,Tastatur, USB-Sticks und sogar Festplatte)
WLAN
LAN
Micro-SD-Kartenslot
GPS-Maus (Dadurch könnte ich das Tablett als Navi nutzen)
Micro und Lautsprecher – Kopfhöhrer
Eingebaute Kamera (wer es halt braucht)
Farbmonitor

Software-Vorteile:
Video-Player
Audioplayer
Ich kann alle Apps, die ich brauche installieren
PDF-Reader wie am PC

Ach ja, und Ebooks kann ich auch damit lesen J

Und das Ganze direkt aus China für 150,-- € incl. Fracht.

B
357 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

@san-software

Allerdings sind normale TFT-Displays für das Lesegefühl etwas völlig anderes als EInk-Displays. Ich könnte und wollte am Tablet nicht lesen. Genau hier unterscheiden sich aber wohl die Anforderungen. Ich wollte einen Reader, der auch mal locker ein Monat mit einer Akkuladung durchhält, zudem sehr leicht und hosentaschentauglich ist. Eben die typische Taschenbuchgröße. Ein Tablet wäre hier völlig fehl am Platze.

1.361 Beiträge seit 2007
vor 11 Jahren

Hi,

Die Displays unter den EInk-Reader empfinde ich als gleichwertig, daher geh ich mal nur auf Formfaktor und co ein. Im Haushalt haben wir einige von den kleinen Geräten, die ich nun mal beschreiben will:

Kindle (mit Tasten):
Letztes Jahr in den USA gekauft, unschlagbar günstig wenn mit Werbung finanziert ($79, waren unter 60€). Die WiFi-Funktion zum automatischen synchronisieren ist toll - ich musste es noch nie an den PC anschließen!
Beim normalen Lesen sind Tasten super ok. Ab und an kommt man mal aus versehen dran, aber nicht schlimm. Sonst bei allen eBooks ein tolles Leseerlebnis.
Stark verlinkte Dokumente machen hingegen keinen Spaß (teilweise Reiseführer, da man nur mit den spärlichen Tasten navigieren muss und die Tastatur mit Cursor bedienen natürlich auch besch*** ist)

Kindle Touch:
Das Touch-Blättern ist nett, aber kein Kaufgrund. Das Markieren von Wörtern (um Übersetzung anzeigen zu lassen) oder Verfolgen von Links geht hier aber natürlich toll im Gegensatz zum Tasten-Kindle.
Zum Internetsurfen ist das aber auch nix. Und generell ist bei den kleinen Kindles das Display für PDFs viel zu klein.
(Reinzoomen, Seite teilen, Kindle drehen sind auch keine Option, da nicht einmal Zeilen-weise umgebrochen wird, sodass manche Zeilen auf keiner Ansicht komplett zu lesen sind!)

Kindle DX:
Den Kindle DX gibts nur bei amazon.com. Mit 9.7" hat er aber die perfekte Größe für jegliche A4-PDF Dokumente. Dafür ist er toll! Unterwegs, im Freien, in der Bahn, ...
Natürlich passt er nicht mehr in die Jackentasche, aber PDF-Fachbücher, wissenschaftliche Paper, alles ist perfekt zu lesen. Nur der Preis liegt eben schon wesentlich höher...
Die externe Tastatur ist natürlich besser als keine, aber wenns den DX als Touch gebe, dann wärs genial 😃 Leider hat er kein WLAN, also muss man die dafür so praktischen PDFs immer übers Kabel ziehen.

Galaxy Tab:
Schön leicht, auch gute Größe für PDFs, aber Auflösung ist einfach nicht schön.

iPad3:
Tolles Display, super zum Lesen von Magazinen, Webseiten (News), gerade mit aufbereiteten Apps wie Zite, Flipboard oder Pulse.
Nur leider für längeres Lesen anstrengender als ein eInk. Und das Lesen in der Sonne kann man natürlich auch vergessen! Und draußen ist sowieso schwierig, da irgendwann am selben Tag der Akku ja auch wieder geladen werden möchte! Aber da es das schwerste von den obigen Geräten ist und daher die Arme relativ schnell müde werden, kann man eh nicht so lange im Liegen oder Lümmeln damit lesen 😃

beste Grüße
zommi

S
93 Beiträge seit 2008
vor 11 Jahren

@bredator
ist halt alles auch Geschmacksache 😃

stes Themenstarter:in
64 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Moin moin,

erstmal danke für die vielen (ausführlichen) Antworten!

Zusammenfassend möchte ich folgendes festhalten:

  1. Die Akkulaufzeit scheint bei allen eInk Readern vergleichbar hoch zu sein
  2. Lesen in der Sonne -> ebenfalls nur vom Displaytyp abhängig
  3. Wörterbücher integriert, wenn auch von Hersteller zu Hersteller leicht unterschiedlich

Die eigentlichen Merkmale kurz zusammengefasst:

Kindle (mit Tasten)

  • geringer Preis
  • guter E-Book Store (mit kostenlosen Werken etc.)

~ ausreichende Bedienungmöglichkeiten bei "normalem" Lesen (von E-Books)
~ PDFs angemessen lesbar im Querformat (wenn richtig formatiert)
~ nach Konvertierung auch andere E-Book Formate lesbar

  • Steuerung per Tasten reicht nicht aus, wenn es um komplexere Dokumente geht
  • kein Reflow bei PDFs

Kindle Touch

  • bessere Bedienung über Touchscreen
  • guter E-Book Store (mit kostenlosen Werken etc.)

~ PDFs angemessen lesbar im Querformat (wenn richtig formatiert)
~ nach Konvertierung auch andere E-Book Formate lesbar

  • kein Reflow bei PDFs/teilw. umständliche Bedienung

Kindle DX

  • ausreichende Displaygröße
  • gute Darstellung auch von Dokumenten im A4 Format
  • schwerer zu transportieren
  • verhältnismäßig teuer

Cybook Odyssey

  • mitgelieferte Sammlung an E-Books

~ angemessende Darstellung von PDFs

  • Unterstützt nur E-PUB Format

Kobo Touch

  • eBooks aus allen möglichen Stores lesen
  • komfortable Bedienung über Touchscreen

~ häufige Updates

  • im eBook Store trifft man eher auf englischsprachige Bücher
  • teilweise langsame Darstellung von PDFs

Ich habe zusätzlich noch Testvideos für Kindle Paperwhite und Kobo Glo angesehen, dabei sind mir noch folgende sehr positiven Merkmale eingefallen:

  • durch das integrierte Licht keine Leselampe (z. B. in Hülle integriert) notwendig, angenehmes Lesen bei Nacht
  • bessere Auflösung

Beim Kobo Glo sehen Darstellung und die Ladezeiten von PDFs zudem sehr gut aus, da die Prozessorleistung von 800 MHz (Kobo Touch) auf 1 GHz erhöht wurde.

Letztendlich komme ich zum folgenden Zwischenergebnis:
Auch wenn ich PDFs lesen möchte, werde ich nicht über ein 6'' Display hinauskommen, da mir der Kindle DX schlicht zu teuer ist und ein Gerät mit LCD auf keinen Fall infrage kommt.
Ich schwanke momentan zwischen dem Kobo Glo (130 €) und einem normalen Kindle 4 mit Tasten.

Eine zusätzliche Frage hätte ich noch: Bringt es etwas, PDFs z. B. in das EPUB-Format zu konvertieren? Ich habe mir Programme wie etwa Calibre noch nicht angesehen, aber tendenziell wären dann doch alle Probleme gelöst, selbst wenn der Reader kein Text-Reflow bei PDFs unterstützt, oder?

Anmerkung: Wenn ich von PDFs spreche, habe ich keine komplizierten und großen Zeitungsartikel im Sinn, sondern eher ein wissenschaftliches Paper mit schlimmstenfalls mal zweispaltiger Ansicht, in der Regel aber selbst das nicht. Auch Bilder halten sich dementsprechend in Grenzen.

Vor diesem Hintergrund erscheint mir der Kobo Glo als ein (fast) perfekter Reader. Gibt es vielleicht noch andere hier, die einen Kobo Touch besitzen und bzgl. der obigen Punkte einen Kommentar abgeben können? 😉

Gruß

stes

109 Beiträge seit 2009
vor 11 Jahren

Ich möchte gerne einen kleinen Nachtrag inkl. Richtigstellung von mir geben:

Ich hab mich etwas missverständlich ausgedrückt was beim Cybook Odyssy die Datenformate betrifft. Er kann neben dem Epub-Format auch die folgenden Formate anzeigen / verwenden: PDF, TXT, HTML, JPEG, PNG, BMP, MP3, FB2, GIF, PSD, TIF, ICO ^^'

-Musik kann über einen 3,5 Klinkenausgang wiedergegeben werden
-Speichererweiterung über MicroSD-Karte
(Genauere Technische Daten & Bilder hier : Cybook Odessy bei Thalia)

Was deine Nachfrage betrifft, so kann ich dir das nicht beantworten. Ich habe zwar Calibre, bin aber mit dem Programm noch nicht wirklich zurande gekommen.

Anmerkung: Es gibt unter den E-Bookreadern - aufgrund eines noch nicht durchgesetzten Standarts - 2 große konkurierende Formate, das von Kindle und das EPUB. Mir ist bisher noch kein Reader begegnet, der BEIDE Formatarten anzeigen kann 😦

Edit: Und angeblich ist die hier verwendete Speed-EInk-Technologie deutlich schneller als bei anderen EReader. Abder auch da fehlt mir ein vergleichswert

und so stellt sich wieder einmal die Frage: Warum klappt das nicht gleich so gut?

25 Beiträge seit 2011
vor 11 Jahren

Hallo.

Ich besitze noch ein altes BeBook. Das wurde irgendwann mal auf das Adobe-DRM (EPub) umgestellt. Dabei gingen auch hier andere Formate verloren die es vorher anzeigen konnte. Als Begründung hieß es, dass Adobe es verbietet neben ihrem DRM noch andere DRM-fähige Formate auf dem selben Anzeigegerät zu verwenden.
Da das Kindle-Format ebenfalls DRM unterstütz wird man wohl nie beide Formate auf einem Gerät finden.

Calibre habe ich früher auch mal genutzt um meine Bücher auf dem BeBook zu verwalten. Das Konvertieren der verschiedenen Formate geht dabei Problemlos. Allerdings hat Calibre damals noch kein DRM unterstützt. Kann sich aber geändert haben.

PDF in EPub zu konvertieren wäre sicher eine feine Lösung für das Darstellungsproblem. Wird aber mit den meisten PDFs nicht funktionieren.

Gruß
Troubadix

stes Themenstarter:in
64 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Edit: PS.: mich würde interessieren wie du dich dann entgültig entschieden hast 😉

Habe mir vergangene Tage den neuen Kindle Paperwhite vorbestellt und freue mich riesig auf Dezember! 😉

Letztendlich bin ich zum Schluss gekommen, dass ich auf jeden Fall einen Reader mit Beleuchtung haben möchte, sprich es war ein "Duell" Kobo Glo vs. Kindle Paperwhite.

Eigenschaften sind vergleichbar mit Kobo Touch und Kindle Touch, allerdings jeweils mit einigen Verbesserungen / Veränderungen. Nach dem Ansehen einiger weiterer Reviews bin ich zum Schluss gekommen, dass der Kindle letztendlich für mich persönlich das bessere Gerät abgeben wird, auch wenn ich die Art und Weise, wie Amazon E-Books verkauft, nicht unbedingt vollkommen unterstütze.

Nichtsdestotrotz kam am Ende nur noch der Paperwhite in Frage. Wenn er vor mir liegt kann ich evtl. nochmal einen kurzen Überblick geben, was er alles so drauf hat und inwiefern er sich von den anderen Geräten abhebt.

Gruß

stes

25 Beiträge seit 2011
vor 11 Jahren

Hallo stes,

ich musste glatt lachen also ich gerade Deinen Beitrag las. Ich habe mich nämlich aufgrund dieses Threads auch entschlossen einen neuen E-Reader zu kaufen und habe mich genau anders herum entschieden. Ich warte also jetzt auf meinen Kobo Glo (Liefertermin derzeit Anfang November).

Mich würde jetzt mal interessieren, was für Dich der ausschlaggebende Punkt war, der dich am Ende zum Kindle gezogen hat. Die beiden Geräte sind ja technisch fast identisch und ich habe auch einige Zeit mit mir gerungen.

Am Ende viel bei mir die Entscheidung auf den Kobo, weil ich damit auch Bücher aus anderen Shops lesen kann (Adobe DRM), von denen ich auch schon ein paar habe. Ansonsten erscheinen mir die Geräte gleichwertig (wenn man die WLAN Varianten vergleicht).

Gruß
Thomas

stes Themenstarter:in
64 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Hallo Thomas,

wirklich DEN ausschlaggebenden Punkt gab es nicht. Wie gesagt, beide Geräte sind gleichwertig, mal abgesehen von kleineren Unterschieden in Soft- und Hardware.

Ich habe mir noch ein paar Reviews angesehen und bin irgendwann zum Schluss gekommen (oder habe vermutet), dass sich PDFs auf dem Kindle besser lesen lassen (hat der Kobo eigentlich eine Funktion zur Anzeige im Querformat?). Der Kindle unterstützt Zoom per Touchgeste, der Kobo nicht. 1:0 für den Kindle. Scrollen & Suchen im Dokument geht beim Kobo ohne Refresh, 1:1. So ging es dann weiter bis der Kindle am Ende einen Punkt vorne lag (oder so ähnlich 😄 ).

Bei E-Books gefiel mir die X-Ray Funktion sehr gut (siehe Amazon). Ansonsten kann ich dir anhand objektiver Argumente nicht begründen, warum ich mich so entschieden habe. Ich war auch kurz davor den Kobo zu bestellen bis ich mich dann doch noch sehr kurzfristig umentschieden habe.

Ich denke (und hoffe) wir werden beide mit unseren Geräten glücklich 😉 Aber mich würde es interessieren, wie sich der Kobo so bedienen lässt. Mein Kindle-Review wird wohl noch etwas dauern, der Paperwhite kommt nämlich erst kurz vor Weihnachten bei mir an.

Gruß

stes

C
1 Beiträge seit 2012
vor 11 Jahren

Hallo Thomas, gute Frage. Ich selber habe mir vor einer Weile den Reader PocketBook Touch 622 zugelegt, wobei ich sagen muss, dass ich nur Ebooks lesen wollte und der Rest mir egal war. Da bin ich dann einfach die günstigere Schiene gefahren. Amazon hat aber sicherlich auch ein ziemlich gutes Teil mit dem Kindle Fire und Kindle Fire HD im Wettbewerb. Schaue einfach, welche Funktionen dir wichtig sind.

5.742 Beiträge seit 2007
vor 11 Jahren

dass sich PDFs auf dem Kindle besser lesen lassen

Meiner Erfahrung nach kann man PDFs auf dem Kindle eher vergessen; klar: Sie werden dargestellt, aber da PDFs meist recht "ungeschickt" für diese Displaygröße gestaltet sind, ist man quasi nur am Scrollen (Besten Beispiel: Der Text ist im A4 Format in mehreren Spalten angeordnet; dann kann man den Kindle quer nehmen, zoomen und sieht dann entweder Ober- oder Unterseite des Blattes. Aufgrund der Spalten muss man dann aber je Spalte zweimal scrollen). Scrollen / Zoomen funktioniert dabei (displaybedingt) leider auch nicht wirklich flüssig, wie man das von Tablets / Smartphones her kennt.

Das hat bei mir dazu geführt, dass ich den Kindle nur noch zum Lesen von "echten" eBooks (mit flexiblem Layout) verwende - damit kann er seine Stärken wirklich ausspielen.
Konvertieren ins mobi-Format klappt auch eher schlecht; die besten Ergebnisse hatte ich aber mit dem FineReader von Abby (ist allerdings nicht ganz billig; den also extra wegen soetwas anzuschaffen, rentiert sich also nicht).
Billiger geht's mit Briss (PDF so zuschneiden, dass Header usw. weg sind) und dann mit Calibre oder Mobipocket Reader konvertieren. Aber naja - da nimmt man dann lieber gleich das iPad zur Hand und liest halt drinnen - dann stimmt auch die Formatierung deutlich besser 😉

stes Themenstarter:in
64 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Meiner Erfahrung nach kann man PDFs auf dem Kindle eher vergessen.

Kann ich nicht bestätigen 😉 Dank Touchscreen auf dem Paperwhite ist das (für meine Bedürfnisse) vollkommen in Ordnung! 😉


Ansonsten hier meine Erfahrungen mit dem Kindle:

Habe den Paperwhite jetzt seit etwa 1 1/2 Wochen und bin ziemlich begeistert 😃 Das Licht ist top für das Lesen im Hellen und in der Dunkelheit, vor allem wenn man mal im Bus lesen will und es morgens noch dunkel ist.

EBooks lesen ist sehr angenehm. Lesen geht beidhändig und einhändig sehr gut, da man entweder durch "Wischen" oder durch Drücken auf den Bildschirm zwischen Seiten hin- und herwechseln kann.

PDFs lesen ist auch annehmbar. Im Hochformat kann man durch doppelten Druck automatisch passend an den Text zoomen (geht auch bei mehreren Spalten). Ansonsten lese ich PDFs bevorzugt im Querformat, was auch angemessen gut geregelt ist.

Hinzu kommt der Beta-Browser, mit dem man zu hause per WLAN schnell und (trotz E-Ink Display) eigentlich annehmbar im Internet surfen kann, um z.B. Nachrichten zu lesen. Zu diesem Zweck gibt es auch einen "Artikelmodus", in dem die Webseite so dargestellt wird, als wäre sie eine Seite aus einem "richtigen" EBook.

Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Kauf. Der Kobo Glo wäre wohl vergleichbar gut gewesen, das will ich gar nicht abstreiten, den hatte ich jetzt letztens im Laden in der Hand 😉 Troubadix wird da wohl eher einen Erfahrungsbericht abgeben können.

Gruß

stes

Gelöschter Account
vor 11 Jahren

gute & billige E-Books am besten direkt über den Reader beziehen können

Daran scheitert es an meiner Einschätzung. Die guten Bücher für (fortgeschrittene Entwickler) gibt es nicht als E-Book. Amazon bietet mir dann lediglich an ihren Job zu machen und Druck auf den Verleger auszuüben. E-Books sind zumindest für mich derzeit keine Option. Such mal nach den wirklichen Perlen wie C# in Depth und versuche davon eine E-Book Ausgabe zu kriegen. Gibts einfach nicht...

V
66 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

[...] Such mal nach den wirklichen Perlen wie C# in Depth und versuche davon eine E-Book Ausgabe zu kriegen. Gibts einfach nicht...

Schlechtes Beispiel: C# in Depth, Second Edition, Ebook in PDF, epub and Kindle

Hinweis von herbivore vor 11 Jahren

In diesem Thread hier geht es darum, welchen E-Book-Reader man wählen sollte. Natürlich ist "gar keinen" auch eine mögliche Antwort, auch wenn diese dann auf der Meta-Ebene liegt. Und natürlich hängt es auch vom Angebot von E-Books ab, ob man zu dieser Antwort kommt. Dieses Aspekt in ein oder zwei Beiträgen anzureißen, ist ok, aber wenn Bedarf besteht, mehr im Detail über den E-Book-Markt zu sprechen, dann öffnet dafür bitte einen neuen Thread.

25 Beiträge seit 2011
vor 11 Jahren

Dann will ich doch auch mal einen kleinen Erfahrungsbericht zum Kobo Glo hier zum besten geben.

Ich nutze den Glo schon seit ein paar Wochen und bin damit sehr zufrieden. Das Licht iässt sich gut regeln und verbessert den Lesekomfort nicht nur bei Nacht. Auch bei Kunstlicht schalte ich es oft zu, da es dann den Kontrast etwas erhöht. Der Ansonsten leicht gräuliche Displayhintergrund wird dadurch deutlich heller. Das Licht hat einen deutlichen blaustich, was aber nicht weiter stört.

Der Touchscreen reagiert sehr gut und das Umblättern klappt zügig. Man kann auch die Touchbereiche für das blättern anpassen (1/3 zurück, 2/3 vor oder 2/3 zurück, 1/3 vor oder 1/3 zurück, 1/3 Menü, 1/3 vor). Dadurch kann man selbst mit einer Hand gehalten durch einfaches antippen blättern. (vorausgesetzt der Finger ist lang genug um 1/3 Bildschirm zu überbrücken). Natürlich geht auch immer das wischen um zu blättern.

Querformat lesen gibt es beim Glo scheinbar nicht. Zumindest habe ich es noch nicht gefunden. Da ich aber auch keine PDFs lese ist das für mich nicht interessant.

Sehr schön finde ich die vielen Einstellmöglichkeiten für die Textanzeige. Man kann Schriftgröße, Gewicht, Zeilenabstand, Ränder, Schärfe und Stärke einzeln stufenlos einstellen.

Ebenfalls mit an bord ist der Kobo-Shop sowie ein Web-Browser. Zum stöbern im Shop ist mir allerdings ein Computerbildschirm deutlich lieber. Aber wenn man mal von unterwegs ein Buch kaufen muss/will kann man das schon recht bequem tun.

Zudem gibt es auch noch ein paar Spiele (Soduko, Schach, Malprogramm) die ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Eine nette Spielerei sind die "Preise" und die Lesestatistiken. Man bekommt virtuelle Orden wenn man z.B. zur Prime Time oder nach Mitternach liest oder wenn man alle Bücher abgeschlossen hat. Die Lesestatistik zeigt halt an wie lange man bereits gelesen hat, durchschnittliche Lesedauer usw. Statistiken halt.

Wer will kann seinen Glo auch mit Facebook verbinden. Dort werden dann z.B. die "Preise" oder das beenden/beginnen eines Buches gepostet.

Ich denke das beide hier diskutierten E-Reader durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Für mich war halt auch wichtig, dass ich meine Bücher in allen Shops kaufen kann. Der Kobo unterstützt halt das weit verbreitete Adobe DRM plus dem eigenen Kobo DRM. Letzteres ist aber auch Adobe DRM nur dass Kobo selbst die Verifikation der echtheit übernimmt.

Mit einem kleinen Calibre-Plugin kann ich jetzt sogar bei Amazon gekaufte E-Books auf meinem Glo lesen. Natürlich wäre damit wahrscheinlich auch der umgekehrte weg gangbar (Adobe DRM auf Kindle lesen).

Wo wir gerade bei Calibre sind: Der Glo wird brav von Calibre erkannt und die Bücher korrekt auf den Glo kopiert.

Gruß
Troubadix

V
66 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Nachdem ich Erfahrungen mit dem Kindle und dem iRiver StoryHD sammeln durfte bin ich letztendlich doch wieder beim Tablet (konkret: iPad 4) gelandet. Hier teile ich die Meinung von Volker Zota aus der aktuellen c't 1/2013 S. 76: "Ein zweites Gerät nur fürs Lesen mitzuschleppen wäre mir zu umständlich und ist in meinen Augen eine Geldverschwendung."

Tatsächlich habe ich mein Tablet wirklich immer dabei und der eBook-Reader blieb fast immer zu Hause. Im Urlaub am Strand war der eBook-Reader zwar auf Grund seines nicht spiegelnden Displays eigentlich im Vorteil, da aber der Sand, Wasser und Sonnenmilch sowieso natürliche Feinde eines jeden elektronischen Geräts mit Display sind, habe ich ihn auch da niemals mitgenommen.

Ergo: für mich (und tatsächlich beobachte ich das auch im Bekannten- und Verwandten-Kreis immer häufiger) hat sich das Tablet als die bessere Alternative herausgestellt - ob mit Apfel oder ohne, ob 7" oder größer mag dann wirklich jeder für sich entscheiden.

25 Beiträge seit 2011
vor 11 Jahren

Nicht zwei Geräte rumzuschleppen ist sicher ein großer Vorteil von Tablets.

Aber mit Ausnahme des iPad4 haben die meisten Tablets eine deutlich geringere Auflösung als ein E-Reader und damit ein schlechteres Schriftbild. Außerdem ist die Bildschirmtechnik der Tablets deutlich ermüdender für die Augen.

Der größte Nachteil des Tablets ist für mich aber das Gewicht und der Stromverbrauch.
Es macht schon einen deutlichen Unterschied ob ich 180g oder 400g (bei großen Tablets gerne auch mal 600g) in der Hand halten muss.
Und das Tablet muss bei regelmäßigem lesen auch häufig geladen werden. Über die 10 Stunden Akkulaufzeit die ein gutes Tablet schafft kann ein E-Reader nur lachen. Selbst bei eingeschalteter Beleuchtung schafft z.B. der Glo wesentlich mehr. Ich brauche jedenfalls nicht zu befürchten, dass mir auf einem Flug nach Australien der Akku leer wird 😉

Aber das ist natürlich alles auch Geschmackssache.

Gruß
Troubadix