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Eigener SQL Server einrichten incl. Hardware

Erstellt von Taladan vor 8 Jahren Letzter Beitrag vor 8 Jahren 3.572 Views
Taladan Themenstarter:in
582 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren
Eigener SQL Server einrichten incl. Hardware

Hallo,

ich bin am überlegen, ob ich mir nicht einen eigenen Server in die Wohnung stelle. Darauf soll erstmal nur eine SQL Datenbank (für eigene Entwicklungen) und ggf. später noch die eine oder andere Homepage laufen. Also sollte der natürlich auch vom Internet aus erreichbar sein. Da ich mich mit Servern und dazugehörige Hardware noch nie beschäftigt habe, wollte ich mal fragen, wie umfangreich das ist und wollte mir von euch mal erste Infos und Ideen erbitten und worauf ich ggf. noch achten sollte.

Lg Marco

Gruß dat Tala

6.911 Beiträge seit 2009
vor 8 Jahren

Hallo Taladan,

es kommt darauf an wie viele Daten du im SQL Server speichern willst -> danach richtet sich die Hardware. Dafür hat Mircosoft auch Empfehlungen für die "recommended hardware" - suche mal danach.

Wie umfangreich das ist, hängt ebenfalls vom Szenario ab. Es kann von ganz einfach (im Router TCP-Port 80 freigeben) bis hin zur sehr aufwändig mit DMZs und alle dem werden.

Hast du ev. auch eine Cloud-Lösung in Betracht gezogen? Das könnte u.U. -- je nach Daten die du auf die HP bringen willst -- einfacher sein.

mfG Gü

Stellt fachliche Fragen bitte im Forum, damit von den Antworten alle profitieren. Daher beantworte ich solche Fragen nicht per PM.

"Alle sagten, das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht - und hat's gemacht!"

M
402 Beiträge seit 2005
vor 8 Jahren

Hi...

bei mir tuts auch das Dev-Notebook als Dev-SQL-Server. Läuft ein SQL Express drauf. Der muss aber nicht von Außen erreichbar sein.

Produktive Projekte würd ich nie selber (aus dem "Wohnzimmer") hosten.
Für ein paar Euros pro Monat gibst bei Hostern schon brauchbare Virtual-Server die alles bieten was man braucht.

Hier aber worauf ich noch achten würde:

  • Internet-Provider haben gerne (zumindest in der Vergangenheit) in den AGB Klauseln drinnen die den Betrieb eines Servers verbieten.

  • fixe IP vorhanden oder dynamische IP?

  • Bandbreite für Down/Upload? Meistens ist die Bandbreite für den Upload um einiges niedriger. Was bedeuten würde dass der Server fürs Rausschicken der Daten auch um einiges länger braucht (Performance...)

P
441 Beiträge seit 2014
vor 8 Jahren

Als Hardware habe ich mir für sowas einen HP Microserver hingestellt. Die Basisaustattung für runde 200€ excl. Festplatten und OS Lizenz ist da im Bereich einer NAS und damit vergleichsweise günstigt. RAM und CPU kann man ggf. ja noch nachrüsten.

16.806 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Ich hab auch mal "Sizing" daheim betrieben und mir einen HP Server angeschafft => war raus geworfenes Geld.
Letzten Endes läuft Zuhause auf einem kleinen PI ein postgreSQL und auf meiner Synology eine kleine HP zur Haussteuerung 😉

1.820 Beiträge seit 2005
vor 8 Jahren

Hallo,

bei den Homepages kommt es noch darauf an, welche Plattform du verwenden möchtest (IIS oder XAMPP). Für zweiteres kann man auch ein ggf. vorhandenes NAS entsprechend einrichten.

Für einen SQL-Server (selbst wenn es nur die Express-Edition ist) sollte man min. 4 GB RAM haben, aber dann ist gleichzeitiges arbeiten geschweige den entwickeln schon nicht mehr schön. Besser wären hier 8 GB, die max. Speichernutzung kann man im Server einstellen, damit der sich z.B. nicht mehr als 2 GB nimmt. Man muss dann aber auch bedenken, dass damit keine großen Datenmengen ausgewertet werden sollten (darunter fasse ich mal alles ab 100.000 Datensätzen zusammen, je nach Art und Komplexität der Abfragen evtl. sogar weniger).

Aber das sind alles nur ganz grobe Richtwerte, gibt ja noch mehr Rahmenbedingungen (CPU, Festplatte, ...)

Nobody is perfect. I'm sad, i'm not nobody 🙁

49.485 Beiträge seit 2005
vor 8 Jahren

Hallo Taladan,

ich sehe den Engpass auch in der Bandbreite, mit der von Zuhause Daten ins Internet fließen können. Insbesondere wenn mehrere User gleichzeitig zugreifen oder gar Downloads machen. Und - wie M@TUK ebenfalls sagt - in möglichen Einschränkungen aus dem Vertrag mit dem Provider.

Was die feste IP-Adresse angeht hat mir ein hochrangiger Telekom-Techniker gesagt, dass die Zwangstrennung nach 24 Stunden von Seiten der Telekom weggefallen ist. Allerdings sind viele Router so konfiguriert, dass sie der Zwangstrennung mit einer selbst ausgelösten Trennung zuvorkommen. Außerdem würde sich die IP-Adresse ändern, wenn die Verbindung wegen eines Synchronisationsfehlers oder einer sonstigen Störung mal abbricht.

Insgesamt denke ich nicht, dass man durch einen häuslichen Internet-Server Vorteile hat, die die Nachteile überwiegen.

herbivore

1.820 Beiträge seit 2005
vor 8 Jahren

Hallo,

Zumindest was die Zwangstrennung und die wechselnde IP-Adfresse angeht, dafür gibt es ja die DynDns-Dienste, auch kostenfreie, wo man dann nur einmal im Monat bestätigen muss. Die meisten Router bieten dafür ja auch bereits Support.

EDIT: Ich habe selbst auch einen eigenen Webserver auf meinem NAS laufen, wo ich einfache Dienste für meine eigenen Zwecke und einge wenige Bekannte und Verwandte zur Verfügung stelle. Bei Massennutzung, sprich wenn eine unbestimmte Anzahl externer Benutzer Zugriff erhält, gebe ich herbivore recht, dass es dann schnell zu Beeinträchtigungen kommen kann.

Zudem muss man sich bei öffentlich zur Verfügung gestellten Diensten auch immer mit einer möglicherweise garantierten oder zumindest erwarteten Erreichbarkeit auseinander setzen, auch rechtliche Aspekte sind dann evtl. zu beachten.

Nobody is perfect. I'm sad, i'm not nobody 🙁

Taladan Themenstarter:in
582 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Hat jemand von euch denn schon Erfahrungen mit Azure gesammelt. Die Datenbank scheint ja recht einfach in Programme einzubinden zu sein.

Gruß dat Tala

6.911 Beiträge seit 2009
vor 8 Jahren

Hallo Taladan,

Forumssuche nach azure -> höchstwahrscheinlich ja, da genug Treffer geliefert werden.

mfG Gü

Stellt fachliche Fragen bitte im Forum, damit von den Antworten alle profitieren. Daher beantworte ich solche Fragen nicht per PM.

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16.806 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

In Azure eine Datenbank anzulegen; das sind 3 Klicks.
Einzubinden wie jede andere MSSQL Datenbank.