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Outlook gesendete E-Mail abfangen

Erstellt von Baumunk77 vor 8 Jahren Letzter Beitrag vor 8 Jahren 5.261 Views
B
Baumunk77 Themenstarter:in
41 Beiträge seit 2014
vor 8 Jahren
Outlook gesendete E-Mail abfangen

In dem AddIn muss das Programm gesendete e-Mail abfangen und in unsere System speichern.

Plan A:


mOutlookApp.ItemSend += new ApplicationEvents_11_ItemSendEventHandler(mOutlookApp_ItemSend);

Plan B:


MAPIFolder folderSentMail = mOutlookApp.Session.GetDefaultFolder(OlDefaultFolders.olFolderSentMail);
folderSentMail.Items.ItemAdd += Items_ItemAdd;

Plan A funktioniert, jedoch mit dem Hacken, das Feld "Versendet Am" ist noch nicht Belegt, der Kunde möchte es aber gerne.....

Plan B:

Einmal hat es auf meinem Rechner Funktioniert. Alles da auch das Feld "Versendet Am" belegt.
danach nicht mehr, auch auf einem test Rechner nicht.
Ich hab keine Ahnung warum!

Hat jemand blitzt Idee Warum der event ItemAdd nicht aufgelöst wird?

Voraus Danke

H
523 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Ich hatte das Problem auch mal und kann mich noch dunkel an die Ursachen erinnern:

1.) Wenn zu viele Items gleichzeitig/schnell hintereinander in den Ordner kommen wird das Event nicht immer ausgelöst.
2.) Wenn die Methode Items_ItemAdd lange braucht (z. B. eine Messagebox anzeigt) dann wird das Event nicht für jedes Item ausgelöst.

Hast Du das mit einzelnen E-Mails oder mit mehreren getestet?

B
Baumunk77 Themenstarter:in
41 Beiträge seit 2014
vor 8 Jahren

Also hoffe, das ist es.
In einem anderem Microsoft Forum habe ich folgendes gefunden:


 Microsoft.Office.Interop.Outlook.Items _folderitems = null;
        MAPIFolder folderSentMail = null;

deklarieren irgendwo in der klasse:




folderSentMail = mOutlookApp.Session.GetDefaultFolder(OlDefaultFolders.olFolderSentMail);
if (folderSentMail != null)
{
_folderitems = folderSentMail.Items;
_folderitems.ItemAdd += new ItemsEvents_ItemAddEventHandler(Items_ItemAdd);
}



Typ meint das verweis auf Items muss behalten werden in dem es in eine Separete globale variable gespeichert wird !!

Sonst wird instance Items da freigegeben und dem ensprechen kommt kein event daraus.

Danach lief es.

Ich habe es mit einzelnen Dateien getestet.
463 Beiträge seit 2009
vor 8 Jahren

Du weisst, dass ein solches Programm rechtlich eigentlich NICHT produktiv eingesetzt werden darf? Genauso wenig wie ein Arbeitgeber Post - welche mit persönlich an einen Mitarbeiter adressiert ist, nicht öffnen darf...

1.029 Beiträge seit 2010
vor 8 Jahren

Du weisst, dass ein solches Programm rechtlich eigentlich NICHT produktiv eingesetzt werden darf? Genauso wenig wie ein Arbeitgeber Post - welche mit persönlich an einen Mitarbeiter adressiert ist, nicht öffnen darf...

Mal weg von der Post - soweit mir bekannt ist - kann man Mitarbeitern auf der Firma sagen, dass jegliche private Kommunikation untersagt ist und darüber informieren, dass jede ein- und ausgehende Mail gespeichert wird. Andernfalls wäre ein rechtssicheres Mailarchiv wohl auch nicht lösbar...

LG

Edit: "Sagen" im Sinne von schriftlich informieren und Empfang quittieren lassen.

B
Baumunk77 Themenstarter:in
41 Beiträge seit 2014
vor 8 Jahren

Du weisst, dass ein solches Programm rechtlich eigentlich NICHT produktiv eingesetzt werden darf? Genauso wenig wie ein Arbeitgeber Post - welche mit persönlich an einen Mitarbeiter adressiert ist, nicht öffnen darf...

Mal weg von der Post - soweit mir bekannt ist - kann man Mitarbeitern auf der Firma sagen, dass jegliche private Kommunikation untersagt ist und darüber informieren, dass jede ein- und ausgehende Mail gespeichert wird. Andernfalls wäre ein rechtssicheres Mailarchiv wohl auch nicht lösbar...

LG

Edit: "Sagen" im Sinne von schriftlich informieren und Empfang quittieren lassen.

Das kann wohl sein, aber es werden nicht alle E-Mail gespeichert, sondern explizit nur die E-Mail die mit Akte verknüpft sind...

Daher keine sorge...

463 Beiträge seit 2009
vor 8 Jahren

Ein Mailarchiv hat relativ wenig mit dem gezielten Weiterleiten von Email zu tun wie es hier gefordert wird. Dies geht für mich in eine Ecke - welche auch sehr gut für Viren & Co eingesetzt werden kann um User auszuspähen!

1.029 Beiträge seit 2010
vor 8 Jahren

Ein Mailarchiv hat relativ wenig mit dem gezielten Weiterleiten von Email zu tun wie es hier gefordert wird. Dies geht für mich in eine Ecke - welche auch sehr gut für Viren & Co eingesetzt werden kann um User auszuspähen!

Weiterleiten? Der TE sprach davon diese Mails in einem System/Programm abzuspeichern, was letztendlich (bis auf den Weg) der Vorgehensweise eines Mailarchivs entspricht. (Unseres nutzt z.B. den Exchange direkt und greift da auf's Journal zu)

Sicher - der Weg über ein AddIn ist im Endeffekt etwas komisch, da man das einfach ausschalten kann (was sicher nicht wünschenswert ist) - aber "mal kurz" ein Outlook-Addin einschleusen 😕
Ich vermute da gibt es für Viren & Co deutlich leichtere Schnittstellen, da die Installation eines AddIns sicherlich nicht gerade diskret abläuft...

LG

T
708 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Dies geht für mich in eine Ecke - welche auch sehr gut für Viren & Co eingesetzt werden kann um User auszuspähen!

Hast Du schonmal ein Outlook AddIn einrichten/aktivieren müssen? Das geht alles andere als automatisiert und nur lokal auf der Maschine im Benutzerkontext. Da müsste man dem zu infizierenden noch eine dreiseitige Anleitung farbig ausdrucken 😃

Jede Firma die Exchange im Einsatz hat, "überwacht" die Mitarbeiter. Selbst ein Spam-Filter ist ein Eingriff in die Privatsphäre. Daher sind private Mails von unserem Account auch "untersagt":

16.834 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Naja das stimmt so nicht.
Es gibt zum Beispiel ein sehr großen Hoster in Süddeutschland, der Exchange anbietet, das eigene E-Mailing aber nicht betreibt - eben, dass die eigenen Admins nicht die Mitarbeiter kontrollieren können.

Bei Deiner Argumentation hinkt auch, dass Du explizit Exchange erwähnst.
In der Theorie wäre das mit allen Systemen möglich; wenn eben kein besonderer Usercase bei der Implementierung bedacht wurde.

Wege dies einzudämmen oder zu verhindern, wenn gewünscht, ist problemlos möglich.

T
708 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Bei Deiner Argumentation hinkt auch, dass Du explizit Exchange erwähnst.
In der Theorie wäre das mit allen Systemen möglich; wenn eben kein besonderer Usercase bei der Implementierung bedacht wurde.

Gut, dann bleiben wir beim SPAM-Filter. Sobald dieser im Einsatz ist, stünde man vor selbigem Problem. Vollkommen irrelevant ob dieser automatisiert, bzw. maschinell die Mails durchforstet. Jede Firma mit einem SPAM-Filter muss den Mitarbeitern private Emails untersagen, sonst macht sie sich strafbar.

Und der SPAM-Filter hat sicherlich auch ein Administratoren-Account, damit er die eingehenden Mails prüfen kann. Daher halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass es viele Firmen gibt, die diese Möglichkeit von vornherein ausschließen. Also keinen Master-Admin haben und keinen SPAM-Filter.

Nochmal zum Thema der Rechmäßigkeit:
(Auch auf die Gefahr hin, das der Wahrheitsgehalt von Wikipedia nicht immer unumstößlich ist)

E-Mails gehören per Definition zu der Kategorie „Brief“ und unterliegen diesem Grundrecht. Daher kann eine automatisierte E-Mail-Sicherungsmaßnahme in einem Unternehmen nur durch eine vertragliche Vereinbarung mit den Mitarbeitern oder mit der Zustimmung eines vertretungsberechtigten Betriebsrates erlaubt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Durchsetzung eines allgemeinen Verbots privater E-Mail-Kommunikation von Seiten der Geschäftsleitung.

Quelle: E-Mail-Archivierung

16.834 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Jede Firma mit einem SPAM-Filter muss den Mitarbeitern private Emails untersagen, sonst macht sie sich strafbar.

Nö. Auch das ist in Deiner Pauschalisierung falsch.
Wenn die Filterung des Spams nur in Form einer Verschiebung in einen entsprechenden Ordner des Profilfachs (klassische Junk-Mail) oder durch ein Tagging (Prefix im Betreff) markiert wird, aber dem Mitarbeiter nicht vorenthalten wird, dann ist das völlig legitim.
Was das Fernmeldegeheimnis nur betrifft ist, wenn ein Administrator drauf Zugang hat oder wenn der Mitarbeiter keine Chance hat an die gefilterten Mails zu kommen (zB durch automatisiertes Löschen von Spam).

Und letzten Endes bleibt auch immer die Möglichkeit einer Betriebsvereinbarung.

T
708 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Wenn die Filterung des Spams nur in Form einer Verschiebung in einen entsprechenden Ordner des Profilfachs (klassische Junk-Mail) oder durch ein Tagging (Prefix im Betreff) markiert wird, aber dem Mitarbeiter nicht vorenthalten wird, dann ist das völlig legitim.

Nein, das ist wiederum auch nicht so richtig.
Es geht darum, dass sie maschinell, inhaltlich ausgelesen wird, um anhand von Blacklisten/Keywords erst als SPAM erkannt zu werden. Und das verstößt schon gegen das Fernmeldegeheimnis.
Ob die nun verschoben oder gekennzeichnet wird, ist dabei zweitrangig.

Denke wir sind uns beide einig, dass die NSA gegen das Postgeheimnis verstößt, auch wenn sie "nur" maschinell den weltweiten Emailverkehr auswertet 😃

Die Betriebsvereinbarung habe ich ja auch extra aus dem Wiki-Artikel hervorgehoben. Offensichtlich habe ich mich aber falsch ausgedrückt: Der private Mail-Verkehr muss unterbunden oder eine vertragliche Vereinbarung mit dem MA getroffen werden.

16.834 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Und das verstößt schon gegen das Fernmeldegeheimnis.

Streng genommen unterscheidet sich die E-Mail Nutzung, also ob privat oder nicht, aus juristischen Standpunkten absolut nicht.
In beiden Fällen wird das Fernmeldegeheimnis verletzt - auch wenn der Arbeitgeber die private Nutzung untersagt. Dazu kann man auch genug Urteile und Rechtsempfehlungen finden.
Trotzdem kann sich der Arbeitgeber - meistens in Form von Betriebsvereinbarungen - dieses Recht einholen.
Ich habs mal schnell gegoogelt: juristisch heisst das "tatbestands-ausschließende Einwilligung".
Es ist hierbei - und das war mir neu - sogar danach erlaubt den Spam zu entfernen, ohne den Benutzer zu informieren.

Bei öffentlichen Providern erfolgt diese Erlaubnis durch das Akzeptieren der AGB, wobei der Benutzer jederzeit die Möglichkeit haben muss den Filter zu deaktivieren.
Oder der Benutzer muss den Filter manuell aktivieren.

Denke wir sind uns beide einig, dass die NSA gegen das Postgeheimnis verstößt, auch wenn sie "nur" maschinell den weltweiten Emailverkehr auswertet 😃

Nö, sehe ich nicht so.
Aus US-Recht ist das, was die NSA im großen und ganzen gemacht hat, durch de Patriot Act legitim gewesen. Wie das nun unter dem Freedom Act sein wird; das sehen wir ja noch.
Jedenfalls - und das ist das gute - hat die NSA nicht mehr ganz soviel Narrenfreiheit wie vorher.

Aus deutscher Sicht hat die NSA so ziemlich jedes Gesetz hier übergangen. Aber hey, ist das nicht die "Aufgabe" eines Geheimdienstes?
Persönlich hat die NSA meine Privatsphäre verletzt. Oder doch nicht? Ich weiß es ja nicht. Gut möglich.
Ich kann mir vorstellen, dass EU-Geheimdienste in vielen Elementen hier nicht besser sind.