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Was haltet ihr von Wearables?

Erstellt von trib vor 8 Jahren Letzter Beitrag vor 8 Jahren 3.145 Views
T
trib Themenstarter:in
708 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren
Was haltet ihr von Wearables?

Aktuell sprießen Uhren aus dem Boden, die sich Smartwatch, Fitnesstracker oder generell Wearables nennen.
Diese wiederum unterscheiden sind durch mehr oder minder sparsame eInk, Retina, LED, AMOLED oder sogar überhaupt keine Displays.

Auch die Betriebssysteme schießen aus dem Boden, wie junger Spargel.

In dem schier undurchschaubaren Markt, stellt sich natürlich die Frage:
**Braucht man so etwas überhaupt?***Wenn ja: Welches Modell interessiert Euch und weshalb? (Oder habt ihr schon eine?) *Wenn nein: Was fehlt Euch an Funktionen, die euch zum Kauf bewegen würden?

Persönlich finde ich es ganz nett, nicht für jede Nachricht das Telefon aus der Tasche zu holen. Oder auf der Arbeit aus der Docking-Station. Bestimmt auch in Meetings sehr praktisch!
Apps sind für mich eher uninteressant, da ich nicht ein paar Handgriffe auf dem Telefon, durch komplizierte, Mäusekino-Artige Eingaben ersetzen werde.

Meine Entscheidung:
Da ich seit einigen Jahren zur Gattung der Läufer zähle und auch schon längere Zeit meine Strecken aufzeichne, bin ich hellhörig geworden, als Garmin eine neue Uhr vorstellte.
Diese beinhaltet alle Funktionen eines Lauf-/Rad-/Schwimm-/Golf-Computers. Das war für mich schonmal obligatorisch. Zusätzlich handelt es sich um einen Fitnesstracker, wie diese ganzen Armbänder, die Schritte und Bewegungen ganztägig zählen.
Zu guter Letzt kommen die rudimentären Smartwatch-Funktionen hinzu. Wetter, Musikplayer-Bedienung, Notifications-Anzeige, Kalendereinträge.
Die Uhr verfügt über einen Vibrationsalarm und ein Tageslicht-Farbdisplay (Welches sich aber zusätzlich beleuchten lässt).

Also habe ich mir diese gestern zugelegt und bin bisher ganz zufrieden. In der Realität ist sie nicht ganz so schick wie auf den Bildern. Sonst erfüllt sie komplett meine Erwartungen.
Wen es interessiert, es ist eine Garmin Vivoactive.

Meine erste App, bzw. mein erstes "WatchFace" (Uhrenoberfläche) habe ich schon entwickelt. Geht einigermaßen gut. Mir fehlt nur ein vernünftiges Intellisense 😉

F
10.010 Beiträge seit 2004
vor 8 Jahren

Ich persönlich muss nicht immer erreichbar sein, das weis jeder und hat das gefälligst auch zu respektieren.

Aber ansonsten habe ich schon etwas länger eine MIO Fuse, ich hasse nämlich Brustgurte, und die Fuse ist die einzige von den neuen die per ANT+ mit meine Acro S reden will.

Sollte allerdings das Microsoft Band doch noch mal nach DE kommen ( zu einem anständigen Preis ) dann werde ich die Fuse dagegen eintauschen.
Als erstes werden aber alle Kommunikationsapps dadrauf gekilled.

Gelöschter Account
vor 8 Jahren

An und für sich sind Wearables eine tolle Sache - rein von der Idee her.
Ein Pauschalurteil für diese Geräteklasse abzugeben würde ich mir aber persönlich nicht erlauben. Wie bei allem anderen auch, gibt es viel nutzlosen Schrott aber eben auch ernstgemeinte Angebote - im Moment steckt diese Geräteklasse allerdings noch in den Kinderschuhen. Die Akku Kapazitäten und die Memory/Prozessor/OLED Leistung für diese Micro-Devices ist im Moment aus meiner Sicht noch nicht wirklich ausreichend (bzw. einfach noch zu teuer zu produzieren) Das wird sich aber auf absehbare Zeit sicherlich ändern. Als Konsument würde ich mich derzeit zurücklehnen und diesen Trend aufmerksam beobachten. Als Entwickler wüsste ich derzeit garnicht was ich tun sollte, es gibt keinen gemeinsamen Standard in diesem Bereich, dafür ist es einfach noch zu früh.

Im Moment werden Wearables ja vor allem im Sportbereich über Körpermessungen, etc. vermarktet. Heise.de hat vor einiger Zeit diesbezüglich mal einen gründlichen Labortest für Fitness-Uhren unternommen. Dabei stellte sich raus das kein einziges Produkt mehr funktioniert wenn man seine persönlichen Daten nicht an den Hersteller schickt. Für mich ist das ein KO Kriterium. Es wird sicher noch viel Zeit brauchen bis die Wearable Branche erwachsen geworden ist und nicht mehr so plump versucht Daten abzugreifen. Ich würde mir persönlich kein Wearable zulegen das offline nicht oder nur noch auf die Grundfunktionen beschränkt nutzbar ist.

709 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Hallo,
ich habe die erste Pebble bei der Kickstarter-Kampagne erworben und benutze sie seitdem täglich. Der Akku hält bei mir je nach verwendetem Watchface und Nutzung zwischen 1 und 2 Wochen.

Als häufige Anwendungsfälle haben sich folgende bei mir herausgestellt:*Uhrzeit ablesen (ist klar) *Musik/Lautstärke beim Duschen steuern (mir war vorher nie bewusst, wie toll dieses Feature ist 😄) *Stoppuhr (meistens für Sachen im Backofen oder beim Schwimmen) *Push-Benachrichtigungen lesen *Sehen, wer anruft *Präsentationstimer (Uhr vibriert, wenn die anvisierte Zeit fast erreicht ist)

Das größte Problem war zu Anfang jedoch, dass das Vibrieren am Handgelenk ungewohnt war und daher stark kitzelte. Deshalb habe ich die Uhr, bis ich mich daran gewöhnt hatte, auch nicht beim Autofahren getragen. Auch ein kurzes Einnicken auf dem Sofa ist nicht drin, wenn man häufig Benachrichtigungen erhält - deshalb habe ich irgendwann stärker sortiert, welche Benachrichtigungen ich wirklich unbedingt erhalten möchte.

Da ich einen Gutschein für die Apple Watch zum Geburtstag bekommen habe, werde ich diese in ein paar Wochen nutzen. Fürs Duschen und Schwimmen wird aber weiter die Pebble herhalten müssen.

37 Beiträge seit 2014
vor 8 Jahren

Hi,

cool sind die Teile schon.
Allerdings würde ich den Begriff "Wearables" nicht nur auf die Uhren beziehen, sondern zum Beispiel auch auf Smart Glasses wie die M100 / BT-200 oder sowas.

Privat nutze ich die Sachen nicht wirklich, vor allem auch, weil ich mir fürs Laufen schon länger eine spezielle Uhr dafür gekauft habe. Aus Business-Sicht sind die Sachen aber aktuell schon sehr interessant, da sie eine direkte Interaktion mit dem User ermöglichen. Programmieren ist an sich auch einfach, da die meisten auf Android-Systeme ohne großartige Spezialitäten setzen.

Bin aber gespannt, was sich aus diesem noch jungen Bereich alles so entwickelt.

Viele Grüße
Roland

T
trib Themenstarter:in
708 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Aber ansonsten habe ich schon etwas länger eine MIO Fuse, ich hasse nämlich Brustgurte, und die Fuse ist die einzige von den neuen die per ANT+ mit meine Acro S reden will.

Die Fuse funktioniert auch mit der Garmin, habe ich vorhin gelesen.

Heise.de hat vor einiger Zeit diesbezüglich mal einen gründlichen Labortest für Fitness-Uhren unternommen. Dabei stellte sich raus das kein einziges Produkt mehr funktioniert wenn man seine persönlichen Daten nicht an den Hersteller schickt.

Da muss ich Dir absolut Recht geben. Meine "alte" Laufuhr konnte noch lokal verwendet werden. Die neuen schicken alles direkt an ein online-Portal.
Da ich dort aber nicht mit meinem vollständigen Namen registriert bin und auch sonst keine sensiblen Daten dort angegeben habe, habe ich mich darauf eingelassen.
Trotzdem kann ich Deine Kritik daran vollkommen nachvollziehen!

@pinki: Dann scheinen die beiden Uhren nicht sonderlich weit voneinander entfernt zu sein. Mich stört die Vibration allerdings kaum.

@Roland_K: Deshalb meine Entscheidung, beides zu verbinden. Fitness und etwas "Business" (also eingehende Notifications)

799 Beiträge seit 2007
vor 8 Jahren

Braucht man so etwas überhaupt?

Nein. Man braucht es so dringend wie eine Sitzheitzung, einen Thermostat oder den Wasserkocher. Es geht locker ohne, aber angenehmer ist es (für viele) mit.

Welches Modell interessiert Euch und weshalb?

Die LG Watch R. Schaut ganz nett aus und ist ein Android Wearable. Super API zum Programmieren und viele Sensoren 👍

Da ich gerade puncto HCI mit so etwas herumspiele ein sehr guter Kandidat. Lege ich mir vielleicht zu.

Daneben noch das Microsoft Band. Was derzeit davon bekannt ist lässt mich staunen. Super SDK, viele Sensoren, preislich in Ordnung. Wahrscheinlich das Top-Produkt der Wearables bis jetzt. Leider kein gescheites Display aber es ist auch für etwas anderes konzipiert.

Oder habt ihr schon eine?

Ich habe das Xiaomi Mi Band. 18€, Schrittzähler ganz in Ordnung. Schlaferkennung funktioniert auch brauchbar. Der Kaufgrund war aber für mich, einen lautlosen Wecker zu haben wenn meine Freundin Nachtdienst hat und ich aufstehen muss. 👍

Als Entwickler wüsste ich derzeit garnicht was ich tun sollte, es gibt keinen gemeinsamen Standard in diesem Bereich, dafür ist es einfach noch zu früh.

Das stimmt. Im Moment muss man sich noch entscheiden:
* Android Wearable
* Pebbles SDK
* Microsoft SDK
* Sony Wearable SDK
* Samsung Tizen SDK
* das SDK von Apple (da ist noch nicht viel da und Zugriff auf Sensoren gibt's auch nicht 😕)

Spannend ist aber das ganze für Situationen in denen der Griff zum Smartphone nicht geht. Ich habe da z.B. die Steuerung des Smartphones per Smartwatch im Kopf.

Ich würde mir persönlich kein Wearable zulegen das offline nicht oder nur noch auf die Grundfunktionen beschränkt nutzbar ist.

Sehr vernünftig. Bei mir ist der Spieltrieb größer.

As a man thinketh in his heart, so he is.

  • Jun Fan
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
  • Erich Kästner
    Krawutzi-Kaputzi
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I
45 Beiträge seit 2012
vor 8 Jahren

Auch wenn Ihrs für defätistisch haltet: Dinge, die die Welt nicht braucht.
Ein elektronisches Dingsbums, weil der Griff zum Handy schon zu schwer ist ?
Unter der Dusche das Handy fernsteuern, warum auch immer ? Hat die Uhr wenigstens einen Rauschfilter ? Oh sorry...
Unter der Dusche bin ich NICHT ERREICHBAR.
Was wird denn die nächste Neuerung ? Ein Ohrclip, der einem sagt, daß die Smartwatch was zu melden hat, daß das Smartphone was aufgefangen hat...
Schöne neue Welt 😎

16.807 Beiträge seit 2008
vor 8 Jahren

Wenn man so argumentiert, dann braucht man keine Entwicklung mehr. 🤔
Die Welt bzw. die Dinge darin entwickeln sich (fast) nur aufgrund der Faulheit oder des Komforts des Menschen weiter.

Und die Uhr ist ein typisches Element der "Human 4.0"-Linie, der vernetzte Mensch/Haushalt.
Es ist für mich dahingehend nicht unnötig, sondern eine konsequente Linie der Entwicklung. Kein Mensch hat vorher das Smartphone gebraucht und trotzdem hat es jetzt "jeder".
Irgendwann wird das mit Wearables so sein - nämlich dann, wenn die Zeit dazu kommt.

Für mich sind die Dinge aber sehr uninteressant, da ich weder Uhren trage noch irgendwelche Ketten und Co.
Dafür bin ich zu bequem.

I
45 Beiträge seit 2012
vor 8 Jahren

Ic h glaube nicht, daß die (meine) ABlehnung von Smartewatches jegliche Weiterentwicklung verneint.
Ich lehne damit DIESE Entwicklung ab, andere finde ich sehr interessant.
Aber schon beim vernetzten Heim habe ich so ein ungutes Gefühl.
Das endet dann damit, daß die Krankenkasse die Inhaltsdaten des Kühlschranks - abgreifbar über die RFID's der vielen Joghurtbecher und Bierbüchsen - haben möchte, um meinen Tarif "maßzuschneidern" - nee danke.
Das mit der Bequemlichkeit stimmt allerdings. Lustigerweise trage ich ne Armbanduhr, WEIL ich bequem bin...