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Fernstudium, aber Wo, Was und Wie?

Erstellt von serial vor 16 Jahren Letzter Beitrag vor 9 Jahren 11.758 Views
S
serial Themenstarter:in
902 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren
Fernstudium, aber Wo, Was und Wie?

Hallo Leute

ich brauch mal euren Rat!

Also ich habe vor, ein Fernstudium im kommenden Jahr zu beginnen.

Ich habe die Fachoberschule mit 2 abgeschlossen, und meine Ausbildung zum Informatikkaufmann ebenfalls.

Nun arbeite ich seit einem Jahr in der EDV meines Betriebes und werde bald in eine andere Abteilung versetzt (Computertomograhpie).

Weiterhin habe ich gestern erfahren, das ich nun Vater werde =)

So, da ich nun erstmal sicher meine Arbeitsstelle habe, dachte ich, ein Studium ist für unsere Zukunft vielleicht das richtige und öffnet uns mehr chancen im leben!

Ich bin jetzt 24 jahre, programmiere aus leidenschaft und bin auch immer bereit neues zu lernen.

Meine Fragen an euch:

  1. da ich meine Zukunft schon im Bereich der Softwareentwicklung sehen möchte, welcher Studiengang wäre der beste (und zukunftsicherste)? Wirtschaftsinformatik? Angew. Informatik?

  2. welche Hochschule wäre für ein Fernstudium zu empfehlen? Wismar? Darmstadt?

  3. ist so ein Fernstudium in meiner Situation überhaupt managebar?

Ich danke euch allen schon für eure hilfe und wünsche euch frohe Weihnachten

T
327 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hallo!

Erst mal herzlichen Glückwunsch!

Ich selbst habe folgenden Weg hinter mir:
Abitur, Ausbildung als Informatikkaufmann, 1,5 Jahre Festanstellung, davon das letzte halbe Jahr Fernstudium Technische Informatik an der PFFH Darmstadt. Im ersten Semester habe ich nicht wirklich was davon gemerkt, dass meine Ausbildung mir wirklich helfen würde.
Inzwischen habe ich meinen Job gekündigt und und studiere an einer FH Elektrotechnik.

Deine erste Frage kann ich dir leider nicht beantworten, aber zu
2.:
Darmstadt kann ich eigentlich nur empfehlen.. Gutes Material und gute Unterstützung seitens der PFFH.
3.:
Ob das managebar ist hängt wirklich davon ab, welcher Typ du bist.
Ein Fernstudium ist nicht nur mal nebenbei zu machen. Auch mit Interesse an der Materie wirst du EINIGE Stunden in das Studium investieren müssen.
Bei mir hats so ausgesehen, dass ich jeden Tag nach der Arbeit bis ca. 22 Uhr noch vor den Unterlagen gesessen habe. Das Wochenende habe ich mir für Privates freigehalten.
Irgendwann habe ich aber folgendes gemerkt:
a) Ich konnte das Studium nicht mehr vom Privaten trennen und hab mir selbst ziemlichen Druck auferlegt und hab immer ein schlechtes Gewissen gehabt, dass ich zuwenig gelernt hab.
b) Ich konnte zuhause einfach nicht so lernen wie wenn ich an ner Uni/FH bin. Ständig ist man durch irgendwas abgelent, muss noch was erledigen etc...

Das ganze hat dann wie gesagt dazu geführt, dass ich das Fernstudium abgebrochen hab und zu nem Präsenzstudium gewechselt hab, was ich bisher noch nicht bereut habe (Prüfungen kommen erst noch 🙂)
Jetzt hab ich die Trennung zwischen Wochentags = Studium und Wochenende = Privat...
Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch das Finanzielle... Billig ist so ein Fernstudium ja nicht grade, und da sind nicht nur die monatlichen Kosten sondern auch Kosten für Fahrt & Unterkunft während der Präsenz- und Prüfungsphasen.
Grunsätzlich ist ein Studium nie verkehrt, aber einen direkten Rat kann ich dir leider auch nicht geben - hängt unter anderem ja auch davon ab wie deine Job- und Gehaltschancen ohne Studium aussehen... noch dazu hab ich auch noch keine Kinder und kann daher den zeitlichen "Aufwand" nicht abschätzen.
Ich hoffe es hilft dir in irgendeiner Weise.
Dir auch schöne Weihnachten (dein Geschenk hast ja schon bekommen 🙂)!

1.457 Beiträge seit 2004
vor 16 Jahren

Hallo serial,

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!

Ein Fernstudium ist nicht immer leicht, da es viel Zeit in Anspruch nimmt und damit dein Privatleben darunter leiden wird. Du brauchst in dieser Hinsicht natürlich auch einen entsprechenden Rückhalt von deiner Familie. Wenn diese nicht hinter dir stehen, dann wirst du es schwer haben.

Welche Uni / Studiengang du besuchen sollst, kann ich dir nicht sagen. Das musst du selber rausfinden oder am Besten mit entsprechenden Beratern.

S
serial Themenstarter:in
902 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

also meine familie und freundin stehen aufjeden fall hinter mir!
Möchte das studium auch erst anfangen, wenn das kind schon ein bisschen da ist, da ich ganz am anfang für den/die kleine/n da sein möchte!

Ein richtiges studium kommt für mich ja leider nicht in frage, da ich dazu ja meine arbeit hinschmeissen müsste (und dann gibt es ja gar kein geld)...oder bin ich da falsch informiert?

hm....ich weiss nun nicht mehr so richtig was ich machen soll!... =(

Danke an euch für die glückwünsche! =)

Q
214 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hallo,
also es ist so, dass man wenn man Studiert oft auch Bafög bekommt, besonders für Väter/Mütter ist der Satz erhöht, reicht aber vermutlich nicht an ein Arbeitsgehalt ran.

Zum Studieren an sich:
Man sollte ein Informatikstudium nicht unterschätzen, es ist doch sehr zeitaufwendig und nicht mal eben so gemacht, selbst mit guten Vorkentnissen bzw. mit hohen Interesse.

Ich weiß nicht wie der Stoff ist an einer FH oder an einer Fernuni ist, bei uns an der Uni ist der Stoff aber relativ theoretisch, was nicht schlecht ist, aber deswegen ist man mit diesem kaum vorher vertraut gewesen.
Gute Vorkentnisse helfen zwar, trotzdem wird man viel neues Lernen und entsprechend beschäftigt sein.

Aber ich sag mal so:
Den Lerninhalt, den du als Informatikkaufmann gelernt hast, bringt dir nicht sehr viel an einer Uni.
Evt. hast du Vorteile im Programmierkurs, oft lernt man Java, die restlichen Module werden aber bestimmt neu sein.
In den ersten Semestern hat man auch relativ viel Mathematik, allerdings komplett anders als in der Schule.
In der Schule hat man schön gerechnet mit konkreten Zahlen, hier geht es aber primär ums Beweisen (soll an vielen FHs ähnlich sein) und konkrete Zahlen sehen wir selten.
Du musst da in den ersten Stunden so "simple" Sachen beweisen wie:
x*y = 0 genau dann, wenn x oder y den Wert 0 haben.

Eigentlich denkt man sich, dass soetwas offensichtlich ist, wie man dies aber Beweisen soll, davon hat man keinen Plan, denn selbst z.B. x*0 = 0 hat man noch nicht eingeführt.

Hier der Beweis für die es Intressiert:
Sei (ohne Einschränkung) y = 0
=> x0 + x0 = x*(0+0) = x0 => x0 = 0

Sei xy = 0 und x != 0
0 = x-1 * 0 = x-1 (x
y) = (x^-1*x)y=1y=y

Naja ich schweife ab.

Also, ein Studium ist nicht mal eben so ein Kinderspiel, sonder sehr Zeitintensiv, zumindest an Unis. Man lernt viel neue Sachen, die einen so noch nie begenet sind und man sie i.d.R. in keinem Unternehmen lernt.

Obs auch bei Fernstudiengängen so ist (Zeitmäßig), kann ich nicht beantworten, denke mal aber es wird dort ähnlich sein.
Wenn du so einer bist, der wirklich Fleißig ist und gutes Zeitmanagment besitzt, dann kannst du dich gerne daran wagen, aber man sollte es auch ernst meinen mit dem Studium und auch bereit sein dort viel Zeit zu investieren.
Da aber Fernstudiengänge oft auf die arbeitende Bevölkerung zugeschnitten ist, wird der Zeitaufwand natürlich nicht so krass sein wie ein Präsenzstudiengang an einer Uni, wäre auch gar nicht möglich weil man dann eine >80 Stunden Woche hätte.

Aber ein Studium lohnt sich immer. Der Arbeitsmarkt will von uns spezialisierte Generalisten haben, also Personen mit breitem Wissenstand, die sich auf bestimmte Themengebiete spezialisiert haben, z.B. Softwareentwicklung.
Auch finanziell dürfte damit einiges zu machen sein, sofern du es absolvierst. Also versuch es ruhig, ob du es zeitlich schaffst.

Ansonsten, hier von der Uni wird auch ein Teilzeitstudium für Informatik angeboten. Man studiert dann nicht in 6 Semestern sondern in min. 10 Semestern mit entsprechend weniger Modulen pro Semester.
Ich weiß nicht in wie fern du eingespannt bist bei deiner Arbeit, aber ein Teilzeitstudium an einer Uni, sofern sich das kombinieren lässt (z.B. auch örtlich), ist einem Fernstudium in meinen Augen vorzuziehen.
Man kann sich ja selber aussuchen, welche Module man besucht und muss dann nicht nach dem Regelstudienplan studieren, sondern man macht dann evt. pro Semester nur 2 Module.

In der PFFH Darmstadt kostet das Studium 'Angewandte Informatik' irgendwas um die 12 000 Euro, dafür kann man auch 17 Semester 'normal' studieren, ohne Studiengebühren noch deutlich länger.

Wenn du also in einer Universitätsstadt wohnst, evt. man über Teilzeitstudium informieren bzw. ob nicht irgendwann bestande Module ungültig werden.

Man muss natürlich auch gucken, wie flexibel der Arbeitgeber ist. Wenn du einen festen Arbeitstag von 8 bis 17 Uhr hast, wird es schwer die Vorlesungen zu besuchen.

Naja, viel Glück! Aber studieren lohnt sich, nicht nur finanziell

Edit:
Achja, und Zukunftssicher ist eigentlich jeder Studiengang, egal ob Angewandte, Wirtschafts- oder normale Informatik.

Was zu lesen:
Der Trend geht zum Multi-Spezialisten (Weswegen ein Studium sehr Lohnenswert ist!)
IT-Fachkräfte räumen ab

T
219 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Hi,

na, die Dinge kommen bei Dir ja gut ins Rollen 🙂 Herzlichen Glückwunsch!

Zum Fernstudium: Ich hatte, bevor ich die Chance bekam, vorzeitig berufstätig zu werden, überlegt mein Studium in Augsburg abzubrechen und an der Fernuni Hagen statt Medieninformatik lieber angewandte Informatik weiter zu studieren.
Die haben da folgenden Plan: Entweder man studiert vollzeit in üblichen 6 Semestern auf Bachelor (also angesetzte Zeit 8 Stunden/Tag, 5 Tage die Woche) oder halbtags mit jeweils dem doppelten an Zeit.
Hinzu kommt aber noch die finanzielle Belastung, von den Semesterkosten von ca. 300 Euro mal abgesehen, jetzt mit Studiengebühren. Wie das die Uni Hagen derzeit macht weiss ich nicht, aber in Augsburg wurde halt dann der Höchstsatz von 500 Euro pro Semester verlangt - ohne festes Einkommen nicht machbar. Also bevor Du Dir Gedanken über das Fach machst, solltest Du Dich mal über die Finanzierbarkeit schlau machen. Bafög bekommt man theoretisch ja, aber ich denke kaum mit einer Festanstellung 'nebenbei'.
Zum Uni-Stoff generell kann ich sagen: Viel Theorie, viel Mathematik. In den ersten Semestern gehts noch, dann wenn aber Logik und theorethische Informatik dazukommen steigen viele aus. Wenn Du Interesse hast gebe ich Dir mal ein paar Themen zum googeln.

Ansonsten lohnt es sich sicher zu studieren, wenn es auch letztendlich nur für den Titel ist, denn Du hast sicher vielen Uni Abgängern einiges vorraus. Ich will nicht pauschalisieren, da man an der Uni relativ nah an der Forschung dran ist, aber der Durchschnittsabsolvent ist sicher weniger fit als ein Fachinformatiker oder FH Abgänger.

Grüße, thepixel

Mfg, Christian

Q
214 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hallo,

Ich will nicht pauschalisieren, da man an der Uni relativ nah an der Forschung dran ist, aber der Durchschnittsabsolvent ist sicher weniger fit als ein Fachinformatiker oder FH Abgänger.

Das möchte ich mal dementieren, dass ein Uni-Absolvent weniger Fit ist als ein Fachinformatiker oder ein FH-Absolvent, oder wie erklärt man es, dass Uni-Absolventen im Schnitt deutlich mehr verdienen als Fachinformatiker und auch mehr als FH-Absolventen [1][2]?

Generell zu behaupten, dass es Uni-Absolventen an der Praxis fehlt kann man so nicht halten. Dies hängt stark von der Uni ab und bei vielen muss man praxis bezogene Projekte blegen, z.B. Softwareprojekt o.ä.
Klar, ein Uni-Absolvent hat nicht das Praxissemester wie ein FH Absolvent, dafür aber vermutlich deutlich besseres theoretisches Hintergrundwissen, was in der schnelllebigen Informatikwelt von großen Vorteil ist.
Bestimmte Anwendungen/Proukte o.ä. verschwinden schnell, die Theorien die dahinter stecken aber nicht.

Das der Uni-Absolvent aber weniger Fit ist, ist schlicht falsch, bzw. wieso sollte es dann solche Einkommensunterschiede geben zwischen FH und Uni-Absolventen?

Ein Universitäts-Absolvent bekommt rund acht bis zehn Prozent mehr als ein Fachhochschüler, Absolventen von Berufsakademien werden gleich eingestellt wie Fachhochschüler.

>

[1] Was Berufseinsteiger verdienen
[2] c't-Gehaltsumfrage 2006

S
serial Themenstarter:in
902 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

ok, das fernstudium würde so 250€ im monat kosten, das könnte ich mir vielleicht noch leisten!

Mit der zeit, naja, trier und darmstadt bieten ja auch 4 wochen test an, da kann man sich sicherlich schonmal ein bild machen!Hof ich!

Uni in der Nähe ist schlecht, da ich eher auf dem Land wohne, die nächste FH ist in Zwickau (20km entfernt)...ich werd da vielleicht mal nachfragen, was die so bieten!

Ansonsten hab ich immer noch von Pinneberg gelesen, mich aber noch nicht wirklich schlau gemacht!

Hmm...ist also doch nicht eine ganz so einfache entscheidung =(

Danke euch aber trotzdem schonmal!

T
219 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

@Qwald

  1. Du kannst nicht dementieren, was Du nicht selber von Dir gegeben hast.

  2. Ich habe nichts generell behauptet, ich sagte ja, dass ich nicht pauschalisieren will. Und das sagt man, wenn man es nach eigenen Erfahrungswerten so erlebt hat.

  3. Wer wieviel verdient ist doch bundeslands und leider auch immer noch geschlechtsabhängig. Und auch total unerheblich, es geht ja hier darum welche Ausbildung besser ist und nicht, womit man später mehr Geld verdient.

  4. Was bringt einem Uni Studenten das theoretische Wissen, wenn es viele gibt, die einen guten Bachelor o.ä. haben und nichtmal wissen wie man Visual Studio handhabt geschweigedenn etwas selbstständig etwas programmieren können.

Mfg, Christian

Q
214 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hallo,

@Qwald

  1. Du kannst nicht dementieren, was Du nicht selber von Dir gegeben hast.

Ja gut, falsches Wort gewählt X(

  1. Ich habe nichts generell behauptet, ich sagte ja, dass ich nicht pauschalisieren will. Und das sagt man, wenn man es nach eigenen Erfahrungswerten so erlebt hat.

Naja du sagtest, dass der durchschnittliche Uni-Absolvent sicher weniger Fit ist als ein FH-Absolvent, welches sich so nicht belegen lässt.
Kann ja sein, dass deine Erfahrungen dahin gehen, dass die Uni-Absolventen die du kennst weniger Fit sind als die FH-Absolventen die du kennst, dies führt aber nicht dazu dass der durchschnittliche Uni-Absolvent sicher weniger Fit ist.
Wäre dies so, würde sich soetwas auch im durchschnittlichem Gehalt widerspiegeln.

  1. Wer wieviel verdient ist doch bundeslands und leider auch immer noch geschlechtsabhängig. Und auch total unerheblich, es geht ja hier darum welche Ausbildung besser ist und nicht, womit man später mehr Geld verdient.

Ja das stimmt schon, dass die Einkommenunterschiede zwischen Bundesländern groß sind, generell kann man aber sagen, dass die Qualifikation sich stark im späteren Gehalt widerspiegelt, also eine Person mit höhere Qualifikation erhält normalerweise auch mehr Gehalt.
Eine vermeintlich schlechtere Ausbildung an Universitäten als an FHs passt somit nicht ins momentane Gehaltsbild in der Wirtschaft.

  1. Was bringt einem Uni Studenten das theoretische Wissen, wenn es viele gibt, die einen guten Bachelor o.ä. haben und nichtmal wissen wie man Visual Studio handhabt.

Und was macht man, wenn in der späteren Firma z.B. Eclipse verwendet wird?

Wie gesagt, in der Uni lernt man Grundlagen und Methoden die sich so schnell nicht verändern werden und versteift sich normalerweise nicht auf spezielle Produkte. Denn die Lebensdauern von Programmiersprachen, IDEs, Anwendungen ist vergleichsweise kurz und was bringt es dir in 10 Jahren, heute ausschließlich auf ein Datenbanksystem, z.B. MySQL, getrimmt zu werden?

Wie in dem Spiegel-Artikel geschrieben, geht der Trend hin zum spezialisierten Generalisten. Man sollte sich eine breite Basis aneignen, was einfach nicht möglich ist wenn man sich auf eine Anwendung/Konzept versteift aber das Konzept an sich nicht versteht, weswegen Quereinsteiger es momentan noch relativ schwer haben.
Diese sind evt. Experten in der (Visual)-C++ Programmierung, haben aber eben nicht so die fundierte Ausbildung wie Uni/FH-Absolventen.

Und ja du hast Recht, relativ selten wird an der Uni sich auf ein Produkt versteift und es wird versucht das Konzept zu vermitteln.
Viele lernen an der Uni z.B. die Programmiersprache Java, müssen dann aber auch in anderen Modulen z.B. auf C oder Assembler umsteigen ohne ein entsprechenden Kurs gehabt zu haben. Deswegen sollte der Student ein generelles Gefühl für die Programmierung bekommen.
Ähnlich sieht es z.B. beim Modul 'Betriebssysteme' aus, dort werden generelle Konzepte von Betriebssysteme vermitteln und in einem Betriebssystempraktikum hat man dann die Möglichkeit, selber ein eigenes OS zu schreiben.

Natürlich, später in der Wirtschaft wird meistens entweder Linux/Unix (&co.) oder Windows eingesetzt und durch das Modul Betriebssysteme ist der Student weder zum Unix-Guru noch zum Windows-Experten geworden, er versteht aber den generellen Aufbau von Betriebssystemen und ist in der Lage sich entsprechend neuen Entwicklungen anzupassen.
Selbstverständlich erfordert es von einigen Uni-Studenten eigene Leistung sich in bestimmten Bereichen/Produkten ein entsprechend gute Wissensstand anzueignen, um direkt mit dem Produkt arbeiten zu können und nicht nur das Konzept solcher Produkete zu verstehen.

geschweigedenn etwas selbstständig etwas programmieren können.

Naja das stimmt so auch nicht, wobei man immer darauf achten sollte welchen Schwerpunkt der Student hat.
Jmd. mit Schwerpunkt 'Eingebettete Systeme' muss nicht der Experte in der Windows-GUI Programmierung sein.
Vielleicht ist die Menge an Programmiererfahrungen die ein durchschnittlicher Uni-Abs. sammelt geringer als eines FH-Absolventen, aber das dieser selbstständig gar nichts programmieren kann ist so auch nicht wahr.
Außerdem, im späteren Job ist die Softwareentwicklung, also Anforderungsanalyse, Design etc. wichtiger als die spätere Implementierung der Methoden.

es geht ja hier darum welche Ausbildung besser ist und nicht, womit man später mehr Geld verdient.

Naja ist die Frage wie man eine 'bessere' Ausbildung definiert, wenn jmd. mehr Bezug zur Praxis hat ist er an der FH vermutlich besser aufgehoben, da er dort den Stoff deutlich besser aufnehmen kann.
Erfreut sich diese Person aber auch an Theorien die hinter Anwendungen stecken, sollte er evt. auf eine Uni gehen.

Allerdings dein Post hörte sich für mich so an, tut mir auch leid falls ich dich falsch verstanden haben sollte, dass die erworbene Qualifikation, oder der vermittelte Stoff, an einer Uni schlechter sei als die an einer FH.

D
368 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo,

ich studiere Informatik (B.Sc) in Teilzeit an der Fernuni Hagen. Dort gibt es noch keine Studiengebühren. Nur die Kursgebühren und den Semesterbeitrag von 11Euro. Also ich hab für kein Semester derzeit über 200Euro gezahlt. Und auch sonst keine monatlichen kosten. Bis 2009 gibt es garantiert keine Studiengebühren an der FU Hagen.

Gruß

Dragi

R
16 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

hallo

von mir auch herzlichen glückwunsch.

zur studienrichtung, du könntest auch überlegen etwas in richtung wirtschaft zu machen. Ich mache bwl mit schwerpunkt finance, da sind programmier kenntnisse auch sehr gerne gesehen (gelernt wird das idR aber nicht)
finanziell gesehen ist das auch keine schlechte wahl.

S
serial Themenstarter:in
902 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

und ich habe etwas geschaut, bei der fernuni wismar sind die semestergebühren nur 149 €, kann man dazu was sagen, ob es da einen haken oder ähnliches gibt?

99 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hi Serial,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum werdenden Vater. Ich selbst überlege auch zu studieren und bin in der selben Lage wie du. Meine Tochter ist 5 Monate alte, es macht jeden Tag spass sie nach der Arbeit auf dem Arm zu haben.

Leider geht die Zeit manchmal 13-14 Stunden pro Tag für meine Arbeit weg, dann hat man nichts vom Tag und von der Familie.

Ich überlege Wirtschaftsinformatik zu studieren, da man nie weiss ob einem nur eine Richtung im späteren Job hilft. Deshalb denke ich , man sollte doppelt BWL & Informatik studieren. Und das bietet am Besten das Verbundstudium Wirtschaftsinformatik.
Hier hat man Samstag Präzenz zu sein, leider ist es erst optimal, wenn man in der Nähe diser Unis in Dortmund und Köln wohnt. Optimal wäre die Mitte.

http://verbundstudium.de/b_winf_bewerbung.html

Gruss
steel

1. Googlen 2. Boardsuche benutzen 3. Überlegen 4. Posten

Ich sage es nur äußerst ungerne,aber darf man in Foren/wo auch immer eine klitzekleine Frage stellen,ohne dass gleich ein Oberlehrer mit der obligatorischen "Google suchen"-Antwort kommt?

S
serial Themenstarter:in
902 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

hm...ach ist alles mist =(

Naja, hab ja noch etwas zeit mich umzuschauen und zu entscheiden!
Mal sehen!

C
64 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo serial,

erstmal auch von mir Glückwünsche. Jetzt zu deinen Überlegungen zum Thema Studium. Ich mache zur Zeit das Informatikstudium der PFFH Darmstadt. Ich würde mir das ganze sehr gut überlegen, da das doch ein großer "Zeitfresser" ist, man bekommt eben nichts geschenkt. Wenn du das Studium in der Regelstudienzeit (4 Jahre) durchziehen willst wirst jede Woche ca. 30 (vor Prüfungen eher mehr) Stunden investieren müssen. Ich weiß nicht wie es bei dir mit der Arbeit aussieht, aber wenn du hier auch noch eine 50 Stunden Woche hast bleibt nicht mehr viel Freizeit.

Wie oben schon geschrieben wurde ist das ganze auch eine psychische Belastung, weil du ständig dran denkst, dass du eigentlich jetzt nicht im Kino sitzen solltest, sondern daheim am Schreibtisch. Es erfordert eben viel Disziplin, was aber auch sehr gut bei späteren Arbeitgebern ankommt, denn jeder weiß wie schwer das ist sich nach dem Job noch motivieren zu können und solche hohe Ziele anstrebt.

Da du ja sicherlich auch was von deinem Kind haben willst musst du dir ganz genau überlegen auf was du verzichten kannst, da so eine Woche doch relativ kurz sein kann. Mein Tip wäre allerdings das du erstmal die Zeit mit deinem Kind ein wenig genießt, und wenn du merkst das du eigentlich noch Zeit übrig hast, versuche es mit einem Studium.

Bei der Fachrichtung würde ich eben das machen was dich auch interessiert, denn je uninteressierter du an dem ganzen bist desto schwere wird das Motivieren.

Jetzt noch zu dieser FH vs. Uni Geschichte, ist doch egal wer im Studium mehr programmiert, als Diplom Informatiker sollte man eigentlich kein reiner Coder sein sondern viel mehr in der Analyse bzw. Architektur tätig sein. Und da ist es dann egal ob man die C# Referenz runterbeten kann oder nicht, man muss die Hintergründe kennen und entsprechende Muster im Kopf haben. Das Gehalt ist am Ende (also mit Berufserfahrung) sowieso Verhandlungssache und nicht mehr vom Abschluss abhängig.

An serial, Viel Erfolg bei deiner Entscheidung, ich drücke dir die Daumen das alles klappt.

Viele Grüße
Sven

Edit: Achso nochwas, bei mir hat das mit den 30 Stunden nicht so richtig geklappt, deswegen hänge ich leider ein wenig (oder viel 😉) hinterher. Aber es gibt bestimmt leute die da einen höheren Ehrgeiz wie ich entwickeln 😉

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Hallo Community ich würde gerne neben meinem Beruf noch studieren.(Aufstiegsmöglichkeiten im Job anders geht es nicht).

Ich habe mich für ein Fernstudium entschieden , da ich in meinem Job bleiben will.

Hat jemand schon Erfahrungen mit Fernstudiumsinstituten gemacht und kann mir Empfehlungen geben , welche gut sind mit dem Material , Preis / Leistung etc.

Ich bislang erstmal Infomaterial von der Wilhelm Büchner Hochschule und der SGD obwohl das die Schwesterfirma von WBH ist.(Denke sind identisch 😉 )

Gibt es noch weitere? Die Ihr empfehlen könntet.

Mein Studienfach wäre dann Angewandte Informatik mit Schwerpunkt IT-Sicherheit oder App-Entwicklung.(schwanke noch)

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

App-Entwickler sind im Schnitt die Entwickler mit dem geringsten Einkommen. Sogar weniger als PHP.
Was einfach daran liegt, dass hier die Free-Kultur und daher der Kostendruck der Entwicklung viel höher ist. Und App Entwickler Java gibts wie Sand am Meer. Nur FYI.

Ich selbst hab mein Fernstudium bei W3L (www.w3l.de) in Dortmund gemacht bzw mache es.
Aber das kostet auch 18000€ für die Module und in meinem Fall mit Anfahrt und Co nochmal 5000€ Nebenkosten. Mein Master werd ich in Schweden machen.
Die kostengünstigste Fernuni in Deutschland ist Hagen. Aber ich hab schon mitbekommen, dass da der Ruf nich der Beste sein soll, was die Abgänger bei Firmen betrifft. Sind schon Sätze gefallen wie "Ach nur in Hagen...".

Vorteil meiner Variante: Nur 2 Tage Anwesenheitspflicht im Jahr, keine Vor-Ort-Vorlesungen. Alles im Selbststudium daheim.
Nachteil: Tutoren sind oft langsam, Prüfungsorte nicht wirklich flexibel für den Süden (soll aber bald wohl was mit dem TÜV geben, sodass man überall sich prüfen lassen kann) und eben die Kosten darf man nicht unterschätzen. Aber diese Art von Studium mit den Schwerpunkten gibts in Deutschland nirgend anders (Web- und Medieninformatik, Spezialisierung Web und Big Data) - nur ähnlich, zB Furtwangen.

Meine Freundin macht ihren Master an der Wilhelm Büchner in Stuttgart. Alle 2 Wochen 2 Präsenztage.
Sie is sehr zufrieden.

Angewandte Informatik mit IT-Sicherheit macht in meinen Ohren jetzt erst mal keinen Sinn.
Das eine ist ja die Entwicklung, das andere die IT(-Administration), also eher Wirtschafts- oder Fachinformatiker.

Bezüglich Aufstiegschancen: je größer die Firma, desto wichtiger der Titel und desto unwichtiger die tatsächliche Fähigkeit.
Ja, es ist viel leichter ohne Titel in den kleinen Firmen unter zu kommen: wenn man es drauf hat.
Umkehrschluss bin ich der Meinung, dass man in kleinen Firmen mit viel Ehrgeiz, Engagement und Leidenschaft mehr Geld verdient, als in großen, starren Firmen. Wenn es einem darauf geziet ankommt.
Das Titel-Denken kommt aus den USA aber als Entwickler bringt das nur ganz selten was. In der Schweiz ist es zB eher unüblich einen großen Titel zu haben. Normalerweise haben das nur die Deutschen, die in die Schweiz gehen.

Ich persönlich mach den Titel nur, dass ich ihn hab. Fachlich weiter bringen tut er mich nicht.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Hey woow 😃 wie immer sehr ausführlich , direkt und schnell Abt halt 😄 !

Meine Freundin macht ihren Master an der Wilhelm Büchner in Stuttgart. Alle 2 Wochen 2 Präsenztage.
Sie is sehr zufrieden.

Ok aber alle 2 Wochen 2 Präsenz-tage , arbeitet Sie auch nebenbei Hauptberuflich? Oder sind die Präsenz-tage an Wochenenden.

Ich selbst hab mein Fernstudium bei W3L (
>
) in Dortmund gemacht bzw mache es.
Aber das kostet auch 18000€ für die Module und in meinem Fall mit Anfahrt und Co nochmal 5000€ Nebenkosten. Mein Master werd ich in Schweden machen.
Die kostengünstigste Fernuni in Deutschland ist Hagen. Aber ich hab schon mitbekommen, dass da der Ruf nich der Beste sein soll, was die Abgänger bei Firmen betrifft. Sind schon Sätze gefallen wie "Ach nur in Hagen...".

Ok sehr interessant schaue ich mir mal an , weil Web-Medieninformatik ist genau das was ich eigentlich machen will , APP war ein Tippfehler.

Ich gehe richtig in der Annahme das du auch Medieninformatik studiert hast.

Bezüglich Aufstiegschancen: je größer die Firma, desto wichtiger der Titel und desto unwichtiger die tatsächliche Fähigkeit.
Ja, es ist viel leichter ohne Titel in den kleinen Firmen unter zu kommen: wenn man es drauf hat.

Ja ich bin in Moment noch in einer kleinen Firma und habe dort auch ein sehr gutes gehalt was einem B.Sc. ähnelt.

Ich würde diesen Schritt auch nur machen das ich den Titel habe , ich bin 27 und will Beruflich auch noch weiter (Selbstständigkeit , größere Firma , Ausland).
Da ich in Moment bei meinen jetzigen Arbeitgeber sehr gut da stehe und auch Zeitlich gut zurechtkomme würde sich ein Fernstudium nebenbei anbieten , da ich Freiheiten dort habe im Beruf die ich wahrscheinlich später nicht mehr habe.

Danke dir erstmal!

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Ok aber alle 2 Wochen 2 Präsenz-tage , arbeitet Sie auch nebenbei Hauptberuflich? Oder sind die Präsenz-tage an Wochenenden.

Dienstags und Donnerstags bei einer ca. 46h Woche.

Ok sehr interessant schaue ich mir mal an , weil Web-Medieninformatik ist genau das was ich eigentlich machen will , APP war ein Tippfehler.

Web darf man hier nicht zu eng sehen. Lernst mehr oder weniger nur die Grundlagen - dazu halt leider Java. Von (ASP.NET) MVC oder Angular wurde da noch nie was gehört.
Nochmal würde ich das wohl eher nich machen. Und nur Medieninformatik ist mir zu Grafiklastig. Das war halt das einzige mit "Web" im Titel in DE.

Ich würde das nächste mal einfach nur nach dem Schwierigkeitsgrad und dem Aufwand gehen.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Dienstags und Donnerstags bei einer ca. 46h Woche.

Ok wie bei mir dann also. Hab auch eine ca.40-45h Woche.

Web darf man hier nicht zu eng sehen. Lernst mehr oder weniger nur die Grundlagen - dazu halt leider Java. Von (ASP.NET) MVC oder Angular wurde da noch nie was gehört.
Nochmal würde ich das wohl eher nich machen. Und nur Medieninformatik ist mir zu Grafiklastig. Das war halt das einzige mit "Web" im Titel in DE.

Ich würde das nächste mal einfach nur nach dem Schwierigkeitsgrad und dem Aufwand gehe

Ok und was empfiehlst du wenn du jetzt noch einmal die Möglichkeit hättest?

B.Sc. Wirtschaftsinformatik
B.Sc. Angewandte Informatik mit ?

oder den reinen

Bachelor-Studiengang Informatik

Ich würde schon gerne was mit Vertiefung machen , aber im Umkehrschluss kann man die Spezialisierung ja auch mit dem vielleicht darauf folgenden Master machen.

Hauptsache man hat erstmal den B.Sc oder wie siehst du das?

Gruß

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Wirtschaftsinformatiker sind eher Administratoren oder Prozess-Entwickler (zB SAP).
Angewandte Informatiker findest Du mit vielen anderen wissenschaftlichen Informatikern eher in der Entwicklung.

Um aus der Masse heraus zu stechen musst Du eine Fachrichtung einschlagen und Dich dort extrem spezialisieren.
Das ist aber alles persönliche Einstellung. Für mich sind es eben große Websysteme, Web-Architekturen, verteilte Systeme, HPC, Cloud... da gibts im DACH Raum nicht viel, die das wirklich drauf haben. Höchstens ein, zwei Dutzend.
Ich selbst zähl mich nicht dazu - dazu braucht man einfach Jahre. Aber ich kann mich glücklich schätzen mit sehr guten Leuten zu arbeiten, die hier einschlägige Erfahrungen und Referenzen haben, um mich in dieser Hinsicht nahe dieser Richtung entwickeln zu können.

Titel haben ja, aber auch mit welcher Note.
Mir wurde mal von einem CTO einer der größten deutschen IT Firmen bei einem Kaffee morgens gesagt: Ob Du im Abi eine 3.0 hattest; das interessiert keinen. Aber wenn Du im reiferen Alter in der Uni faul bist und mit nur 2,x abschließt: das verfolgt Dich ein Leben lang.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Wirtschaftsinformatiker sind eher Administratoren oder Prozess-Entwickler (zB SAP).
Angewandte Informatiker findest Du mit vielen anderen wissenschaftlichen Informatikern eher in der Entwicklung.

Ja , das habe ich auch schon gehört , dennoch ich würde ja auch gerne eine Studiumsvertiefung in Richtung WEB machen , aber nicht auf der Design-ebene.

Aber wie du schon meintest sieht es da mau aus in den FH's Uni's?!

Ich schwanke jetzt was ich tue entweder ich studiere erstmal den reinen B.Sc. Informatik ohne Vertiefung , oder ich mache den B.Sc. Angewandte Informatik mit Vertiefung X 😃!

Titel haben ja, aber auch mit welcher Note.
Mir wurde mal von einem CTO einer der größten deutschen IT Firmen bei einem Kaffee morgens gesagt: Ob Du im Abi eine 3.0 hattest; das interessiert keinen. Aber wenn Du im reiferen Alter in der Uni faul bist und mit nur 2,x abschließt: das verfolgt Dich ein Leben lang.

Ist das so? Ich habe etliche kumpels die in Großen Firmen arbeiten Conti,VW,SAP etc. Wo jene Note überhaupt keine Rolle spielte.

Aber dennoch klar , ist es schon interessanter für den Arbeitgeber, wenn er sieht ok der Junge Mann hat mit 2,0 seinen Bachelor gemacht als 3,5 etc.

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Du wirst in DE kein öffentliches Studium mit spezifischer Fachrichtung Web finden. Hab 6 Monate mit der Suche verbracht.
Es gibt nur private Studiengänge wie meines, das ein bisschen Web hat (obwohl es sich Web nennt); ansonsten bleibt Dir nur die klassische Medieninformatik.
Web kann man in Deutschland nicht über Unis lernen. Ich kenn ehrlich gesagt auch nur einen Alternativstudiengang in Uppsala, Tokio und Barcelona 😉

Beim B.Sc. hast Du keine massive Vertiefung. Die kriegste eh nur mit Erfahrung oder einigen Masterstudiengängen. Aber das kann man in 6 Semestern halt auch einfach nicht erwarten.
Und Erfahrung und Können im Web ist einfach das, mit dem Du wirklich argumentieren kannst.
Im Web muss man anders denken, anders handeln, anders entwickeln. Das ist für 95% der Desktop-Entwickler nicht wirklich das, was sie können oder wollen.
Man muss hier viel mehr beachten und abstrakter denken.

Bei Noten bei Großunternehmen hast Du als Einstieg Recht.
Die achten da auf Sozialkompetenz und Co. Aber ein B.Sc. mit ner 3,0 sieht überhaupt nicht gut aus. Es sieht halt schlechter aus als eine 3,0 im Abi.
Nach 20 Jahren Erfahrung interessiert das aber kaum einen.

Ist auch immer die Frage der Umgebung.
Wenn Du das Nebenberuflich machst und ne 2,0 hast, dann ist das auch bei manchen AGs was anderes als bei Vollzeit.
Spiegelt auch ein wenig den Ehrgeiz wieder.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Du wirst in DE kein öffentliches Studium mit spezifischer Fachrichtung Web finden. Hab 6 Monate mit der Suche verbracht.
Es gibt nur private Studiengänge wie meines, das ein bisschen Web hat (obwohl es sich Web nennt); ansonsten bleibt Dir nur die klassische Medieninformatik.
Web kann man in Deutschland nicht über Unis lernen. Ich kenn ehrlich gesagt auch nur einen Alternativstudiengang in Uppsala, Tokio und Barcelona 😉

Ok aber da ist mir das alles so auf 3D und Design bezogen 😦 und das ist nicht das was ich mir eigentlich vorstelle.

Bei der WBH , gibt es zum Beispiel den Studiengang reine Informatik(6Semester) und Angewandte Informatik(7Semester) mit X(IT-Sicherheit , Medieninformatik , Wirtschaftsinformatik und dann noch APP-Entwicklung).

Ich glaube ich muss mir das nochmal heute über den Tag / Nacht genau überlegen.

😃!

Danke dir aber schon mal für den geistigen Austausch.

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Ach die nennen den zweiten Teil des Studiums Vertiefung.
Wenn man das so nennt: dann hab ich auch IT-Security und App-Entwicklung (wobei nicht in dem Umfang).
Du lernst da ganz ganz flache Basics, was Swift ist, wie man mit Java Hello World als App macht.

Aber das hat - glaub mir - nichts damit zutun, dass Du das kannst 😉
5CP = 150h.
Wie will man denn iOS drauf haben, wenn man 150h Aufwand rein stecken kann und dabei noch die Basics beibringt? Das sind 3, höchstens 4 Wochen.

Ich denke sowas ist nett, wenn es dabei steht. Aber wirklich aussagekräftig ist das halt nicht.
Persönlich halte ich eigene Referenzen wichtiger als eine "Vertiefung" ~400h - vor allem wenn man oft die Standardfehler sieht, die Uni-Aufgaben einfach machen (zB bei mir in einem Modul ArrayList statt List<T>).
Ist aber irgendwo nachvollziehbar, dass Tutoren und Autoren einfach nicht so tief in die Sache gehen und Themen aktuell halten können.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Ach die nennen den zweiten Teil des Studiums Vertiefung.
Wenn man das so nennt: dann hab ich auch IT-Security und App-Entwicklung (wobei nicht in dem Umfang).

😃 Hehe ja keine Ahnung kannst ja mal schauen was du darunter verstehst.

7Semester Angewante Infomatik mit X
wb-fernstudium.de: Bachelor-Studiengang Angewandte Informatik (B. Sc.)

Deswegen frage ich mich ja ob ich überhaupt den weg gehe oder rein Informatik mache:

Informatik
6Semester
wb-fernstudium.de: Bachelor-Studiengang Informatik (B. Sc.)

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Web-Spezialisierung für mich ist der klassische Fall von: das nächste mal such ich mir nen einfacheren Weg zum Titel.
Ich wurde da von den Erwartungen dann auch auf den Boden der Tatsachen geholt.

Wie gesagt; aus meiner Sicht bringts das mit Web-Fach als Studium nich wirklich.
Mein Studium macht aus fachlicher Sicht da quasi nur Java und nur die Basics. Alles, was ich entweder schon kann, oder mir für meine weitere Laufbahn wahrscheinlich nichts bringt (jedenfalls der fachliche Teil) - und hinzu kommt, dass Java natürlich solche Gewohnheiten wie die TPL, async, Linq nicht kennt und man wieder den ganzen alten Schmarrn-Weg von Hand machen muss (man muss es kennen bla bla bla...).
Für den Zeitaufwand und die Noten ist das bereits Können natürlich angenehm.
Die Vorteile für mich sind eben vor allem die freie Zeit- und Kosteneinteilung. Und dass ich das meiste halt eh schon kann 😉 Dahingehend kann ich mein Studium nur empfehlen. Kenn keinen anderen Fall außer Hagen, wo es so flexibel ist.

Wenn ich zwischen Deinen beiden wählen müsste, würde ich wohl eher den 6Se weg gehen.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Ok so denke ich auch gerade.
Werde mir mal deine FH mal näher ansehen , danke dir!

Dazu bin ich gerade noch auf diese hier gestoßen ist zwar in der Schweiz aber da gibt es das hier sehr interessant!

ffhs.ch: BSc Informatik

Mit Vertiefungen:
Web & Data Science, bestehend aus den Modulen:
Information Retrieval
Machine Learning
Big Data & NoSQL

Klingt auch gut 😃!

Oh man schwierig so eine Entscheidung!

16.842 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Wenns Dir um Machine Learning als Vertiefung im Masterstudiengang geht, dann würde ich zB nach Dublin gehen, die da sehr präsent und hoch angesehen sind. Die sind zudem sehr nah an den ganzen Cloud Rechenzentren, u.a. von Apple und Microsoft.
Master geht da auch in der Turbo-Variante in 10 Monaten.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Ja mal schauen denke werde deine oder die WBH nehmen und dann einfach den B.Sc Informatik machen , danach dann nen M.Sc mit Spezialisierung.

Danke dir!

D
233 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Hallo,

ich studiere seit Oktober an der FernUni Hagen den B. Sc. Informatik, nachdem ich vor vielen Jahren den Realschulabschluß gemacht habe.
Nur kurzes Feedback bis dato: ich bin sehr zufrieden, es ist zwar sehr anstrengend und zeitaufwändig, aber es macht auch Spaß.

Vor allem gefallen mir die Kosten und mit ein bisschen Planung ist das alles zu machen.

Ansonsten, wenn es eher angewandt sein soll, würde ich auch die WBH empfehlen, habe hier ein paar Bekannte, die dort studieren und sehr zufrieden sind.

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Hey danke dir , für den Erfahrungsaustausch!

Was bezahlst du denn monatlich? Bei der FernUni Hagen?

D
233 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Hallo,

ich bezahle die Gebühren für die Kurse, das sind dann pro Semester ein paar Euro, kommt auf die Anzahl der Kurse an.

Eine genaue Übersicht findest du auf www.fernuni-hagen.de.

VG

L
94 Beiträge seit 2013
vor 9 Jahren

Danke für die Antwort.

1250€? insgesamt für das gesamte studium? das ja nen witz?!

Aber ich habe ja auch schon von Abt gehört das der Ruf nicht der beste ist?!

Wie sieht es mit Anwesenheit aus? Wie oft muss man da erscheinen?

D
233 Beiträge seit 2008
vor 9 Jahren

Es ist eine staatliche Schule und meiner Meinung nach durchaus anerkannt und eine sehr gute Alternative für alle, die sich dem Studentenleben nicht hingeben wollen oder können und sich weiterbilden möchten. Der Stoff ist auch durchaus sehr niveauvoll.

Meiner Meinung nach ist es eine sehr respektable und anerkennenswerte Leistung, wenn man neben einem Vollzeitjob ein Universitätsstudium abschließt, weil das teilweise sehr viel Koordination und Motivation erfordert.

Es gibt Präsenzphasen wie beispielsweise bei Praktika, die man sich aber teilweise auch anrechnen lassen kann durch berufliche Leistungen. Ansonsten musst du halt zu Prüfungen und Klausuren erscheinen, das geht aber meist in einem der Regionalzentren.

Meiner Meinung nach ist das alles ganz gut für Leute, die keine Unsummen für private Fachhochschulen ausgeben wollen. Das ist auch der Nachteil: du wirst nicht am Händchen gehalten.