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Erfahrungen mit F# (3.0)?

Erstellt von hawwk66 vor 11 Jahren Letzter Beitrag vor 11 Jahren 2.866 Views
H
hawwk66 Themenstarter:in
30 Beiträge seit 2012
vor 11 Jahren
Erfahrungen mit F# (3.0)?

Hallo Leute,

hat sich denn von euch jmd. schon ernsthaft mit F# 3.0 beschäftigt? Microsoft scheint diese Technologie zu pushen.

Ich habe letzte Woche einen Podcast darüber gehört Yan Cui Builds Games in F#

und die Erfahrungen die dort berichtet wurden klingen vielversprechend.

Habt ihr schon Projekte in F# realisiert und könnt über Erfahrungen berichten? Jdf. scheint es kein Fehler zu sein, sich damit etw. zu beschäftigen.

16.833 Beiträge seit 2008
vor 11 Jahren

Hast Du Dich denn mal damit beschäftigt, welche Zielgruppe F# denn hat? Eventuell wird dann klar, wieso es nicht ganz so viele F# Entwickler gibt.
F# ist eine funktionale Programmiersprache und soll auch vor allem für die interessant sein, die auf diese Art entwickeln.

Das sind dann auch vor allem auch die C und Pascal Entwickler in Versicherungen, Finanzwesen, große analytische Berechnungen oder Einheiten.
F# soll eine ähnlich hohe Prozesssicher gewähren wie Pascal. Wenn also F# verwendet wird dann meist für hoch-komplexe Algorithmen, da sich diese funktional oft leichter umsetzen lassen.

Wenn ein "normaler" Algorithmus benötigt wird, der ab und zu mal ausgeführt wird, dann wird das jeder C# Entwickler in C# machen. Wenns aber einer is, der ständig und parallel ausgeführt wird (zB analytische Auswertungen an der Börse) dann kommt F# in die nähere Auswahl. F# wird auch von irgendeinem Unternehmen verwendet, das in FFM ansässig ist und für die Börse Software entwickelt; _glaube _es war die vwdgroup.

49.485 Beiträge seit 2005
vor 11 Jahren

Hallo hawwk66,

Vorteile von F# für mathematische Probleme
Bildverarbeitung vielleicht doch in F#

und vielleicht noch

Programmiersprache der Zukunft

sollten dein Informationsbedürfnis befriedigen.

herbivore

I
45 Beiträge seit 2012
vor 11 Jahren
Funtional != Mathe

Anscheinend wird funktionale Programmierung wohlwollend mit "mathelastig" und "hochkomplex" gleichgesetzt.
Ich wäre da vorsichtiger.
Nach dem Wenigen, was ich über F# gelesen habe, ist diese Sprache entweder genial oder ein konzeptioneller Vollpfosten.
Zum Beispiel: Gliederung nicht mit Klammern, begin...end etc. sondern per Einrückung ! Ich fühlte mich peinlich an das Lochkartenzeitalter erinnert.
Und kauf Dir nicht das einzige deutschsprachige Buch "F#". Es liest sich grauenhaft.
ism

S
269 Beiträge seit 2010
vor 11 Jahren

Zum Beispiel: Gliederung nicht mit Klammern, begin...end etc. sondern per Einrückung !

ehm... kennst du schon Python? ^^ (Version 2.x) ... gleiches Konzept. Ich persönlich finds genial, dadurch lernen Anfänger noch, wie wichtig die richtige Einrückung ist. 😉

16.833 Beiträge seit 2008
vor 11 Jahren

Anscheinend wird funktionale Programmierung wohlwollend mit "mathelastig" und "hochkomplex" gleichgesetzt.

Finde ich nicht. Nur kann dadurch vieles - eben vor allem Algorithmen und mathematische Formeln - deutlich leichter umgesetzt werden. Daher wird sowas sehr gerne als Beispiel verwendet.

Nach dem Wenigen, was ich über F# gelesen habe, ist diese Sprache entweder genial oder ein konzeptioneller Vollpfosten.
Zum Beispiel: Gliederung nicht mit Klammern, begin...end etc. sondern per Einrückung

Dann solltest Du dringend mehr durch arbeiten, bevor man solche pauschalen Aussagen macht.
Es gibt sehr viele Sprachen oder, in denen man ohne Klammern arbeitet. Was für Dich grauenhaft ist, ist für die, die es können ein Segen.
Man schreibt vieles flüssiger und deutlich schneller, da die Spreitzung der Finger schließlich auch Zeit kostet - und manches eben nicht nur strukturell fördern, sondern bei Algorithmen eher hindert. Sowas geht dann schon sehr deutlich in die Richtung des Rapid Developments mit dem Fokus auf Robustheit und Kosistenz.

Vergleich mal C# oder Java mit Haskell im Bezug auf Parallelität; da wirst Du sehen, dass TPL zwar was wirklich tolles ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei - und Du wirst sehen, woher sich MS die Art und Weise der TPL abgeschaut hat.

OCaml, Joy, Scals, SML, Haskell fallen mir da ein....
Vielleicht solltest Du also wirklich Deine Argumentation noch mal überdenken und über den Tellerrand schauen.

I
45 Beiträge seit 2012
vor 11 Jahren

Vielleicht solltest Du also wirklich Deine Argumentation noch mal überdenken und über den Tellerrand schauen.

Wenn ich über den Tellerrand schaue, dann in die Richtung, die mir die Arbeit erleichert.
Und ich spreize meine Finger gern für ein paar Klammern. Dann muß sich nämlich bei der Fehlersuche mein Gehirn nicht so spreizen.
Und Einrückung als gestalterisches Element benutze ich seit seligen Turbo-Pascal Zeiten.

Was für Dich grauenhaft ist, ist für die, die es können ein Segen.

Mag sein, aber ich schreibe über meine Meinung.

Es wäre nicht schlecht, wenn man auf abweichende Meinungen nicht so allergisch reagieren würde.

49.485 Beiträge seit 2005
vor 11 Jahren

Hallo ismirschlecht, hallo zusammen,

darüber, ob Klammern benötigt werden bzw. ob sie hilfreich sind oder ob Einrückungen alleine reichen, kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Das ist aber im wesentlichen nur syntaktischer Zucker und hat nichts mit dem Konzept von F# bzw. funktionalen Sprachen im allgemeinen zu tun. Deshalb sollte wir diesen einen Punkt nicht weiter vertiefen, sondern uns eher auf die Erfahrungen mit F# in Hinblick auf die funktionalen Konzepte konzentrieren.

herbivore