Ansatz für analytische Geometrie mit 3D-Anzeige so ok?

Hallo,
ich habe vor längerer Zeit mal einige Bücher über C++ gelesen und ein wenig XML programmiert. Leider habe ich ansonsten nicht sehr viel Programmier-Erfahrung, bin aber bereit, mich einzulesen und meine, dass ich auch einigermaßen Verständnis für logische Zusammengänge habe. 😉

Jetzt wollte ich in Visual C# 2010 einsteigen, denn ich möchte ein Geometrie-Programm schreiben, mit dem ich die Analytische Geometrie in der Oberstufe des Gymnasiums abdecken kann (Punkte, Geraden, Ebenen, Kugeln und ihre Lagebeziehungen, Abstände etc.).

Ich wollte eigentlich nur mal eure Meinung zu meinen Überlegungen hören, bevor ich mich in die Handbücher, Dokus und Tutorials stürze:

Ich habe jetzt einige Male Google bemüht und denke, dass ich mit XNA 4.0 ganz gut fahre. Da gibt es zumindest schon mal eine Vector3-Klasse und die Graphik sollte sich damit auch lösen lassen. Ich möchte die Ebenen, Kugeln und Geraden dann ja auch in einem 3D-Koordinatensystem graphisch darstellen und das Kosy auch drehen können (geht wohl am einfachsten über die Camera-Einstellungen, oder?).
Stimmt das so oder hat jemand noch eine andere, vielleicht einfachere Lösung über eine andere Graphik-Engine?

Noch eine Frage, für die ich bisher noch keine Antwort gefunden habe: Ich möchte das ganze mit Tabs aufbauen - Punkte, Vektoren, Geraden, Ebenen, Kugeln, ... und dann eben auch einen Tab für das Zeichnen. Kann ich mit XNA auch einfach nur auf einem Tab was zeichnen, das Kosy sozusagen einbetten, oder muss ich dafür immer ein komplettes XNA-Fenster aufmachen? (In dieser Hinsicht habe ich noch nicht weiter nachgeforscht.)

Danke schon mal für eure Tipps.

Ich bin gerade in einem Thread darüber auf folgendes gestoßen:
http://drawing3d.de/Tutorial/HelloWorld.aspx

Das werde ich wohl mal testen, da es mir einfacher als XNA erscheint.

Hallo,

also (soweit ich weiss) baut XNA auf D3D auf - ich habe mit beiden
Komponenten ein paar Tutorials durchgemacht.

Dass D3D direkt einfacher ist wage ich allerdings zu bezweifeln.

Im Grunde genommen nimmt dir XNA eher ein wenig etwas "ab" und ist
halt doch für Spiele gemacht worden.

Was mich eher wundert ist, dass du sofort bei XNA und D3D landest - Grafiken
lassen sich doch auch schön mit GDI(+) abwickeln.

Was man sich da halt vor Augen halten sollte:
Mit XNA und D3D wird es dir einfach(er) gemacht die Figuren flüssig und
rotierbar auf dem Schirm darzustellen - WinForms z.B. nimmt dir die Arbeit
UserControls zu erstellen ab (was denke ich bei XNA und D3D dann einen
nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand darstellt)

An deiner Stelle würde ich mir auf jeden Fall genau überlegen,
was im Endeffekt den größeren Aufwand bedeutet.
Benutzer müssen schließlich eine ganze Menge verschiedenartiger
Eingaben machen...

Mit Xna die ganzen Grafiken drehen etc. sollte ein einfaches werden - mit
der Kamera hast du da auf jeden Fall Recht.

Gruß

Achim

Hallo Achim,

erst mal Danke für deine Einschätzung.

Das Problem mit GDI+ ist wohl, dass es nur für 2D gedacht ist und dann müsste ich mich beim Drehen des Kosy (und schon beim Erstellen der perspektivischen Ansicht) mit Matrizen und Co herumschlagen - das wollte ich eigentlich vermeiden.

Edit:
Das WPF klingt auch ganz interessant:
Windows Presentation Foundation > Grafiken und Multimedia > 3D-Grafiken

Hallo Knuffi, also ein kleiner Tipp. Du kannst mit GDI+ auch 3D zeichnen (Gitterform).
In dem Buch "Visual C# 2008" von Doberenz und Gewinnus gibts dazu was. Über die Transformation kann man dann die Körper drehen und zoomen. Evtl. mal nachschlagen (nur mal als Anregung).

Dazu gibt's auch schon was im Forum:

3D Wireframe OHNE DirectX

Danke für die Hinweise, ich werde mal versuchen, ob ich das Buch irgendwo auftreiben kann.

Ich habe jetzt schon ein wenig mit Drawing3D experimentiert und habe gemerkt, dass es "schülefreundlich" wäre, wenn ich auch die Kavaliersprojektion anwenden würde ... ich denke, da muss ich mich dann doch von den vorgefertigten Lösungen verabschieden ... 😦