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Künstliches Gehirn (Grundlegende Fragen und Herangehensweise)

Erstellt von userid11997 vor 13 Jahren Letzter Beitrag vor 13 Jahren 1.773 Views
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U
userid11997 Themenstarter:in
400 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren
Künstliches Gehirn (Grundlegende Fragen und Herangehensweise)

Moin,

nahcdem ich vor ein Paar Tagen eine Sendung zum Thema Entwicklung des Menschlichen Organismus vom Kleinkind bis ins hohe Alter gesehen habe , habe ich Lust bekommen , ein kleines Experiment zu wagen.

Dabei geht es um ein künstliches Gehirn, genauer um eine Einheit von Neuronen , die ohne Testmuster einen kleinkindähnlichen Entwicklungszyklus durchlaufen.

Die Frage , die ich mir dabei Stelle , die auch ausführlich hier diskutiert wurde , kann sich die Einheit soweit entwickeln , dass sie eine Art "Bewustsein" entwickelt?

Es soll sich dabei nicht um die Gehirnleistung eines Menschen handeln , sondern ersteinmal um generelle Merkmale von Beuwstsein.

Ich definiere es ersteinmal als diese 3 Punkte:
*Ausbildung eines assoziativen Gedächtnisses (Deklarativ,Prozedural,Sensorisch) *Eine geeignete Interaktion mit der Umgebung und Reaktion auf Einflüsse *Bildung einer "Persönlichkeit" durch Entfaltung freier Gedankenbildung

Dammit meine ich folgende Realisierung:
*Konkrete erinnerung an Ereignisse und Tatsachen: Die Enheit erinnert sich an den verbleib eines gewissen Objektes auf einem Bild (Bsp.) *Interaktion ducrch Kommunikation: Die Einheit ist als gegenüber einer realen Person ind der Lage mit dieser Textuell zu kommunizieren *Persöhnlichkeit und Meinung: Die Einheit ist in der Lage kommunikativ sich selbst und eventuelle Gedanken zu vertreten. Dies könnte etwa mit dem Behalten eines Namens oder erinnerung an Gesagte sätze assoziiert werden

Dazu ist zuersteinmal das Speichern von Erinnerungen wie etwa Worte notwendig.
Im zweiten Schritt ist es erforderlich , dass gespeicherte Erinnerungen miteinander zu einer Art verständniss verknüpft werden (Assoziativgedächtnis). Der letzte Schritt ist dann die assoziation und der gebrauch von Gelerntem durch kommunikation und dem Versuch und Fehlschlag - Prinzip , die Richtigkeit dessen zu überprüfen.

Worauf ich gerne hinaus möchte ist , dass man sich über ein Chatfenster mit ABI (Artifacial Brain Instance) auf einem geringen Niveau unterhalten kann und sie , wenn sie die Bedeutung eines Wortes nicht versteht , danach fragt.

Meine Frage dazu währe ersteinmal, welchen Algorithmus zur Reizverarbeitung soll ich eurer Meinung nach verwenden , kann ich verwenden?

Ich möchte NICHT auf die üblichen Modelle der Gewichtungsmodifikation und starren IO-Netze zurückgreifen , sondern so nah wie möglich am Vorbild der Natur bleiben. Dazu möchte ich das Prinzip des Lernens durch Neuverknüpfen und löschen inaktiver Verknüpfungen zurückgreifen.

Das bedeutet , dass ich ein sich selbst wandelndes Netz ohne klassifizierte IO-Schichten habe!

Mein klassenmodell ist bereits folgendermaßen Aufgebaut:

    /*
     *       0,2 - 0,3
     *       /\
     *      /  \
     *     /    \
     *____/______\_______ Threshold -0.5
     *   /        \
     * _/__________\_____ Rest -0.9 - -0.7
     *              \  /
     *               \/
     *               -0.9
     * Der Ruhezustand eines neurons beträgt zwischen -0,9 und -0,7
     * Der Schwellenwert eines Neurons beträgt -0,5
     * Das Aktionspotential eines aktiven Neurons beträgt zwischen 0,2 und 0,3
     * Dannach fällt das Aktionspotential auf -0,9 ab und regeneriert sich langsam wieder
     * (Alle angaben siehe Wikipedia)
    */
  1. Jedes Neuron kann mehrere Dendrite haben.
  2. Jedes Neuron hat ein Axon
  3. Jedes Neuron hat einen gewissen Zustand (siehe Codekommentar)
  4. Jedes Axon kann mehrere Synapsen haben
  5. Jede Synapse kann an genau ein Dendrit anknüpfen

Wäre um Vorschläge und Anregung sehr Dankbar.

799 Beiträge seit 2007
vor 13 Jahren

Die Frage , die ich mir dabei Stelle , die auch ausführlich hier diskutiert wurde , kann sich die Einheit soweit entwickeln , dass sie eine Art "Bewustsein" entwickelt?

Die kann ich dir gleich beantworten: Nein.

Lies dir einfach noch einmal die verlinkten Beiträge durch. Du wirst gleich feststellen, dass es schon an der Definition von Bewusstsein scheitert. Auch die von dir angeführten Punkte sind so unpräzise formuliert, dass du hier schon auf massive Probleme stoßen wirst. Wie z.B.:

Persöhnlichkeit und Meinung: Die Einheit ist in der Lage kommunikativ sich selbst und eventuelle Gedanken zu vertreten. Dies könnte etwa mit dem Behalten eines Namens oder erinnerung an Gesagte sätze assoziiert werden

Was genau meinst du mit sich selbst vertreten?
Was genau meinst du mit "eventuelle Gedanken"? Wo kommen die her? Wie defnierst du einen Gedanken für dein Kleinkind ähnliches Konstrukt?

(Zur Erinnerung, bereits das Abbilden der Neuronen einer Ratte füllt einen ganzen Unikeller mit Rechnern)

As a man thinketh in his heart, so he is.

  • Jun Fan
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
  • Erich Kästner
    Krawutzi-Kaputzi
  • Kasperl
U
userid11997 Themenstarter:in
400 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Die kann ich dir gleich beantworten: Nein.

Lies dir einfach noch einmal die verlinkten Beiträge durch. Du wirst gleich feststellen, dass es schon an der Definition von Bewusstsein scheitert.

Bewusstsein (lat. conscientia „Mitwissen“ und agr. ÃŽµ¯´·Ã¹Â syneidesis „Miterscheinung“, „Mitbild“, „Mitwissen“, ÃŽ±¯Ã¸·Ã¹Â Mitwahrnehmung und ÆÁ̽·Ã¹Â von ÆÁ¿½µÖ½ bei Sinnen sein, denken) ist der Besitz und die Empfindung mentaler Zustände wie Wahrnehmungen, Emotionen, Erinnerungen und anderer Vorstellungen, Gedanken aller Art und Formen wie Überlegungen, Beurteilungen, Einschätzungen und Bewertungen, Planungen oder Konzeptbildungen einschließlich der dazu nötigen Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit.

Eine "Maschine" kann sowohl Wahrnehmen , Erinnern , Beurteilen , Einschätzen , Bewerten als auch Planen , sofern es die beschaffenheit zulässt. Also sind einige Kriterien grundsätzlich schonmal erfüllt! Was und vor allem wie man es macht hängt dann eben vom Einsatzgebiet ab.

Wikipedia

(Zur Erinnerung, bereits das Abbilden der Neuronen einer Ratte füllt einen ganzen Unikeller mit Rechnern)

Die Ratte hat auch noch Zahlreiche synaptische Systeme , wie etwa ein Unterbewusstsein , Sensorische und Motorische steuersysteme etc , die meine Einheit nicht benötigt und ich bin mir sehr wohl bewusst , was das für einen Rechnerrischen auffwand bedeutet!

Deine Antworten sagen nichts darüber aus , wie du an soetwas heran gehen würdest , ohne auf die bekannte methodik der Gewichtungsänderung zu setzen.

Ich erinnere nochmal , ich würde gern ein in sich wandelbares Netz abbilden , dass durch verknüpfen und trennen lernt.

<-------------------------------------------------->

Nochmal , es handelt sich um ein Experiment und deshalb ignoriere ich ab hier jeden , der schon von vornherein sagt: "Das klappt eh nicht".

458 Beiträge seit 2007
vor 13 Jahren

don't feed the troll!
wir wissen doch worauf es hinauslaeuft, solche Threads kennen wir vom TE doch zur genuege.

be the hammer, not the nail!

49.485 Beiträge seit 2005
vor 13 Jahren

Hallo Pria,

... und deshalb ignoriere ich ab hier jeden ...

... und wir drehen den Spieß um und setzen den ganzen Thread auf Ignore ==> geschlossen.

Den Grund hat aequitas schon genannt.

herbivore

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