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Vorbereitung/Tipps & Tricks fürs Studium

Erstellt von edsplash vor 13 Jahren Letzter Beitrag vor 13 Jahren 3.989 Views
edsplash Themenstarter:in
390 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren
Vorbereitung/Tipps & Tricks fürs Studium

Hallo Zusammen

Diesen Herbst soll nun doch noch mein Studium starten (E-Techik).
Nun scheint es mir hier doch einige (Ex)Studenten zu geben und da wollte ich mich mal ein wenig informieren, wie man sich am besten aufs Studium vorbereiten kann. Vielleicht habt ihr auch irgendwelche Tipps wie man sich den Alltag organisieren soll.

Gibt es vielleicht Sachen in die ich mich einarbeiten sollte (LaTeX, sonstige Programme)?
Muss ich mir vorher Gedanken über Dokumentenverwaltung o.Ä. machen?
Lohnt sich die Anschaffung eines Grafiktabletts zur Erfassung von Notizen oder Formeln, welche Programme würden sich dazu eignen?
Gibt es irgendwelche Mathematik-Programme die man sich vorher anschauen sollte, da deren Bedienung relativ schwer ist?
Welche Programme nutzt man zum Verfassen von Arbeiten/Zusammenfassungen oder das Plotten von Funktionen etc.?

Fragen über Fragen 😉

Vielen Dank im Voraus

using Skill

6.862 Beiträge seit 2003
vor 13 Jahren

Hallo,

an was für ner Hochschule studierst du denn? Je nach Art, ob Uni oder FH kann der Studienalltag sehr unterschiedlich aussehen, auch wenns sich mit den Bachelorstudiengängen doch sehr angleichen sollte in der Theorie.

Was die eigene Organisation angeht kommts wohl sehr drauf an was für nen Lern/Arbeitstyp man ist. Ich hatte überhaupt keine besondere Organisation.

Was eventuell nützliche Programme angeht: unbedingt Matlab anschaun. Die Hochschulen stellen meist auch eine Version für die Studenten zur Verfügung. Es gibt praktisch nichts was man nicht damit machen kann.

Und mit Mathe sind wir schon beim richtigen Stichpunkt: Nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mathe ist mit das Fach in den technischen Studiengängen über das am meisten gesiebt wird in den ersten Semestern. Darauf kann man sich schon gefasst machen.

Was sonstige Programme etc. angeht, oder sonstiges Vorrauserlernen halte ich das nicht für sinnvoll. Die Hochschulen setzen teilweise sehr unterschiedliche Schwerpunkte und wenns dann losgeht bekommt man ja auch mit was wirklich gebraucht wird. Jegliche Vorrausplanung ist eigentlich unnnütz.

Zum Grafiktablet: nettes Gimmik, mit Tablet PCs haben bei uns auch welche gearbeitet, aber im Endeffekt ist man damit lange nicht so produktiv wie traditionell mit Papier und Stifte 😃 Einige Dozenten haben bei uns auch regelrecht allergisch reagiert wenn man mit Laptop dagesessen ist.

Baka wa shinanakya naoranai.

Mein XING Profil.

328 Beiträge seit 2006
vor 13 Jahren

Also ich kann jetzt nur von meinem Studium sprechen, wie es an anderen Hochschulen aussieht - keine Ahnung.

Also was aufjedenfall nützlich ist, wie talla schon vorgeschlagen hat, ist wenn man sich schonmal das Programm Matlab anschaut. Was du dir auch noch anschauen könntest wäre das Programm P-Spice. Dieses Programm haben wir in der FH für die Analyse elektrotechnischer Schaltungen verwendet.

LaTex haben ich an der FH bisher kaum bis gar nicht benutzt.

Lohnt sich die Anschaffung eines Grafiktabletts zur Erfassung von Notizen oder Formeln, welche Programme würden sich dazu eignen?

Also ich lade mir die Skripte der Vorlesungen immer auf mein Laptop herunter und schreibe meine Notizen meistens direkt in die pdf hinein (ich mache eh kaum Notizen *g). Dazu verwende ich das Freeware-Programm "PDF-XChange". Kann ich nur empfehlen. Wenn die Notizen mal länger werden sollten, schreib ich diese in ein Word-File und speicher diese in den Ordner dazu. Das ganze lässt sich natürlich nur bei den Vorlesungen machen, wo man selber nicht viel machen muss sondern nur zuhören muss. Bei Mathe z.B. würde ich das nicht empfehlen, da ist die "altmodische" Art mit Papier und Stift viel besser.

wie man sich am besten aufs Studium vorbereiten kann

Am besten du siehst zu dass du die Grundlagen in Mathe, E-Technik, Physik, ... beherrscht. Dass ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige und hilfreiche Vorbereitung. Den Rest lernst du während dem Studium 😉

Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum.
Viele Grüße, David Teck

297 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Also ich habe mich damals zum Studienbeginn nicht wirklich vorbereitet. 6 Wochen vor Beginn hat bei uns allerdings ein Mathe-Vorkurs stattgefunden, den man jedem empfehlen kann, der im Studium irgendwas mit Mathe zu tun haben wird. Man hat zwar maximal 40% verstanden, aber später in den Mathevorlesungen hatte man schon einen Vorteil, weil man das Erklärte wenigstens schon einmal gehört hatte und eine gewisse Ahnungs davon hatte, worum es geht. Wenn sowas bei dir angeboten wird also unbedingt mitmachen !

LaTex habe ich selbst erst im 5. Semester verwendet, da wir mit mehreren Leuten am gleichen Dokument arbeiten mussten, was mit anderen Textverarbeitungsprogrammen leider nicht ganz so einfach ist. Ansonsten ist man mit Word/OpenOffice etc. ganz gut dabei (auch bei der Diplomarbeit). Von daher ist ein wirkliches "Lernen" von LaTex nicht wirklich notwendig. Und für die Feinheiten hat man eigentlich immer jemanden im Team, der es aus dem FF beherrscht 😃

Zu der Sache mit den GraphicTablets/TabletPCs: Ich kenne einige Kommilitonen, die einen TabletPC haben und damit auch mitschreiben. Besonders geeignet finde ich dafür OneNote (ist im MS Office-Paket enthalten oder auch kostenlos in der MSDN-AA). Damit kann man sowohl mit einem Stift, als auch mit der Tastatur recht gut mit schreiben. Ich selbst habe das in der ein oder anderen Vorlesung gemacht und war sehr zufrieden damit.

Was noch ganz wichtig ist: Auch wenn du während des Studiums recht viele Freiheiten hast und nicht unbedingt in die Vorlesungen gehen musst, geh trotzdem hin ! Das Lernen aus den Skripten und Aufschrieben kann einfach das akive Zuhören in den Vorlesungen nicht ersetzen. Die meisten Professoren lesen eben nicht nur ihr Skript vor, sondern erklären auch Zusammenhänge und tiefergehende Sachen, welche das Verständnis erleichtern. Und auch wenn es am Anfang noch gut geht, dass man die ein oder andere Vorlesung lieber in der Cafeteria statt im Vorlesungssaal verbringt, je schwieriger wird es im Laufe des Studiums. Ob sich diese Freiheit durch die Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge irgendwie verändert hat, kann ich nicht genau sagen, da ich noch ein Diplomstudium absolviere, aber soweit ich es mitbekommen habe, herrscht neuerdings eine Anwesenheitspflicht mit Unterschrift etc.

Ansonsten noch ein paar Worte zu weiterer Software: Wir haben an der Uni auch eine Campuslizenz für MatLab und es wird wohl auch in den meisten Studiengängen eingesetzt, die damit zu tun haben. Ansonsten gibt es noch eine AutoCAD-Lizenz, MSDN-AA uvm. wo man viel Software umsonst, oder zumindest sehr günsitg bekommt (25 statt 300€). Ansonsten gibt es auch generell viele Studenten-Lizenzen, z.B. die Creative Suite von Adobe oder Office Ultimate zum Sonderpreis für Studenten.

So, genug geredet, ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen.

There are 10 kind of people, those who understand binary and those who don't.

M
164 Beiträge seit 2009
vor 13 Jahren

Hallo

Das (für mich) Wichtigste vorweg: Keiner erwartet, dass du das ganze Studium alleine machst. Soll heissen: Wenn du alle Arbeiten, Aufgaben, etc alleine machst, die Theorie alleine durcharbeitest, etc.. dann bist du das ganze Studium nur mit lernen/arbeiten beschäftigt. Die Dozenten gehen davon aus, dass man unter den Studierenden Erfahrungen (lösungen 😉 ) austauscht und meist ist man viel schneller, etwas zu 2 oder 3 zu erarbeiten (mehr als 3 Leute pro Gruppe würde ich dir nicht empfehlen!)

Nun zu deinen Fragen:

Gibt es vielleicht Sachen in die ich mich einarbeiten sollte (LaTeX, sonstige Programme)?

  • Ich hab erst im letzten Jahr mit LaTeX begonnen - es war ein Fehler. Ich hätte viel früher damit beginnen sollen. Am Besten schnappst du dir eine Vorlage eines Vorgängers (Logo der Schule oben links, nummerierung dort, etc.. ) Die Vorlage ist das schwierigste am ganzen LaTeX. Wenn du dann noch die LaTeX Version einer alten Diplomarbeit hast, kannst du dort eigentlich alle "Fälle" von Auflistungen, Titeln, etc abschauen und bist im Nu im LaTeX-Code drin. Tutorials etc würde ich dir nur als Nachschlagewerk empfehlen - LaTeX ist sehr einfach und lässt sich gut, während des Studiums "lernen".

Muss ich mir vorher Gedanken über Dokumentenverwaltung o.Ä. machen?

  • Ein wöchentliches Backup auf eine externe HD schaded sicher nicht. (bei Arbeiten tägliches Backup). Ansonsten: Ich habs in Studiensemester und Fächer aufgeteilt - fertig...

Lohnt sich die Anschaffung eines Grafiktabletts zur Erfassung von Notizen oder Formeln, welche Programme würden sich dazu eignen?

  • Meine Meinung: Nein. Ausser ihr dürft digitale Medien an Prüfungen verwenden. Ich hab die Folien ausgedruckt und von Hand Notizen gemacht (habs so auch besser gelernt...)

Gibt es irgendwelche Mathematik-Programme die man sich vorher anschauen sollte, da deren Bedienung relativ schwer ist?

  • Wie von den anderen gesagt: Matlab

Welche Programme nutzt man zum Verfassen von Arbeiten/Zusammenfassungen oder das Plotten von Funktionen etc.?

  • LaTeX und für's Plotten von Funktionen gibts viele - meist hochschulspez. Programme.. je nach Anwendung (digitaler, mathematischer Bereich etc..)

Meine Meinung: Jouw, mach dir nicht allzuviele Gedanken. Man könnte viel vorbereiten, bringt aber nix. Sobald man anfängt, geht der Stress sowieso los und man lernt am besten, wenn viel Druck da ist 😉 Drum: geniess das Leben vor dem Studium, während dem Studium und dann sowieso nach dem Studium 😉

PS: Studiparties sind ein guter Ausgleich zum Studium und um neue Kontakte zu knüpfen (man darf nach einer Party auch mal die ersten paar Lektionen fehlen :p)

PPS: Alte Prüfungen sind die beste Art, auf eine Prüfung zu lernen. Meist sind es ähnliche Fragestellungen und du lernst damit den gesamten Stoff gleich mit...

edsplash Themenstarter:in
390 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Hallo Zusammen

Gleich Vorweg: Es handelt sich um eine FH!

Es geht mir bei der Software auch ein wenig darum, dass ich mich wie z.B. bei der Idee mit OneNote vorher schon einmal ein bisschen darin bewegen kann und nicht am ersten Tag dann bereits mit der Bedienung überfordert bin.

Betreffend LaTeX ist es mir auch aufgefallen, dass wohl die Vorlagen ein wenig schwieriger sind.
Matlab muss ich mir mal anschauen: Kann man damit auch Gleichungen lösen etc.?

Die Idee mit dem Grafiktablett gefällt mir darum so gut, weil Windows 7 ja bereits einen handschriftlichen Formeleditor integriert hat.

Grundlagen in Mathe, E-Technik, Physik, ... beherrscht

Darüber mache ich mir (noch) keine grossen Sorgen: Habe in all diesen Fächern gute Noten gehabt, wobei ich sogar im letzten Jahr einen Vorbereitungskurs fürs Studium belegt habe, wo wir dann leichtes Ableiten, Integrieren und sogar komplexe Zahlen behandelt haben, obwohl das alles keine Voraussetzungen sind für das Studium. Ich habe auch schon von ehemaligen Auszubildenden gehört, dass man bei ETech etc. nochmals bei Adam und Eva beginnt.

PS: Studiparties sind ein guter Ausgleich zum Studium und um neue Kontakte zu knüpfen (man darf nach einer Party auch mal die ersten paar Lektionen fehlen :p)

😉

using Skill

J
31 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Hallo,

Zum Grafiktablet: nettes Gimmik, mit Tablet PCs haben bei uns auch welche gearbeitet, aber im Endeffekt ist man damit lange nicht so produktiv wie traditionell mit Papier und Stifte 😃 Einige Dozenten haben bei uns auch regelrecht allergisch reagiert wenn man mit Laptop dagesessen ist.

das sehe ich auch so - es gibt beim Studium nichts besseres als Papier und Bleistift. Damit kommt man am besten mit dem Vorlesungstempo mit - und! - es lenkt nicht ab, weil man etwas bedienen muss. Abgesehen davon, kann das kratzen des Stiftes auf dem Tablet unangenehm für die Nachbarn sein.

Statt eines TabletPCs würde ich lieber das Geld in Bücher investieren.

Grundsätzlich würde ich vor dem Studium möglichst wenig für die Ausrüstung ausgeben - normaler Rechner und Schreibzeug sind für Beginn ausreichend, den Rest besorgst du bei Bedarf.

Sollte deine Prüfungsordnung Freiheiten bei der Fächerwahl zulassen, würde ich mich darüber informieren. Besonders wichtig ist m.E. die Aussage, was man mit deinem Bachelor machen kann. Falls du einen Master noch anstrebst, würde ich mir jetzt schon Gedanken darum manchen, ob der Übergang nahtlos klappt - die Voraussetzungen für den Master erfüllt sind.

Zusammengefasst: bereite dich lieber mental und sammle info. Dafür geht nämlich die meiste Zeit drauf.

J
31 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Hallo,
Mahte -

Darüber mache ich mir (noch) keine grossen Sorgen: Habe in all diesen Fächern gute Noten gehabt, wobei ich sogar im letzten Jahr einen Vorbereitungskurs fürs Studium belegt habe, wo wir dann leichtes Ableiten, Integrieren und sogar komplexe Zahlen behandelt haben, obwohl das alles keine Voraussetzungen sind für das Studium. Ich habe auch schon von ehemaligen Auszubildenden gehört, dass man bei ETech etc. nochmals bei Adam und Eva beginnt.

Stimmt, allerdings ist man nach zwei - drei Wochen fertig mit den Grundlagen.
Jede gute Vorlesung fängt grundsätzlich bei den Grundlagen, allerdings ist das Tempo sehr hoch. Daher ist es super, wenn du das schon mal gehört und ein paar Aufgaben gelöst hast.

360 Beiträge seit 2005
vor 13 Jahren

Darüber mache ich mir (noch) keine grossen Sorgen: Habe in all diesen Fächern gute Noten gehabt, wobei ich sogar im letzten Jahr einen Vorbereitungskurs fürs Studium belegt habe, wo wir dann leichtes Ableiten, Integrieren und sogar komplexe Zahlen behandelt haben, obwohl das alles keine Voraussetzungen sind für das Studium. Ich habe auch schon von ehemaligen Auszubildenden gehört, dass man bei ETech etc. nochmals bei Adam und Eva beginnt.

Die erste Frage in unserer ersten Mathe-Vorlesung (Medizintechnik, FH) war folgende: Was ist x² abgeleitet?

Deine Antwort?

3.430 Beiträge seit 2007
vor 13 Jahren

Hallo zusammen,

also bei mir in der Uni (Bachelor of applied computer science in Bozen) geht das ein bisschen lockerer zu.
Der Student hat alle Freiheiten und entscheidet selbst ob er zu den Vorlesungen geht oder nicht. D.h. keine Anwesenheitspflicht (ausser in 2-3 Übungsstunden wo man geprüft wird. aber man kann sich auch dagegen entscheiden kriegt dann eine andere Prüfung...).

Zudem können wir den Raum betreten und verlassen wann wir wollen.
D.h. dabei ist es ganz normal dass wir Pendler 15 min später kommen und auch wieder ein bisschen früher starten um den Zug zu kriegen.

Zum Thema mitschreiben... Also ich schreiben eigentlich fast nie mit. Ausser in den Mathematikbezogenen (Algebra, Statistik, Analysis, Physics) schreibe ich eigentlich nie mit. Denn die Professoren stellen alle Slides online und da steht meisten genau das was selbe wie auf meinen Mitschriften. 😃

Wir kämpfen uns auch durch den Informationsaustausch durch.
Sodass wir einen Uni - Dropbox ordner haben wo Mitschriften, Zusammenfassungen, Übungen, (evtl. Prüfungen von den Vorherigen Jahren) hochgeladen werden dann können wird damit lernen.

Während der Vorlesungen sitzen etwa die Hälfte der Studenten (nur wenige Professoren haben was dagegen..) vor dem Notebook und hören mit einem Ohr dem Lecturer zu.

Oft gibt es das Problem dass die Professoren zwar sehr intelligent sind und wirklich was drauf haben aber diese können das Wissen einfach nicht weitergeben.
D.h. er liest von den Slides ab.. man fragt ihn etwas und er sagt einfach "Oh sorry, I'm not sure, please try it and tell me if it works..."

Soviel von meiner Seite. Klar, es ist von Uni zu Uni unterschiedlich, aber bei uns hier ist das alles lockerer. Aber of das so vorteilhaft ist.... Denn so haben wir es bei den Prüfungen nochmals ein wenig schwieriger weil wir bei den vorlesungen zu wenig aufpassen...

Aber ich persönlich hab mir das Thema Uni viel strenger vorgestellt auch die Prüfungen sind zu schaffen wenn man sich für die Materie interessiert und sich vorbereitet.
Leider geht der Trend immer mehr in richtung auswendig lernen...

Gruss
Michael

Gruss
Michael

297 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Darüber mache ich mir (noch) keine grossen Sorgen: Habe in all diesen Fächern gute Noten gehabt, wobei ich sogar im letzten Jahr einen Vorbereitungskurs fürs Studium belegt habe, wo wir dann leichtes Ableiten, Integrieren und sogar komplexe Zahlen behandelt haben, obwohl das alles keine Voraussetzungen sind für das Studium. Ich habe auch schon von ehemaligen Auszubildenden gehört, dass man bei ETech etc. nochmals bei Adam und Eva beginnt.

Wie bereits gesagt ist das zwar richtig, dass man bei den Grundlagen beginnt, aber dass diese auch sehr schnell abgehandelt werden. Daher ist es wichtig, dass man von Anfang an am Ball bleibt und nicht denkt "Ich war in der Schule gut, also ist das auch hier kein Problem". Man kann den Stoff, der an der Schule vermittelt wird und vor allem das Tempo nicht mit der Uni vergleichen. Wenn jemand in der Schule etwas nicht versteht, fragt er nach und der Lehrer erklärt es noch einmal, bis es wirklich jeder verstanden hat. An der Uni hat man im schlimmsten Fall einfach Pech, wenn man es nicht versteht, und muss den Stoff entsprechend nacharbeiten. Ich denke, dass man in einem Semester an der Uni mehr lernt als in den Klassen 11-13 zusammen. Und vor allem komplexere Sachen ! Ableiten, Aufleiten, etc. sind da noch absolute Einstiegaufgaben ! Richtig spaßig wird es erst, wenn man mehrdimensionale Gleichungen ableiten muss oder für gewisse Parameter optimieren muss. Von DGLs will ich gar nicht erst anfangen. Auch theoretische Grundlagen wie Peano-Axiome, Gruppentheorie usw. sind Gebiete, von denen - ich zumindest - in der Schule noch nie etwas gehört hatte. Daher sollte man wirklich von Anfang an am Ball bleiben und das gelernte wirklich verstehen.

Zum Thema Stress im Studium noch kurz etwas: Am Anfang ist es stressig, ich war in den ersten 2 Semestern jeden Tag mindestens 4-5 Stunden an der Uni, teilweise bis abends um 19:30 Uhr. Aber wenn man das mal überstanden hat, wird das Leben doch recht angenehm: Im Hauptdiplom hatte ich eigentlich nur an 3 Tagen in der Woche Vorlesungen und das waren auch max 1-2 am Tag. D.h. man hat mehr Zeit zum Arbeiten, Faulenzen, Lernen, was auch immer. Bei den Bachelor-Studiengängen, die ich bisher kennengelernt habe, ist das auch häufig so (es sei denn man studiert Chemie und ist von morgens bis abends in irgendwelchen Laboren unterwegs).

Und ansonsten: Immer ganz locker bleiben und alles in Ruhe angehen, du bist ja nicht der erste, der ein Studium angefangen hat 😄

There are 10 kind of people, those who understand binary and those who don't.

edsplash Themenstarter:in
390 Beiträge seit 2008
vor 13 Jahren

Hallo Schlopp

Aus diesem Grund habe ich auch das "noch" hineingepflastert. Mir ist natürlich klar, dass man sich gerade am Anfang nicht auf die Faule haut legen muss. Dieses "vorher schon gute Noten", war mehr drauf bezogen, dass ich mir wohl die Grundlagen nicht noch einmal zu Gemüte führen werde.

2x.. (weiss ich aber, dass wir das nicht können müssen. Umso besser wenn man es schon einmal gemacht hat 😉)

...geht das ein bisschen lockerer zu.
Der Student hat alle Freiheiten und entscheidet selbst ob er zu den Vorlesungen geht oder nicht.

...

Während der Vorlesungen sitzen etwa die Hälfte der Studenten (nur wenige Professoren haben was dagegen..) vor dem Notebook und hören mit einem Ohr dem Lecturer zu.

Das ist bei mir soweit ich richtig informiert bin von Fach zu Fach unterschiedlich.

Gruss

using Skill

360 Beiträge seit 2005
vor 13 Jahren

2x.. (weiss ich aber, dass wir das nicht können müssen. Umso besser wenn man es schon einmal gemacht hat 😉)

Das haben wir auch gesagt. Die Antwort des Dozenten: "Pustekuchen! Ich hab ihnen doch gar nicht gesagt wohin sie das ableiten sollen!"

x² nach x abgeleitet ist natürlich 2x. x² nach irgendwas anderes ist 0 - denn x² ändert sich nur wenn sich x ändert...

Da wussten wir alle das wir nicht mehr in der Schule sind, sondern da angekommen, wo Differentialgleichungen nicht nur "irgendeine" Mathematik sind, sondern einen echten physikalischen oder technischen Hintergrund haben...

Viele Grüße,
Markus 😃

1.002 Beiträge seit 2007
vor 13 Jahren

Hallo edsplash,

lern kochen. (Das ist eine ernstgemeinte Antwort, die ich auf meine (bzw. deine) Frage hin von einem Mathematik-Studenten erhalten habe.

m0rius

Mein Blog: blog.mariusschulz.com
Hochwertige Malerarbeiten in Magdeburg und Umgebung: M'Decor, Ihr Maler für Magdeburg

328 Beiträge seit 2006
vor 13 Jahren

lern kochen.

wenn man noch bei den Eltern wohnt erübrigt sich dass aber 😉

Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum.
Viele Grüße, David Teck