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Wie "freiwillige" Bezahlung ermöglichen und was beachten?

Erstellt von Siassei vor 14 Jahren Letzter Beitrag vor 14 Jahren 3.098 Views
S
Siassei Themenstarter:in
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren
Wie "freiwillige" Bezahlung ermöglichen und was beachten?

Servus,

ein kleines Programm werde ich in Kürze fertigstellen und im Web veröffentlichen. Da es sehr praktisch ist, würde ich gerne eine Möglichkeit einrichten, mit dem der Besucher eine "Spende" abgeben kann. (Ich werde dies nicht aufdringlich platzieren, da ich daran eigentlich nicht verdienen möchte.

So, was brauche ich nun eigentlich dafür. Muss ich ein Kleingewerbe anmelden? Oder wie kann ich das ganze empfangen.
Es sollte eine Möglichkeit geben, das ganze auch ohne Kreditkarte vollziehen zu können. Leider habe ich zur Zeit überhaupt keine Ahnung was ich machen muss. Daher

  • Welche Werkzeuge kann ich bzw. muss ich bei der Webseite nutzen? (ohne Kreditkarte muss es auch gehen)
  • Konto einrichten? Wo gibt es eines, wo die Kontoführungsgebühren == 0 sind?
  • Kann ich als Privatperson auftreten, oder Kleingewerbe?

Welches Amt ist hier zuständig und gibt mir auch Ratschläge?

Gruß,
Thomas

265 Beiträge seit 2006
vor 14 Jahren

nur so ne Idee: paypal zum empfangen?

-=MasterMax=-

C
401 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Würde auch PayPal sagen. Wird meistens darüber gemacht. Eine Spende auf freiwilliger Basis ist imho steuerlich erstmal unbedenklich, da es ja eine Kleinstspende ist und damit kein Geld "verdient" wird, sondern mehr die Unkosten (Server etc.) gedeckt werden. Ich möchte aber drauf hinweisen, dass das nur meine Meinung ist und keine rechtliche Beratung darstellt 😉. Wenn du es genau wissen möchtest informiere dich doch beim Finanzamt oder einem Anwalt.

S
Siassei Themenstarter:in
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Eine Spende auf freiwilliger Basis ist imho steuerlich erstmal unbedenklich, da es ja eine Kleinstspende ist und damit kein Geld "verdient" wird, sondern mehr die Unkosten (Server etc.) gedeckt werden. Ich möchte aber drauf hinweisen, dass das nur meine Meinung ist und keine rechtliche Beratung darstellt 😉. Wenn du es genau wissen möchtest informiere dich doch beim Finanzamt oder einem Anwalt.

Genau hier liegt mein Problem. Ich habe früher schon ein ähnliches Problem gehabt und da war die Anwort des Finanzamtes "Wir geben keine Rechtsauskünft" 😦

Es handelt sich um keine großen Summen. Ich schätze mal 0 €, aber sollten es z.B. 30 € sein, möchte ich nicht in Schwierigkeiten geraden. Daher die Frage. Anwalt, naja. Vielleicht finde ich einen, der keinen Stundensatz von 8o € hat.

Hat jemand schon mal so etwas ähnliches gemacht?

1.002 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Hallo Siassei,

ich sehe extrem häufig Spenden-Buttons von PayPal. Die sind für so einen Zweck wahnsinnig praktisch. Inwiefern man dafür ein Kleingewerbe anmelden muss bzw. überhaupt etwas angeben muss, kann ich dir nicht sagen, kann es mir, da es Spenden sind, allerdings nicht vorstellen.

m0rius

Mein Blog: blog.mariusschulz.com
Hochwertige Malerarbeiten in Magdeburg und Umgebung: M'Decor, Ihr Maler für Magdeburg

N
22 Beiträge seit 2007
vor 14 Jahren

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, solltest du ein Kleingewerbe anmelden und eine Gewinn-Ueberschuss-Rechnung machen. Dann kannst du deine Kosten (z.B. Server) von deinen Einnahmen abziehen und muesstest fuer den moeglichen Gewinn ggf. Steuern zahlen.

Auch wenn man es als Spende deklariert, sind es Einnahmen, die du mit diesem Programm/Arbeit erzielst.

49.485 Beiträge seit 2005
vor 14 Jahren

Hallo Siassei,

solange die Nebeneinkünfte wirklich nicht nennenswert sind (also z.B. unter 100 Euro im Jahr bleiben), wirst du vermutlich selbst dann keinen Ärger bekommen, wenn du sie nirgends angibst. Ich glaube, es gibt da sogar irgendeinen Freibetrag dafür.

Aber Rechtsauskünfte können wir dir genauso wenig geben, wie das Finanzamt. Anderseits würde ich mich da auch nicht so leicht abspeisen lassen, denn das Finanzamt will dein Geld und sie wollen eine korrekte Steuererklärung haben. Da würde ich schon verlangen, dass sie dir für einen so einfach gelagerten Fall durchaus eine grundsätzliche (verbindliche) Auskunft geben.

herbivore

S
Siassei Themenstarter:in
401 Beiträge seit 2008
vor 14 Jahren

Auch wenn man es als Spende deklariert, sind es Einnahmen, die du mit diesem Programm/Arbeit erzielst.

Klar Einnahmen. Mir ist kein anderes Wort für eine freiwillige Geldübergabe für eine kostenlose Leistung eingefallen 😉

solange die Nebeneinkünfte wirklich nicht nennenswert sind (also z.B. unter 100 Euro im Jahr bleiben), wirst du vermutlich selbst dann keinen Ärger bekommen, wenn du sie nirgends angibst. Ich glaube, es gibt da sogar irgendeinen Freibetrag dafür.

Ja, gibt es. Ein Kleingewerbe muss halt die Gewinnbeabsichtigung haben. Stellt sich 2-3 Jahre nicht ein, wird man unter besondere Aufsicht vom Finanzamt gestellt. Dies bedeutet viel mehr Arbeit und nach ... Jahren ohne Gewinn wird in der Regel das Kleingewerbe aufgelösst.

Aber Rechtsauskünfte können wir dir genauso wenig geben, wie das Finanzamt. Anderseits würde ich mich da auch nicht so leicht abspeisen lassen, denn das Finanzamt will dein Geld und sie wollen eine korrekte Steuererklärung haben. Da würde ich schon verlangen, dass sie dir für einen so einfach gelagerten Fall durchaus eine grundsätzliche (verbindliche) Auskunft geben.

Ich dachte nur, dass hier jemand was ähnliches bereits mal gemacht hat und mir ein paar Tips geben könnte. Das mit PayPal ist jedenfalls eine gute Idee. Danke.

Mal schauen, ob ich das überhaupt mache 🙂