Desktop-PC mit SSD gesucht

Hallo,

bei mir steht in Kürze ein neuer Desktop an, mein Problem ist allerdings, dass ich nicht so richtig weiß, was ich nehmen soll. Meine Anforderungen:

• Kein No-Name
• Intel QuadCore, ab 2 GHz
• 8 GByte RAM, aufrüstbar auf 16
• Grafikkarte egal (muss nur Win7 + Office + Web + VS flüssig machen können, also nix mit Spielen)
• Solid State Disk mit 256 GByte
• Bis 1.500 Euro ohne Monitor & Co

So, und am Punkt mit der SSD scheitere ich. Man findet massenweise Notebooks mit SSD, aber sämtliche Desktops, die ich so finde, haben klassische HDs im TB-Bereich - so viel Speicher brauche ich aber im Leben nicht, ist mir auch nicht wichtig, mir ist die Geschwindigkeit von der SSD deutlich wichtiger.

Bislang hatte ich immer Dell, aber bei denen bekommt man keine SSDs für Desktops, fällt also flach 😦

Hat jemand einen Tipp für mich?

Viele Grüße,

Golo

Hallo Golo Roden,

nimm doch einfach einen Individual-PC vom "Händler um die Ecke". Solange du keinen 24/7-Abhol-und-Bring-Support benötigst, fährst du damit IMHO am besten.

Im Normalfall kann man da so ziemlich alle Komponenten aussuchen, die bauen das zusammen und gewähren 2 Jahre Garantie - und das meist zu relativ moderaten Preisen.

Hier in Freiburg sind mir z.B. ein Arlt am Hauptbahnhof, K&M am Siegesdenkmal und CAB im Bereich Stühlinger bekannt (von letzterem stammt auch mein PC vor mir).

Ansonsten ist ein Festplattentausch eigentlich eine Sache, die man auch problemlos selber durchführen kann - zwei Kabel ausstecken, ein paar Schrauben lösen und wieder einbauen - ist eine Sache von unter einer viertel Stunde.
Die alte Platte dient dann in einem externen Gehäuse als externe Platte. 😉

Hmmm, ja, daran hatte ich auch schon gedacht, aber wie findet man da einen zuverlässigen Anbieter? Meine Erfahrungen mit Vobis und Escom liegen Jahre zurück, aber als besonders berauschend habe ich dasn icht in Erinnerung 😉.

Was hast Du da für Erfahrungen gemacht?

Festplattentausch: Klar, nur komme ich ja zB bei Dell nicht drumrum, die unbenötigte Platte erst mal mit zu kaufen 😦

Hallo Golo,

ich hab auch vor Kurzem einem PC bestellt und wollte anfangs eine SSD drinnen haben.
Aber IMHO lohnt sich das einfach nicht. Eine 256GB Platte kostet über 500€ und bei Marken-produkte noch mehr.

Deshalb hab ich einfach 3 mal 500 GB in einen Raid 5 geschaltet.
Damit kriege ich auch mit den schnellen 7200er Platten einen ordentlichen Speed zusammen.

Klar, die Reaktionszeit von der SSD ist um einiges besser aber dabei merkst du keinen großen Unterschied.

Hier noch meine PC - Konfiguration als Anhaltspunkt:
Prozessor: Core i7 860 (1156 Board)
Graka: Sapphire HD5770 (relativ billig und trotzdem eine gute Leistung)
Mainboard: Asus P7P55D
HD: 3 mal Samsung HD502HJ 500 GB
Ram: 2 mal Kingston ValueRAM DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit

mit dieser Hardware + Tower, Netzteil, 24'' Bildschirm.. noch ein paar Kabel, Laufwerke usw. bin ich auf eingen Preis von 1300€ gekommen

Also meiner Meinung sind die SSDs noch viel zu teuer
Da müssen die schon billiger werden, dann schlag ich auch zu 😃

PS: Ich kann dir Alternate.de und Cyberport.de empfehlen.
Bei alternate stellen die dir den Pc für einen kleinen Aufpreis auch noch zusammen 😃

Gruss
Michael

Hmmm, das mit RAID 5 ist natürlich auch ne Option ...

Mir geht's hauptsächlich um die Geschwindigkeit beim Kompilieren von großen Solutions - macht sich RAID 5 da bemerkbar?

Hallo,

Hmmm, das mit RAID 5 ist natürlich auch ne Option ...

Mir geht's hauptsächlich um die Geschwindigkeit beim Kompilieren von großen Solutions - macht sich RAID 5 da bemerkbar?

Habs zwar noch nicht testen können aber ich gehe schon davon aus dass die Kombination zwischen Raid 5 + schneller Prozessor + viel Ram da schon ziemlich schnell sein sollte 😃

Ob sich das Raid 5 jetzt speziell auf das Kompilieren auswirkt kann ich dir leider nicht sagen. IMHO wird dir dort das Raid nicht so viel bringen, weil ja nicht soo riesige Datenmengen von der Festplatte gelesen / geschrieben werden....

Aber da ist besser wenn jemand der das schon getestet hat das Wort ergreift 😃

Grüsse

Meine Erfahrungen mit Vobis und Escom liegen Jahre zurück, aber als besonders berauschend habe ich dasn icht in Erinnerung

Die sagen mit persönlich jetzt nichts.

Hmmm, ja, daran hatte ich auch schon gedacht, aber wie findet man da einen zuverlässigen Anbieter?

Naja - mit kleinen PC Händlern habe ich in der Vergangenheit immer noch bessere Erfahrungen gemacht als mit den "Großen".
Gerade im Privatkundenbereich taugt bei einigen von denen der Support teilweise gar nichts bis noch weniger.

Was hast Du da für Erfahrungen gemacht?

Unterm Strich positive: Solange man einigermaßen genau weiß, was man will und ein paar Angebote vergleicht (auch vom Gefühl / Atmosphäre / Freundlichkeit im Laden etc.) scheint man doch relativ gut bedient zu werden.
Am besten fährt man meiner Erfahrung nach aber, wenn man sich vorab schon ein paar Komponenten zusammenstellt (z.B. Prozessor X oder in deinem Fall Festplatte Y) und den Händler dann sozusagen nur noch mit dem Zusammenbau beauftragt.
Sonst hat man schnell irgendwas, was man eigentlich gar nicht wollte bzw. an der falschen Stelle zu wenig und dafür an einer anderen zu viel ausgegeben.

Aber das Einholen von Angeboten sollte (in einem seriösen Fachgeschäft) nichts kosten; ein Versuch lohnt sich also.

Festplattentausch: Klar, nur komme ich ja zB bei Dell nicht drumrum, die unbenötigte Platte erst mal mit zu kaufen

Wie gesagt: Schon für ca. 30€ gibt's ordentliche externe Gehäuse - und externen Speicher kann man immer gebrauchen (Backup, etc.).

Beim Kompilieren ist bei mir eher der Prozessor ein Flaschenhals, da der einen Quadcore (in meinem Fall ein Q9550) nicht wirklich ausreizt. Also lieber in einen i7 investieren, der singlethreaded Anwendungen noch mal gehörig Dampf macht.

Für einen RAID Verbund braucht man aber auch einen ordentlichen Controller.
Die auf Mainboards integrierten genießen aber nicht unbedingt den besten Ruf...
Und bei Plattenausfällen hat man bei RAID häufig das Nachsehen...
Persönlich hatte ich aber auch noch kein RAID-5 System "unter der Tastatur".

Dafür eine Festplatte mit 10.000 Umdrehungen.
Ob die wirklich schneller ist, kann ich leider nicht wirklich beurteilen; das würde ich vielleicht erst merken, wenn ich wieder auf eine 7200er wechsle.

//EDIT:
Habe gerade mal das MEF kompiliert - einmal auf der 7200er und einmal auf der 10.000er Platte: Die Unterschiede sind nicht messbar; auf beiden dauert es um die 45 Sekunden.

Hallo Golo,

Ich persönlich finde SSDs besser als ein RAID. Ein RAID hat die schwäche das kleine Dateien nicht schneller gelesen werden, sondern ist nur bei großen Dateien von Vorteil. Ich kann dir Wortmann empfehlen. Auch wenn ich Fachhändler bin, habe ich mit Ihnen gute Erfahrungen.

Man braucht nicht unbedingt eine SSD um dies zu beschleunigen.
Es gibt da ein paar sachen die man beachten sollte, die die gesammte arbeit beschleunigen.

1. Die Solution so organisieren das jedes Unterprojekt gleich ins richtige Verzeichnis kompiliert.
   Bei meinem Aktuellen Programm ging die Gesamtgrösse der DLL/EXE im Compilierten Pfad dadurch von 1.500 MB auf 110MB runter.
   Gleiches für die PDB's.

2. Alle externen Libs die man sonst so eingebunden hat (z.b. DevExpress/Infragistigs...) in den Pfad:
   %ProgramDir%\Microsoft Visual Studio 9.0\Common7\IDE\PublicAssemblies\
   Kopieren.
   Das ist der erste Pfad wo VS.NET die Dateien sucht.

3. Grosse Ramdisk einrichten ( z.b. DataRam Ramdisk bis 4GB grösse kostenlos und läuft auch auf 64Bit ) und die Bin und OBJ Verzeichnisstruktur ( z.b. per Tool ) durch
   Hardlinks auf die Ramdisk umbiegen.

4. MSBuild zum Compilieren benutzen, da man hier über einen Schalter alle Kerne zur Arbeit überreden kann. Als externes Tool einbinden mit :
   Befehl: C:\Windows\Microsoft.NET\Framework64\v3.5\MSBuild.exe
   Argumente: $(SolutionFileName) /p:Configuration=Debug /m
   Ausgangsverzeichnis: $(SolutionDir)

5. Virenscanner benutzen, bei dem man Pfade incl Unterpfad vom Scannen ausnehmen kann.

Dadurch ging die Rebuild Zeit bei ca 90 Projekten ( ca 1.200.00 LOC ) in der Solution auf 1:40 runter,
und das auf einem Notebook mit einem Intel 7200 Code2Duo mit nur 4GB und
einer normalen 320 WD Platte.
Wenn nicht alles zu Compilieren ist, geht das auch schon mal direkt nach dem Knopfdruck los.

@Timur:
Ich kenne Wortman noch aus der Zeit, als die Halle nicht hatten.
Das sah da manchmal nicht wirklich vertrauenserweckend aus, aber auch die haben sich gemacht.

Meine Erfahrungen mit Vobis und Escom liegen Jahre zurück, aber als besonders berauschend habe ich dasn icht in Erinnerung
Die sagen mit persönlich jetzt nichts.

Dadurch ging die Rebuild Zeit bei ca 90 Projekten ( ca 1.200.00 LOC ) in der Solution auf 1:40 runter,
und das auf einem Notebook mit einem Intel 7200 Code2Duo mit nur 4GB und
einer normalen 320 WD Platte.
Wenn nicht alles zu Compilieren ist, geht das auch schon mal direkt nach dem Knopfdruck los.

Wie war die Rebuild-Zeit denn vorher, bevor Du das alles gemacht hast?
Wir haben im Moment (noch) kein Projekt in der Größe, aber wir fangen gerade ein neues an das in Zukunft sicher bis zu dieser Größenordnung wachsen wird.
Deshalb würde mich der Vergleich vorher - nachher sehr interessieren, um mal zu wissen wieviel Zeitersparnis durch solche Optimierungen noch drin ist.

Punkt 4 werde ich morgen gleich mal ausprobieren, da wir eh schon MSBuild zum Kompilieren nutzen.

2. Alle externen Libs die man sonst so eingebunden hat (z.b. DevExpress/Infragistigs...) in den Pfad:
   %ProgramDir%\Microsoft Visual Studio 9.0\Common7\IDE\PublicAssemblies\
   Kopieren.
   Das ist der erste Pfad wo VS.NET die Dateien sucht.

Auch wenn sie direkt im Projekt liegen? Ich habe in meiner Solution einen Unterordner "Libs", da sind sie alle drin und ich binde sie direkt von da ein.
Sucht VS dann TROTZDEM zuerst noch in ...\Public Assemblies?

Wir waren vorher auf der maschine bei einem rebuild bei ca 10 min.

Schau einfach mal mit Procmon einen Build an, dann wird dir einiges klarer
warum einiges tewas dauert.

Das gilt alles für VS 2008.
Das kann bei 2010 alles wieder anders sein.

DELL soll ab März/April Desktops mit SSDs anbieten (wurde mir gesagt) - ich warte auch drauf 😉

Wenn es dir um reine Festplatten Performance geht dann greife zu einer Western Digital Raptor KLICK

Die schlägt jede RAID Lösung und ist mittlerweile auch gut erschwinglich... (kann aber auch etwas lauter sein)

Salute zusammen

Wenn dann eher RAID0 für die Systemplatte?

Ich hatte RAID0 fürs System mit wirklich schnellen Platten, aber im Vergleich zu einer SSD ist das eine Schnecke.
120GB reicht vollkommen für die Systemplatte, wenn nicht dutzende Spiele installiert werden.

Zusätzlich zu einer 120GB würde ich einfach noch eine 1 / 1.5 TB Platte für Daten / Sicherung einbauen.

Gruss Peter

Hmmm, das sind ja jetzt doch recht unterschiedliche Meinungen.

Backup brauch ich nicht intern, das läuft eh über LAN auf ein externes Medium.

Das mit SSDs bei Dell-Desktops ab März / April wäre natürlich ne feine Sache ...

Ich hab mir im Frühjahr 2009 auch "nen neuen" gegönnt.
Damals habe ich alle Teile über Preissuchmaschinen herausgesucht und kam auf ~1600€, was ja auch in etwa deinem Budget entspricht. Rennen tut die Kiste wie Hölle.

Prozessor: Intel i7 940
Ram: 62GB OCZ Platinum
Mainboard: Asus P6T Deluxe V2
Grafik: Zotac GTX 285
HDD: 230GB OCZ Vertex im Raid 0 (OS, VS, Browser, Projektdateien)
500GB @ 7200 U/min (Programme / Eigene Dateien)
1000GB @ 7200 U/min (als Backup)

60GB SSD reichen locker für OS, Visual Studio, Browser und 2-3 andere wichtige Programme. Der Rest an Software liegt auf der 500GB Platte. Dafür rennt das System wie Hölle. Projekte werden gefühlt in Echtzeit (drücken ... fertig!) erstellt und auch alles andere ist ein Traum.
Und die 30GB SSD's sind nicht sehr teuer, reichen aber wie gesagt, zumindest für meine Zwecke, locker aus!

viele Grüße,
Raffi

Auch wenns schon ein älterer Thread ist...

April ist vorbei und DELL hat noch keine SSD's im breiten Angebot. Ich habe mir letzte Woche eine Offerte erstellen lassen für eine DELL Kiste mit SSD - über 6k SFr. "Sie sorry, aber ääääääh..."

ich hab mir die Mushkin Callisto 120 GB SSD gekauft für 399.- bei Digitec - 5min Einbau, 5min Win7 x64 Installation, 5min Konfigurieren (BIOS)... die Kiste rennt wie blöd.

Ist zwar nicht mehr gespiegelt, aber die Sourcen sind ja eh in Subversion...

Falls jemand also noch auf nen Dell mit SSD wartet.. viel Spass