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Wie Grafik und Design lernen?

Erstellt von Golo Roden vor 16 Jahren Letzter Beitrag vor 16 Jahren 9.506 Views
Golo Roden Themenstarter:in
4.207 Beiträge seit 2003
vor 16 Jahren
Wie Grafik und Design lernen?

Hallo,

sorry für den etwas bescheuerten Titel, mir ist nichts besseres eingefallen.

Was mich derzeit umtreibt - mit WPF und XAML stehen uns Entwicklern ja nun super viele tolle Möglichkeiten zur Verfügung, UI-Elemente selbst zu gestalten. Das Problem ist, bei 99,9 % der Entwickler sieht das "%&%&/ aus 😉 ... auch bei mir.

Entwickler sind in der Regel einfach keine Designer, ebenso umgekehrt.

Die Preisfrage ist nun: Wie lernt man so was? Mit Handbuchlesen von PhotoShop ist es ja nicht getan, genauso wenig wie jemand programmieren lernt, wenn er weiß wie VS funktioniert?

Wie geht man an so etwas ran?

Wenn mich jemand fragen würde, wie man programmieren lernt, wüsste ich, was ich ih sagen soll ... was sagt man jemandem, der "Design und Grafik" lernen will?

Viele Grüße,

Golo

Wissensvermittler und Technologieberater
für .NET, Codequalität und agile Methoden

www.goloroden.de
www.des-eisbaeren-blog.de

49.485 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo Golo,

natürlich kann man Grafikdesign bis zu einem gewissen Grade erlernen. Aber wie bei jedem künstlerisches Fach ist natürlich mehr Talent als Wissen erforderlich. Und das Talent hat man meiner Meinung nach oder eben nicht. Die meisten Programmierer - wie ich selbst auch - werden es nicht haben.

herbivore

Golo Roden Themenstarter:in
4.207 Beiträge seit 2003
vor 16 Jahren

Ja, aber die Frage ist doch - wie steigt man ein?

Ich wüsste, dass ich mich mit jemandem hinsetzen kann, und ihm nach und nach erklären kann, wie er was ausgibt, wie man was einliest, wie er so was speichert (Variable), dann halt if, die Schleifen, und so weiter ... klar, derjenige muss dafür einen Draht haben, aber trotzdem hilft es ja, wenn man sozusagen mal an die Hand genommen wird.

Doch wie "macht" man ebendiesen Einstieg in Grafikdesign? Einfach hinsetzen und losmalen scheint mir nicht so wirklich zielorientiert zu sein 😉

Wissensvermittler und Technologieberater
für .NET, Codequalität und agile Methoden

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134 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Wie gesagt, vieles ist einfach Kreativitaet und Talent.

Hab hier aber eine Sete gefunden, mit verschiedenen Tutorials zum "lernern".

http://www.msa-art.de/

Vielleicht hilft dir das ja, sieht auf jedenfall nicht schlecht aus.

lg

Tobias

T
327 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Das wirkliche künstlerische Talent habe ich (leider) auch nicht, aber ich hab mich letztes Semester einfach mal rotzfrech in ein paar Vorlesungen der Medientechnik-Studenten gesetzt... 😜 Die lernen da direkt Photoshop und a bisserl gebracht hats auch was...

S
25 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Guten Abend Golo,

ich habe auch vor ein paar Wochen bzw. Monaten ein wenig mit dem Grafikdesign begonnen. Aber alles auf Amateur Basis.
Als Grafikprogramm verwende ich Inkscape (http://inkscape.org/).
Damit kannst du Vektorgrafiken erstellen und diese dann auch als Bitmap Grafiken exportieren.

Zu dem Programm und zu dem Grafidesign allgemein gibt es viele Tutorials und Erklärungen, wie z.b. auch auf http://screencasters.heathenx.org/.

Ich komme mit dem Programm allgemein ganz gut klar.

Wenn du Photoshop verwenden möchtest, findest du auf http://psdtuts.com/ eine Reihe an Turorials.

Um gute Grafiken zu erstellen, gilt wie auch bei vielen anderen Sachen Übung macht den Meister.
Natürlich musst du auch eine gewisse Kreativität besitzen und neue Ideen zu entwickeln, die du dann umsetzen kannst.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

MfG

simon

Mache die Dinge so einfach wie möglich - aber nicht einfacher.
Albert Einstein

S
8.746 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Wie geht man an so etwas ran?

Gar nicht. Mit WPF/XAML/Silverlight und Co. hat MS die Werkzeuge erfunden, um uns Entwickler durch Leute zu ersetzen, die diesen Job besser beherrschen. Traurig aber wahr...

M
130 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Ich glaube es liegt auch daran, dass viele Entwickler einfach gar nicht die Geduld aufbringen können wie manche Grafiker. Zumindest bei mir merke ich das.. 😉

1.433 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Gar nicht. Mit WPF/XAML/Silverlight und Co. hat MS die Werkzeuge erfunden, um uns Entwickler durch Leute zu ersetzen, die diesen Job besser beherrschen. Traurig aber wahr... Und genau in dieser Hinsicht entwickelt sich das Rapid Application Development. Die Leute dort einsetzen, wo sie am meisten Leistung einbringen.

Grüsse
Daniel
Space Profile
Wer nicht fragt, der nicht gewinnt

E
395 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Da kann ich mich ja glücklich schätzen ^^

ich als Programmier kann kein photoshop und sonst was bedienen. aber ich bin kreative (nicht nur bim proggen meiner funktionen und klassen XD )

jedoch hab ich in meinem bekanntenkreis ein begabte grafikerin. idee wird von mir skiziert und von ihr grafisch ansprechend gestaltet 😉

also sucgh dir einen grafiker, freunde dich an, und als ihn für dich "arbeiten"

*ps entschuldigt die rechtschreibung nur ich quäle mich hier seit 2 tagen mit üblen kopfschmerzen auf arbeit ud bin bis oben hin mit medikamenten vollgepumpt

MfG Paul

49.485 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo zusammen, hallo Golo,

Photoshop halbwegs bedienen zu können ist in meinen Augen eine notwendige aber eine nicht im Ansatz hinreichende Bedingung für gutes Grafikdesign.

Ich würde mich auch der Aussage von svenson anschließen, dass das Design von Leuten gemacht werden soll, die sich damit auskennen. Ich denke weiterhin, wenn sich WPF durchsetzen wird, wird es irgendwann Design-Templates geben, wie es sie jetzt schon in Blogs oder Web-Contentmanagementsystemen gibt.

Ein Punkt, an dem man als Normalo noch am ehesten ansetzen kann, ist die Harmonielehre von Farben. Da kann man m.E. durch theoretisches Wissen einiges an Talent ausgleichen. Es gibt auch einige sehr gute Web-Sites zu dem Thema.

Ansonsten kann man noch sagen, dass Grafik-Design meist eine Stilfrage ist. Und "der Begriff Stil bezeichnet eine charakteristisch ausgeprägte Art der Ausführung menschlicher Tätigkeiten." Stil ist also immer eine (freiwillige) Beschränkung auf diese charakteristisch ausgeprägte Art. Guter Stil ist also immer eine Reduktion auf wenige charakteristische, zusammenpassende Elemente, die dann überall durchgängig verwendet werden. Der Anfänger spielt mit den Möglichkeiten: verschiedenste Farben, verschiedenste Formen, verschiedenste Fonts, verschiedene (Animations-/Übergangs-)Effekte. Der Profi wählt nur einige wenige zusammenpassende Farben, einige wenige Grundformen, nur einen oder höchstens zwei Fonts und keine oder wenige Effekte. Außerdem werden die Elemente so eingesetzt, dass sie die den eigentlichen Inhalt auf subtile Weise einfacher erfassbar machen. Also nicht einfach zwei Fonts mixen, sondern z.B. einen Font für Überschriften und einen für Text; eine Farbe für die Navigation, eine für den Inhalt usw.

herbivore

1.985 Beiträge seit 2004
vor 16 Jahren

Hallo zusammen,

interessanter Thread. Ich habe mich am Anfang das gleiche gefragt, als ich angefangen bin, mich mit WPF zu beschäftigen.

Ich glaube nicht, dass man das einfach so lernen kann. Vor allem glaube ich nicht, dass man mit Photoshop auf dem richtigen Weg ist. Ein Design für eine WPF Applikation zu erstellen, hat für mich erstmal wenig mit Photoshop zu tun (außer man nimmt das als Möglichkeit, Drafts zu erstellen).

Ehrlich gesagt finde ich es gut, dass ich mich als Programmierer einer Anwendung nicht mehr so stark um das Aussehen kümmern muss, da jeder Anwender über Styles und Templates die Möglichkeit hat, die Anwendung so zu gestalten, wie er das gerne hätte und das auch inkl. möglicher Animationen. Wenn ein Unternehmen eine Anwendung gleich mit einem "besonderen" Desing erstellen/ausliefern will, kommt sie wohl in den meisten Fällen nicht umher, dafür einen Designer bzw. jemanden zu konsultieren, der Ahnung/Talent in der ganzen Sache hat. Das ist allerdings nicht erst seit WPF so.

Ich finde die Trennung von Code und Design durch XAML eine sehr gute Möglichkeit, dass sich beide Parteien (Programmierer und Designer) sich jetzt um die Dinge kümmern können, von denen sie etwas verstehen.

Gruß,
Fabian

"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint." (Albert Einstein)

Gefangen im magischen Viereck zwischen studieren, schreiben, lehren und Ideen umsetzen…

Blog: www.fabiandeitelhoff.de

T
27 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Hallo zusammen,

Was sagt mir der Thread: ich bin nicht allein.
Ich habe mir aus diesem Grund beim Forensponsor folgendes Buch gekauft: http://www.terrashop.de/ean/9783540329497/
Nach kurzem durchblättern: ganz schön schwerer Stoff. Das Ganze ist ein High-Level-Ansatz (Farben, Typografie, Layout, Interaktion).
Da muss ich mich erstmal durchkämpfen.

Ich denke das Hauptproblem ist nicht die Gafikprogramme zu bedienen, sondern vor allem erstmal brauchbare Layouts und Benutzerführungen (Stichwort: "Workflow") hinzubekommen. Die schönen Icons gehören dann natürlich auch dazu.

Was ich bis jetzt aus einigen Icon-Tutorials entnommen habe: am besten beginnt man mit einer Strichzeichnung von einem Real-World-Gegenstand, scannt das ein und zeichnet es dann mit einem Vektorprogramm nach (Xara, Coreldraw, MS Design...).

Gleich im Computer die richtigen Proportionen zu treffen ist (so sagt man) schwieriger.

Bin auf weitere Wortmeldungen sehr gespannt.

Viele Grüße
Thomas

5.941 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hoi Golo

Das Problem ist, bei 99,9 % der Entwickler sieht das "%&%&/ aus 😉 ... auch bei mir.

Ja, ähnlich bei mir.

Entwickler sind in der Regel einfach keine Designer, ebenso umgekehrt.

Ich würde auch sagen, jemand der beides wirklich gut beherscht gibt es nicht bzw. wäre eine ziemliche Ausnahme.

Die Preisfrage ist nun: Wie lernt man so was? Mit Handbuchlesen von PhotoShop ist es ja nicht getan, genauso wenig wie jemand programmieren lernt, wenn er weiß wie VS funktioniert?

Wie geht man an so etwas ran?

Du hast doch eine nette Frau die das drauf hat, nicht? 🙂

Bei mir ist es so:
Grundbedienung von Grafikprogrammen muss ein Web Entwickler beherschen, ansosten ist er zu abhängig.

Ich bin kein guter Designer, aber es gibt keine Regel ohne Ausnahme.
So ist es bei mir so, das es ab und an Glückstreffer gibt, das auch mir was schönes gelingt.
Jedoch brauchts für einen solchen Glückstreffer sicher mehr Zeit als ein pro. Grafiker dafür bräuchte.

Was ich damit sagen will: Entweder wirst / bist du ein Entwickler oder ein Grafiker.
Beides zusammen geht nur beschränkt und ist nicht rentabel.

Ausnahmen sind wie gesagt IMO Webentwickler, die müssen zumindest mal kleine Bildchen, etc... hinkriegen.

Gruss Peter

--
Microsoft MVP - Visual Developer ASP / ASP.NET, Switzerland 2007 - 2011

4.506 Beiträge seit 2004
vor 16 Jahren

Hallo zusammen,

ganz nah an dem Thema ist auch Software-Ergonomie. Hier mal ein interner Link in Sachen GUI Gestaltung:
GUI & Useability Richtlinien

Die entsprechenden DIN-Normen, die eine "gut gestaltete" Software beschreiben sind extrem gewöhnungsbedürftig, weil alles so schwammig beschrieben ist (warum wohl 😉

Grüße
Norman-Timo

A: “Wie ist denn das Wetter bei euch?”
B: “Caps Lock.”
A: “Hä?”
B: “Na ja, Shift ohne Ende!”

383 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

... Entweder wirst / bist du ein Entwickler oder ein Grafiker.
Beides zusammen geht nur beschränkt und ist nicht rentabel.

Sehe ich ganauso. Schlussendlich wird auch kein Kunde so blöd sein, mich für's herumfrickeln mit Farben und Formen zu bezahlen.... jedenfalls nicht im ERP - Business...

420 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

@Peter Bucher:

dann bin ich wohl eine Ausnahme grins
Der Titel meiner Homepage zeigt es schon: "Fotografie, Webdesign & Programmierung"

Desshalb gibt es mehrere Freunde, von denen dann schon mal "Kannst du mir bitte noch einmal ein Icon erstellen?" kommt. 🙂

Gruß Dennis

5.941 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo Dennis

Wie gesagt, keine Regel ohne Ausnahme.
Aber deren gibt es wenige... und auch bei denen ist nie beides 100% Konkurrenzfähig und rentabel, IMO.

Gruss Peter

--
Microsoft MVP - Visual Developer ASP / ASP.NET, Switzerland 2007 - 2011

420 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Hallo Peter,

ganz ehrlich es ist schwer zu sagen, was ich nun besser kann.
Bei webdesign verschmilzt beides, Fotografie und Programmierung sind beides meine größten Hobbies, ich könnte nicht sagen was mir von beiden mehr Spaß macht.
Meine Ausbildung mache ich zwar im Bereich der Programmierung, aber auch deswegen weil Programmierung das längere Hobby von beiden ist, und ich mich schon früh entschlossen hatte.

Gruß Dennis

5.941 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo Dennis

Ja, das dachte ich mir schon 🙂
Naja, meine persönliche Seite (siehe Signatur), hab ich auch selber designt und ist mir IMO auch gut gelungen (Alles Geschmackssache).
Aber ich hatte viel, viel zu lange, bis das mal stand.
Und ohne Hilfe bin ich auch nicht ausgekommen.

Das unterstreicht meine oben stehenden Aussagen doch 😉

Gruss Peter

--
Microsoft MVP - Visual Developer ASP / ASP.NET, Switzerland 2007 - 2011

420 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Hallo Peter,

ja das Design ist dir wirklich gelungen - kannst auf jeden Fall zufrieden sein! 😉
Ja - das stimmt. grins

Gruß Dennis

Golo Roden Themenstarter:in
4.207 Beiträge seit 2003
vor 16 Jahren

Wow, da ist ja noch einiges an Antworten reingekommen ...

Ganz dem, was svenson sagte, kann ich mich jedoch nicht anschließen, denn auch jemand, der kein Programmierer, sondern Grafiker ist, muss irgendwann damit ja mal irgendwie anfangen 😉

Wissensvermittler und Technologieberater
für .NET, Codequalität und agile Methoden

www.goloroden.de
www.des-eisbaeren-blog.de

915 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hrm, man kann zwar die verschiedenen Programme erlernen wie z.B. mit Büchern wie "Photoshop für Dummies". Allerdings die Grundkenntnisse wie man sie evtl. mit Büchern wie "Der typografische Raster" erlernen kann, werden einem besser durch eine Ausbildung oder jemanden mit Berufserfahrung, vermittelt.

Allerdings, durch die Firmen/Arbeit meiner Mutti 😉 weis ich zumindest das Schulungen zumeist nichts bringen - da diese zum Großteil eben von Leuten abgehalten werden die meistens genauso viel Ahnung haben wie man selbst. Und wirklich gute Schulungen kosten ein vermögen. Meine Mutter arbeitet bereits ca. 30 Jahre im Druckmedien Gewerbe und eine Schulung bei ihr kostet meistens zwischen 5.000 bis zu 35.000 Euro...

Grafik ist einfach ***, es gibt tausende Dinge zu beachten - Programmierung unterliegt meistens logisch nachvollziehbaren Regeln, lass dich also nicht assimilieren von den "Pinslern und Maler" und bleib lieber bei uns "Blinzlern" :evil:

Scherz beiseite, die beiden Bücher helfen einen wirklich weiter:
Link
Link

Wie vernichtet stand Andreas unter den flammenden Augen seiner Kunden.
Ihm war's, als stünde des Schicksals dunkle Wetterwolke über seinem Haupte X(

420 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Also wen man wirklich nur die Grundlagen in Photoshop lernen möchte, sollte man sich auf jeden Fall mal Video2Brain anschauen, damit kann man dies sehr gut lernen.

Gruß Dennis

F
10.010 Beiträge seit 2004
vor 16 Jahren

Naja, bei webseiten ist es ja ziemlich einfach.

Du gehst nach http://www.oswd.org/ und suchst dir ein design aus.
Fertig.

Aber ansonsten ist es schon richtig, Design ist wie SW entwicklen.
Man kann zwar durch lernen und probieren beides machen, aber
nur wenn man ein gewisses Talent hat, kommt auch was anständiges bei raus.

S
8.746 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Der einzige Vorteil, den Entwickler noch haben liegt in der "Usability". Die meisten Designer haben wenig Erfahrung mit den interaktiven Inhalten von Desktop-Anwendungen. Aber das wird sich ändern. Die Aufgabe von Entwicklern im UI-Bereich wird darin liegen, den Designer das Wissen zu vermitteln welche funktionalen Anforderungen umgesetzt werden müssen und welche nicht-funktionalen Randbedingungen zu beachten sind (z.B. Antwortzeiten, etc.). Ist es aber auch denkbar, dass sich ein eigenständiges Berufsfeld entwickelt, welches die Schnittstelle zwischen Anwender, SW-Entwickler und Designer sein wird.

Zumindest im professionellen Umfeld wage ich zu prophezeien, dass in 10 Jahren kein SW-Entwickler mehr am "View" eines UI schrauben wird. Modell wird das Hauptarbeitsgebiet, Controller wird irgendwo dazwischen angesiedelt sein.

I
1.739 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Wie steigt man ein?
Einfache Antwort: Nicht mit einem Grafikeditor, erst recht nicht mit dem Codeeditor.
Was ist UI-Design? Usability oder Effekte? Beides?
Man muss Talent dafür haben(oder sich dieses durch viel Fleiss aneignen). Eine gute Oberfläche entsteht zuerst im Kopf(eigene Vorstellungen), dann muss man Feedback anderer einholen. Sehr gute Hilfsmittel sind in dieser Phase Papier und Bleistift.

Nächster Schritt ist das Verstehen der Technik(in diesem Fall WPF) um zu wissen wie gut man das Design mit den gegebenen Mittel umsetzen kann(und wie teuer das wird) - technisches Feedback.

Dann stellt sich auch die Frage der Akzeptanz. Man sollte User nicht unnötig mit neuen Konzepten von Bedienung und Aussehen einer Anwendung verwirren. Die Anwendung muss auch passen(Kai Krause lieferte Negativbeispiele die aber gut ausgesehen haben, ausserdem waren die Anwendungen interessant genug um die User nicht gleich davonlaufen zu lassen).
{Design ist nicht allein Effekt, Usability ist wichtiger. Derzeit ist gute Bedienung immer noch wichtiger als Farbverläufe und Effekte(die allerdings nicht schaden müssen)}

Dann trägt man die Informationen zusammen und macht es nochmal neu.

Eigentlich ist die WPF auch dazu da um Dinge(wie Kompetenzen) zu trennen. Der Programmierer kümmert sich um die Funktionalität, der Designer um den Rest...

Ich mag Kunst(Hobby) deshalb fällt mir UI-Design vielleicht leichter(hohe Investition von Zeit), kochen kann ich nicht. Obwohl ich nicht Kochen kann, kann ich eine sehr gute Rezeptverwaltung schreiben. Die Kochrezepte selbst schreib ich lieber nicht, stelle aber die Mittel zur Verfügung. Man muss/kann also nie alles selbst machen.

my 2 Cents

476 Beiträge seit 2004
vor 16 Jahren

hallo zusammen,

Ich glaube nicht, dass man das einfach so lernen kann. Vor allem glaube ich nicht, dass man mit Photoshop auf dem richtigen Weg ist. Ein Design für eine WPF Applikation zu erstellen, hat für mich erstmal wenig mit Photoshop zu tun (außer man nimmt das als Möglichkeit, Drafts zu erstellen).

Ehrlich gesagt finde ich es gut, dass ich mich als Programmierer einer Anwendung nicht mehr so stark um das Aussehen kümmern muss, da jeder Anwender über Styles und Templates die Möglichkeit hat, die Anwendung so zu gestalten, wie er das gerne hätte und das auch inkl. möglicher Animationen. Wenn ein Unternehmen eine Anwendung gleich mit einem "besonderen" Desing erstellen/ausliefern will, kommt sie wohl in den meisten Fällen nicht umher, dafür einen Designer bzw. jemanden zu konsultieren, der Ahnung/Talent in der ganzen Sache hat. Das ist allerdings nicht erst seit WPF so.

Ich finde die Trennung von Code und Design durch XAML eine sehr gute Möglichkeit, dass sich beide Parteien (Programmierer und Designer) sich jetzt um die Dinge kümmern können, von denen sie etwas verstehen.

dem möchte ich mich anschliessen. Natürlich kann ein Designer auch ansprechende Programme entwicklen oder ein Entwickler ansprechende Desings entwickeln, aber gehen wir nicht von "Einzel-Schicksalen" sondern von der breiten Masse aus. Und dort ist es meiner Meinung nach eher der nüchterne, funktionale und sachliche Entwickler (der vielleicht noch von Software-Ergonomie - was sehr zu Wünschen wäre - eine Ahnung besitzt, aber von den grafischen Spielereien nicht die Bandbreite eines Grafik-Designers erahnen lässt). Sicher, gewisse Grundlagen lassen sich Erarbeiten... aber sie bleiben nach wie vor Grundlagen...

-yellow

Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt (chinesisches Sprichwort).

Mein Blog: Yellow's Blog auf sqlgut.de

915 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Hrm, stimmt auch wieder.

Denke das WPF schon der richtige Ansatz ist das ganze anzugehen. Wenn ich mir aber DevExpress ansehe wie dort Skins von aussen her reingeladen werden finde ich die Trennung noch etwas interessanter. Dort kann ein Grafiker ohne Programmiererfahrungen anhand des SkinTools und Photoshop seine Grafiken direkt erstellen und reinladen. Der Programmierer braucht sich dann nicht drum scheeren wie z.B. später ein Grid aussieht sondern nutzt sein Standardgrid und legt später nur nen Schalter wie "Nutze Skin X" um. Und siehe da, das Design und die Funktionalitäten wurden miteinander verheiratet.

Wie vernichtet stand Andreas unter den flammenden Augen seiner Kunden.
Ihm war's, als stünde des Schicksals dunkle Wetterwolke über seinem Haupte X(

5.941 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Salute zusammen

Was wiederum bei der Webentwicklung nie 100% so klappen wird.
Es geht zwar, aber meistens suboptimal.

Gruss Peter

--
Microsoft MVP - Visual Developer ASP / ASP.NET, Switzerland 2007 - 2011

T
219 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Hi, die Antwort hast Du Dir doch selbst gegeben.

Man lernt nicht programmieren in dem man Bücher liest, man muss rumspielen.

Man lernt kein Design, indem man Bücher liest, man muss rumspielen.

Wenn man kein Auge dafür hat, was gut aussieht, dann versucht man halt Stile zu kopieren. Ich denke, eigenes ergibt sich dann im Zuge des Probierens. Man schult dabei das Auge, wie auch beim Programmieren die fähigkeit, in Arrays und Objekten zu denken.

Und zu guter letzt: Gutes Design ist Geschmacksfrage und subjektiv. Ich persönlich finde diesen MTV Style grausam und hässlich und total unansprechend, trotzdem fliegen die ganzen Designer auf sowas. Alles geschmackssache. Letztendlich ist die Frage wie gut man seinen Stil verkauft.

🙂

Grüße, thepixel

Mfg, Christian

12 Beiträge seit 2008
vor 16 Jahren

Man lernt nicht programmieren in dem man Bücher liest, man muss rumspielen.

Man lernt kein Design, indem man Bücher liest, man muss rumspielen.

da hast du recht. nur ein schriftsteller lernt durch lesen von büchern, wobei es dabei auch nicht so wichtig ist was geschrieben ist sondern wie.

und für das "wie" entwickelt jeder seinen eigenen stil - sei es beim programmieren oder designen. was allerdings immer zählt ist die idee, und da ist beim designen keativität sehr wichtig.
eigentlich genügt dafür ein blatt papier und ein bleistift. fürs umsetzen kann man dann ggf. ins photoshop-handbuch gucken 😉

ich habe eine gewisse kreative ader und auch ideen, jedoch fehlt mir für weiteres die zeit/motivation. wenn jemand sehr kreativ ist und dazu noch das nötige werkzeug beherrscht kann man (ich) das nur beneiden.

@TS: wie weit biste denn schon gekommen?