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Die Lage auf dem Arbeitsmarkt -> Ausbildung zum Fachinformatiker -> Architektur von Anwendungen

Erstellt von boco25 vor 16 Jahren Letzter Beitrag vor 16 Jahren 13.119 Views
71 Beiträge seit 2007
vor 16 Jahren

Original von haxXxy:
Ich habe das ganze spiel vor 2 Jahren mitgemacht und habe bestimmt 200 bewerbungen
geschrieben.

Vor zwei jahren sah es aber noch ein klein wenig anders aus... Ich habe seitdem ich 2004 aus der Schule bin an die 400 Bewerbungen geschrieben, davon "nur" 25 für 2007 anzufangen mit einer Ausbildung. Die Jahre vorher war einfach absolut wenig zu machen in dem Bereich. Wenn ich so ein paar Leute aus meiner Berufsschulklasse höre die weniger als 10 Bewerbungen geschrieben haben frage ich mich, was ich 2004-2006 falsch gemacht habe...

Aber zurück zum Thema... Wenn du da unten bei dir in der Umgebung nichts finden kannst, dann solltest du umziehen... Zumindest bis du 18 bist. Meine Schwester hat es ähnlich gemacht, die hat bis sie 18 war in der nähe der Firma gewohnt und ist dann wieder nach hause zurück gezogen, als sie 18 wurde und ein Auto hatte. Gut, bei ihr warens "nur" 65km aber 130km pro tag ist schon n ganzes eck.

Ich wünsch dir auf jeden fall alles gute und dass du es schaffst, einen guten Platz für dich zu finden!

"Have you seen the latest Ubuntu release??" - "Nah, I'm not really into Pokémon" (© XKCD)

U
239 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Ich bin nun auch schon einige Zeit auf Jobsuche als FIAE. Was mir bei den Stellenanzeigen immer sauer aufstößt, ist die Tatsache daß immer nur Leute mit abgeschlossenem Hochschulstudium gesucht werden. Da stellt sich mir die Frage, warum überhaupt FIAE als Lehrberuf angeboten wird, wenn es doch keine Nachfrage dafür gibt. Ausserdem: Ich bin 46, wie schätzt ihr meine Chancen ein?

N
161 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Ich bin nun auch schon einige Zeit auf Jobsuche als FIAE. Was mir bei den Stellenanzeigen immer sauer aufstößt, ist die Tatsache daß immer nur Leute mit abgeschlossenem Hochschulstudium gesucht werden.

Ist mir auch aufgefallen, bin daher nach der Ausbildung ins Studium gekommen. Tendenziell ist der Beruf Fachinformatiker aber noch einer, wo die meisten etwas nach der Ausbildung finden. Das sieht bei z.B. Bürokaufleuten ganz anders aus.

Da stellt sich mir die Frage, warum überhaupt FIAE als Lehrberuf angeboten wird, wenn es doch keine Nachfrage dafür gibt.

Es gibt Nachfrage. Aber dann muss man oft bundesweit suchen. Was mich persönlich viel mehr stört, ist, dass man als Fachinformatiker mies bezahlt wird (nicht immer, aber sehr oft). Da sollte man mal einen Blick in das fachinformatiker forum (fachinformatiker.de) setzen, dort bekommen viele 1600-2000 brutto, was mir persönlich zu wenig ist.

Daher gibt es auch den Beruf, Hochschulabsolventen sind eben teurer.

Ausserdem: Ich bin 46, wie schätzt ihr meine Chancen ein?

Mit viel Erfahrung und Flexibilität recht gut.
Ansonsten sind ältere Mitarbeitet teurer als jüngere, die können da nur mit Erfahrung punkten, wenn die aber nicht vorhanden ist, werden jüngere immer bevorzugt, da die generell lernbereiter sind, nicht so sehr stur eingefahren, flexibler sind, weniger krank werden und auch tariflich weniger bekommen. (das muss nicht meine Meinung wiederspiegeln, aber so denken Unternehmen meiner Erfahrung nach).

Aber die Hoffnung niemals aufgeben!

49.485 Beiträge seit 2005
vor 16 Jahren

Hallo no1gizmo,

... werden jüngere immer bevorzugt, da die generell lernbereiter sind, nicht so sehr stur eingefahren, flexibler sind, weniger krank werden ...

du scheibst "generell" und meinst damit vermutlich das gleiche wie ich. Man dann es aber auch genau andersherum verstehen. Deshalb würde ich würde eher sagen "im Schnitt". Was eben auch bedeutet, dass es Ausnahmen davon gibt. Ein anfälliger Jugendlicher wird sicher öfter krank sein, als ein fitter 50jähriger. Wenn ich dann noch rechne, wieviel Jugendliche nach einem durchfeierten Wochenende blau machen, wäre ich noch nicht mal sicher, dass der Krankenstand der älteren wirklich höher ist. 🙂

Leider operieren die Firmen viel zu oft mit Wahrscheinlichkeiten (unter den Jüngeren sind lernfähige), als statt tatsächlich zu schauen, ob eine bestimmte Person die gewünschten Eigenschaften hat (also lernfähig ist). Wobei es natürlich zugegeben schwierig ist, aus der (Be-)Werbung auf die tatsächlichen Eigenschaften und Fähigkeiten zu schließen.

herbivore

N
161 Beiträge seit 2006
vor 16 Jahren

Genau herbivore, so meinte ich das. Hatte ich ungeschickt ausgedrückt.

Sehe ich genau so, dass Unternehmen Wahrscheinlichkeiten in die Überlegungen mit einbeziehen, oder (noch negativer ausgedrückt) mit Risiken.

Mein Vater ist 50 Jahre alt, war aber die letzten 10 Jahre nicht einmal krank!!!! (für mich völlig unverständlich)

Aber auch Leiter, die die Befugnis haben Mitarbeiter einzustellen, müssen ihre Entscheidungen für eine Einstellung rechtfertigen können, da werden dann nunmal oft die Risiken/Wahrscheinlichkeiten benutzt, da man einen Menschen eh nicht so gut einschätzen kann und auch nicht immer hundertprozentig alles aus den Zeugnissen hervorgeht.

Im Endeffekt muss man das einfach hinnehmen.