SharpDevelop 2

Hi,

ich habe mir eben die FeatureTour von SharpDevelop 2 angeschaut (http://www.icsharpcode.net/OpenSource/SD/Tour/)

Ich habe es noch nicht getestet, die Funktionen erinnern aber sehr an VisualStudio, obwohl man ja keine Konkurenz sein will 😉

Hat schon jemand Erfahrungen mit der Version gemacht?

lg Paul

funktioniert eigendlich recht gut benötigt nur recht viel Ram.
und mit gelegendlichen abstürzen und einem noch nicht perfekten debugger muss man in der Beta auch auskommen.

gruß Stefan

p.s Ja man will wirklich keine Konkurenz sein SD wird ja auch von MS unterstüzt

moin

@S.H.-Teichhof Final ist raus

mfg

Also ich benutze es jetzt seit einem Monat, nachdem ich mit .Net2.0 installiert hatte und dann anschließend gesehen habe, dass für die Installation von VS 2005 .Net erst wieder deinstalliert sein muss, damit es dies bei der Installation erneut instalaieren kann. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe mir SharpDevelop runtergeladen und habe es nicht bereut.
Ich habe allerdings nicht VS 2005 sondern 2003 zum Vergleich und da ist die Codekompletion von #Dev um einiges besser. Die Tastenkombinationen und das gesamte Layout erinnern schon sehr an VS - man muss sich also nicht komplett umgewöhnen.
Wenn Stellen im Quellcode angesprungen werden (z.B. weil man danach gesucht hat oder "Gehe zur Definition" ausgewählt hat), dann werden die Zeilen aber immer am untersten Bildschirmrand dargestellt statt in der Mitte. Das ist das einzige was mich bislang wirklich an der Usability stört.
Ansonsten läuft es sehr stabil. Das Syntaxhighlighting ist astrein und bis auf einige Wartezeit beim ersten Kompilieren nach dem Start des Programms geht auch alles sehr flott.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich zur Zeit an einer Konsolenapp arbeite und von daher keinerlei GUI-Builder u.ä. benötige. Dazu kann ich also nix sagen.
Testen solltest Du es einfach mal - die paar MB auf der Platte hast Du mit Sicherheit noch frei.

Im Vergleich zu Visual Studio gibt es nur eine Kleinigkeit die ich bemängeln würde: fehlende Formatierungsoptionen.

Ansonsten hat Visual Studio noch paar mehr Tools wie das erstellen für typisierte DataSets, DataBindings und Settings. Aber da kann ich ehrlich ganz leicht drauf verzichten.
Ich seh nicht so richtig ein, warum ich paar hundert Zeilen Code brauche, nur um mir das Casten zu ersparen oder im Designer ein DataMember auswählen zu können statt eine simplen Zeile Code per Hand zu schreiben. Einige meiner Projekte wären dadurch sicher leicht doppelt so groß (vom Code her).
Die schlankeren Tools in SharpDevelop für PInvoke und Regex finde ich da irgendwie nützlicher 😉

Ansonsten ist glaub ich die automatische Codeerstellung (für Konstruktoren, Properties, überschriebene Funktionen) in SharpDevelop imo sogar etwas besser/komfortabler.

Es gibt aber immernoch ein paar kleine Fehler.
So funktioniert Intellisense beim Erstellen von Classmembern nur, wenn man es ohne Accessibility Level schreibt. Also mein vorgehen ist da eben erst nur Typ und Namen zu schreiben (z.B. "DbConnection connection") und dann erst ein "public" oder "private" ranzuhängen.
Außerdem kommt es manchmal (wenn auch selten) zu nicht abgefangenen Exceptions. Die sind selten kritisch und ich hab da selbst in der Beta noch nie ein einziges Zeichen Code daran verloren.
Und mir ist es auch schon passiert, dass sich MsBuild plötzlich aufhängt. Es läuft also noch und ich kanns demnach nicht nochmal starten um zu compilieren. Dann muss ich erst den SharpDevelop Prozess abschießen, bevor ich weiter machen kann.

Ich bin ja sonst keiner, der Code am liebsten mit vim schreibt, und schon aus Prinzip keine MS Produkte benutzt (schaut euch z.B. mal die Ideologie hinter DotGNU an, da kommt man aus dem Lachen nichtmehr raus), aber hier würde ich trotz der kleinen Mängel sagen, dass SharpDevelop durchaus mit Visual Studio mithalten kann und eine gute Alternative ist.

Original von blackcoin
@S.H.-Teichhof Final ist raus

weiso noch mit der 2 rumhantieren, es gibt doch schon die 2.1 auf dem SYN-Server 😁

Bezüglich Sharp Develop 2.0:

Es wird das .NET Framework 2.0 vorausgesetzt.

Nur beim Entwickler oder auch beim Benutzer des entstandenen Programmes?

mfg
webstarg

Nur beim Entwickler. Zumindest gibt's ne Option "Zielframework" in den Projektoptionen und dort ist auswählbar:

• .NET 1.0
• .NET 1.1
• .NET 2.0
• MONO 1.1
• MONO 2.0

Danke für die schnelle Antwort.

Und wenn ich dann z.B. .NET 1.1 wähle, gibt es dann Einschränkungen?

webstarg

Natürlich, du kannsst nicht mit 2.0 für 1.1 entwickeln.

Wasn dann?

Einer sagt ja, einer nein.

?
🤔
webstarg

Original von webstarg
Wasn dann?

Einer sagt ja, einer nein.

?
🤔
webstarg

Wie soll das funktionieren? Mal nachgedacht? Du kannst das Zielframework wählen, und dich vorher entscheiden für was du entwickelst, ganz einfach. D.h. du bist nicht auf 2.0 festgelegt, es geht auch 1.0. Aber immer nur entweder oder.

Original von Waschbecken
Wie soll das funktionieren? Mal nachgedacht? Du kannst das Zielframework wählen, und dich vorher entscheiden für was du entwickelst, ganz einfach. D.h. du bist nicht auf 2.0 festgelegt, es geht auch 1.0. Aber immer nur entweder oder. Nope.
Zu wählst dir eine Zielplattform um beim Kompilieren zu merken, ob du in eine Implementierungslücke rennst. Mache ich seit jeher mit Chrome im VS genauso.
btw: Das konnten auch schon spätere Fidalgo releases. 😉

Nicht immer gleich übereifrig den Kurier erschießen, vor allem wenn du ihn nicht hast ausreden lassen. 😁